DE638312C - Elektrischer Antrieb von Rollgaengen fuer Walzwerke mittels Zweiphasenmotoren - Google Patents

Elektrischer Antrieb von Rollgaengen fuer Walzwerke mittels Zweiphasenmotoren

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DE638312C
DE638312C DEA63167D DEA0063167D DE638312C DE 638312 C DE638312 C DE 638312C DE A63167 D DEA63167 D DE A63167D DE A0063167 D DEA0063167 D DE A0063167D DE 638312 C DE638312 C DE 638312C
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DE
Germany
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phase
roller
electric drive
rolling mills
alleys
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Expired
Application number
DEA63167D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Denk
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/12Asynchronous induction motors for multi-phase current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

In letzter Zeit ist der Einzelantrieb der Rollen in den Rollgängen von Walzenstraßen allgemein eingeführt worden. Da jedoch, für die erforderlichen geringen Geschwindigkeiten sehr niedrige Drehzahlen der Rollen verwendet werden müssen, ergeben sich, bei Drehstromnetzen mit 50 Hz Schwierigkeiten. Die erreichbaren niedrigen Drehzahlen sind beschränkt durch die im Ständer unterbringbaren Polzahlen, d.h. durch den Durchmesser des Ständers. Als Ausweg wird vielfach, vorgeschlagen, den Drehstrom durch einen Peri-. odenumf ormer auf niedrige Frequenz umzuformen und den Motor mit niedrigperiodigern Drehstrom zu speisen. Man hat auch bereits Zweiphasenmotoren zur Erzielung einer niedrigen Drehzahl verwendet und diese über einen Umformer, der den Drehstrom in Zweiphasenwechselstrom umformt, aus dem Drehstromnetz gespeist. Jedes Zweiphasenwechselstromnetz kann man bei dem überall vorhandenen Drehstrom durch Transformation aus dem Dreiphasennetz erhalten. Bei Verwendung von Zweiphasenmotoren ergibt sich zwar, ohne daß der Ständer vergrößert werden muß, eine bedeutende Erniedrigung der asynchronen Drehzahl; doch wird die Anlage durch den zusätzlichen Transformator erheblich versteuert. Es ist ferner bekannt, in einem Drehstromnetz die eine Ständerwicklung eines Spezialzweiphasenmotors zwischen zwei Phasen und die zweite Wicklung zwischen die dritte Phase und den Nulleiter .anzuschließen. Statt des Nulleiters wird auch ein mittels Widerständen oder Drosseln künstlich geschlossener Sternpunkt verwendet. Durch die scottähnliche Schaltung werden die beiden Motorwicklungen mit elektrisch aufeinander senkrechten Spannungen gespeist, die jedoch verschieden groß sind, so daß die beiden Wicklungen mit verschiedenen Windungszahlen ausgeführt werden müssen, während ein normaler Zweiphasenmotor gleiche Wicklungen besitzt. Ein anderer Vorschlag sieht daher auch Anzapfungen der Motorwicklungen vor, um ungleiche Spannungen verwenden zu können.
Durch die Erfindung werden mit Zweiphasenmotoren ausgerüstete Rollgangsanlagen erheblich vereinfacht und verbilligt. Die Erfindung besteht darin, daß sämtliche Anfänge und Enden der beiden Motorwicklungen unmittelbar an die Außenleiter eines Drehstromnetzes angeschlossen werden.
Man hat bisher nicht geglaubt, auf die Zwischenschaltung des Umformers bzw. den Anschluß an ein Zweiphasennetz verzichten zu können, weil man fürchtete, daß das unsymmetrische Drehfeld des Zweiphasenmotors eine Herabsetzung des Motordrehmomentes herbeiführen würde. Die Erfindung hat sich von diesen Vorurteilen freigemacht und er-
*) Von dem P at ent sucher ist als der Erfinder angegeben worden :
Dr. Frans Denk in Annaberg, Ersgeb.
kannt, daß die Wirkungen des unsymmetrischen Drehfeldes kaum in Erscheinung treten und die Herabsetzung des Drehmomente.: durch eine geschickte Motorkons' ''1^ kompensiert werden kann. Bei der
nach der Erfindung wird nämlich im Mo
neben dem Hauptdrehfeld nur ein kleines gegenläufiges Drehfeld von etwa 8 o/o des Hauptdrehfeldes erzeugt. Die großen technischen und wirtschaftlichen Vorteile der Erfindung bestehen in der Verwendung normaler Motoren mit gleichen Wicklungen ohne besondere Anzapfungen und in der Einsparung von Umformern (umlaufende Maschinen, Transformatoren, Widerstände oder Drosseln). Man kann übrigens durch geeignete Anordnung der Nuten das Drehmoment erhöhen und gleichzeitig das erzeugte magnetische Feld verbessern, d. h. das geringe gegen-
ao läufige Drehfeld kompensieren. Bei einer normalen Zweiphasenwicklung stehen die Wickelachsen der beiden Wicklungen aufeinander senkrecht. Wenn der Motor mit zwei Phasen eines Drehstromsystems, welche um 120 elektrische Grade verschoben sind, gespeist wird, entsteht ein unsymmetrisches Drehfeld, welches man in ein Hauptdrehfeld und ein kleines Wechselfeld zerlegen kann. Da die Betriebsweise dieser Motoren in der Hauptsache darin besteht, daß der Motor oft angelassen wird, so soll ein möglichst großes Anzugsmoment entwickelt werden, welches jedoch nur von dem Drehfeld, aber nicht von dem Wechselfeld erzeugt werden kann. Werden nun gemäß der Erfindung durch Nuten-'•,Versetzung die Wicklungen so angeordnet, ^ ihre Achsen z. B. nur um 6o° verschoben , so wird bei richtigem Anschluß der Phasen nur ein Hauptdrehfeld erzeugt. Dadurch wird eine bessere magnetische Ausnutzung der Maschine erreicht.
Es ist natürlich nicht unbedingt notwendig, daß die Wickelachsen der beiden Phasen um genau 60 elektrische Grade verschoben sind. Irgendeine Zwischenlösung zwischen 90 und 6o° bringt selbstverständlich in entsprechender Weise. Vorteile mit sich. Eine derartige Wicklung, etwa mit zwei Nuten pro Polpaar und Phase, hat man sich so vorzustellen, daß die Nut der zweiten Phase nicht genau in der Mitte zwischen den Nuten der ersten Phase liegt, sondern um einen bestimmten Betrag aus der Mitte verschoben ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Antrieb von Rollgängen für Walzwerke mittels Zweiphasenmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Anfänge und Enden der beiden Motorwicklungen unmittelbar an die Außenleiter meines Drehstromnetzes angeschlossen sind.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der räumliche Winkel zwischen den beiden Motorwickrungen 60 bis 900 beträgt.
DEA63167D 1931-08-22 1931-08-22 Elektrischer Antrieb von Rollgaengen fuer Walzwerke mittels Zweiphasenmotoren Expired DE638312C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136414B (de) * 1957-09-17 1962-09-13 Siemens Ag Wicklungsanordnung fuer einen im Verhaeltnis von 12:2 polumschaltbaren Induktionsmotor

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