DE637895C - Reibbelag fuer die Bremsbacken eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Reibbelag fuer die Bremsbacken eines Kraftfahrzeuges

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DE637895C
DE637895C DESCH105579D DESC105579D DE637895C DE 637895 C DE637895 C DE 637895C DE SCH105579 D DESCH105579 D DE SCH105579D DE SC105579 D DESC105579 D DE SC105579D DE 637895 C DE637895 C DE 637895C
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Germany
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radius
brake
lining
sin
friction lining
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DESCH105579D
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HOLGER SCHROEDER DIPL ING
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HOLGER SCHROEDER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/08Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for internally-engaging brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Bei Bremsen mit einer oder mehreren gegen eine Bremstrommel wirkenden Bremsbacken werden dieselben gewöhnlich mit einem Reibbelag von gleichbleibender Dicke bekleidet 5 oder mit einem Belag, dessen Dicke in der Mitte der Bremsbacke kleiner als an den Enden gemacht wird. Bei den bisher bekannten Bremsen dieser Art war dabei die konvexe Fläche der Bremsbacken nach einem Kreisbogen geformt, dessen Halbmesser meist kleiner war als der Innenhalbmesser der zylindrischen Bremstrommel. Es sind auch Bremsbackenausführungen bekannt, bei denen dieser Halbmesser gleich dem Innenhalbmesser der Bremstrommel war, abzüglich der Dicke des Belages.
Diese Bremsbackenform besitzt mehrere Mängel, von denen besonders hervorzuheben ist, daß der Druck je Flächeneinheit zwischen Bremstrommel und Belag nicht der gleiche ist wie längs der ganzen Oberfläche des Belages, sondern er wird am größten im Punkt M1 (Abb. 1), wenn die ganze Belagoberfläche bei einer Bewegung gegen die Bremstrommel gleichzeitig dieser begegnet.
Angenommen, daß ein Belagmaterial dem Hookeschen Gesetz σ = ε · E folgt, also daß die elastische Zusammendrückung der Längeneinheit ε mit der Spannung σ,, welche Spannung gleich dem Druck der Flächenein-. heit zwischen dem Belag und der Bremstrommel gesetzt werden kann, proportional ist, so ist es eine Aufgabe der Technik, zu verwirklichen, daß das Verhältnis zwischen elastischer Zusammendrückung und Belagdicke angenähert konstant bleibt. Die Lösung dieser Aufgabe ist der Gegenstand dieser Erfindung.
Um diese Aufgabe näher zu beleuchten, zeigt in der Zeichnung
Abb. ι schematisch einen Bremsbelag von bekannter Ausführung,
Abb. 2 eine Bremsbacke mit einem Belag, welcher nach der Erfindung so ausgebildet ist, wie es die Praxis erfordert.
In Abb. ι bezeichnet 5 die Bremstrommel und 6 die Bremsbacke, welche drehbar um den Zapfen 7 angeordnet ist. Auf der Bremsbacke 6 ist der Bremsbelag 8 angeordnet, der anfänglich überall von gleicher Stärke ist. Durch den Bremsschlüssel 9 werden die Bremsbacken mit dem Belag 8 gegen die Bremstrommel gedrückt.
Bevor der Belag der bekannten Bremsbacke abgenutzt wird, ist die Belagdicke überall dieselbe. Es heißt, die Stärke K L" = tv in der Linie O K ist gleich der Belagstärke BMx = typ (oder ίν = ί9ο°)· Wird aber ein solcher Belag abgenutzt, daß die Stärke igo° bis igO° abgenutzt wird, dann wird die abgenutzte Belagdicke JJ L" in der Linie O K
6^7895
angenähert durch die folgende Gleichung bestimmt werden können, und zwar
tv = tv—r- [Cg0O -T- 5go°) · SlDS . „4.'.
Unabhängig von der Belagdicke ist die stische Zusammendrückung in der Linie
für einen nichtabgenutzten Bremsbelag
Δ tv Δ taoo ' sin ν εν = —— = ^7- = ε90= · sin υ,
immer Δ tv = Δ iso° · sin v, wenn Δ
die
elastische Zusammendrückung in der Linie OM1 darstellt.
Verhältnis zwischen elastischer Zuf*j^&imendrückung und Belagdicke ist dann ifjioglich durch "folgende Gleichungen festzustellen, und zwar:
(ι)
für einen abgenutzten Bremsbelag
Δ tv
sin υ sin υ
tv -τ- (V> -τ- fg'0o) · sin υ * ige= (ι -j- ski ν) -f* tgOo · sin ν
Δ taoo
indem ε9Ό° =
ε9Ό° fgo0
Wenn igoo = ο, ist es aus der Gleichung (2)
ersichtlich, daß auch e'i gleich Null wird,
d. h. daß der Flächendruck außer in der Linie M1 überall Null und in der Linie M1 unendlich sein wird.
Wenn man aber auf Grund der Erfindung die Oberfläche der Bremsbacke nach der strich-
. A tv Δ
punktierten
gestaltet und diese
Kurve so bestimmt, daß tv = f go° · sin ν oder daß die Gleichung der Kurve GLBH in dem polaren Koordinatensystem, bestimmt durch O M, wird O L = R -τ- igo° · sin ν (also eine Sinuslinie), so findet man
sm ν
igO° · sin ν = £go° ·
Das Verhältnis zwischen elastischer Zusammendrückung und Belagdicke wird dann konstant. Die Linie GLBH ist sehr leicht zu konstruieren, indem man mit ο als Zentrum einen Kreis mit Radius OjB = igo° zeichnet. Wenn BF winkelrecht zu OM1 ist, wird OF gleich KL = tv = igo<> · sin υ sein.
CL1^R ist'.
OL1 = R-τ-t'v , wo L1K=X , CL1 z= CO + OL1 zz= 2goo + OL1 · sin υ = igo! L1L1 = OL1 -COSV = (R-I- t'v)' cos υ, CLl + L1V1 = CL12, oder (V + (22 ~- t'v). sin vf+ (R ~ t
daraus ergibt sich
cos2» = i?2, In der Praxis zeigt es sich, daß die Kurve GLBH angenähert von einem Kreis gedeckt wird mit Zentrum in C und mit Halbmesser CB = Halbmesser in der Bremstrommel R. Zum Nachweis der Richtigkeit dieser Behauptung betrachtet man das Dreieck C L1 L1, wo winkelrecht zu OM1 ist, während
-f (R —- t'v) - sin ν,
= R+tgo. -sin ν ~-]/jR2-Wg> · cos2» — R + siav
^-2? J/i^- Wz
COS " V
oder da —~— cos4ü ein sehr kleiner Wert ist, kann man setzen
t'v
R + igo° sin ν -—· R (ι -T- L0o sin ν +
tv = tQ0°
° ( sin ν
90°
zR
COS " V
Da -^Jt- kaum '2J100 in der Praxis übersteigt,
zeigt diese Gleichung, daß t'v angenähert gleich iyoo-sinw ist, wenn die Linie G1L1BH1 als S ein Kreis geformt wird mit einem Halbmesser gleich dem Halbmesser der Bremstrommel.
In der Praxis mag es jedoch zweckmäßig sein, wegen der härteren oder weicheren Belagmaterialien, welche mit Hinblick auf die
ίο größere oder kleinere Steifheit der Bremstrommel und Bremsbacken angewandt werden, den Halbmesser zur krummen Oberfläche der Bremsbacke etwas kleiner als i? zu machen, so daß der Mittelpunkt einer solchen, Oberfläche bei C1 mit Halbmesser C1 B zu liegen kommen würde.
Ferner mag es mit Hinblick auf 'die Abnutzung des Belages zweckmäßig sein, in bekannter Weise den Mittelpunkt C auf einem Kreis um den Zapfen mit Radius M O liegen zu lassen, so daß C etwas unter der Linie O M1 zu liegen kommt. Dasselbe kann mit C1 der Fall sein.
Abb. 2 zeigt nun eine solche Ausführungsform der Erfindung. Die Kurve G1 B H1 zeigt die Oberfläche der Bremsbacke, wenn dieselbe nach einem Kreisbogen mit dem Mittelpunkt in C und mit einem Halbmesser gleich dem Halbmesser der Bremstrommel geformt wird.
Die punktierte Kurve G"BH" zeigt die Oberfläche der Bremsbacke, wenn dieselbe als ein Kreis um C1 mit dem Halbmesser C1B geformt wird. Die beiden Kreisausschnitte weichen nicht besonders von der ideellen Kurve G B H ab, welche ebenfalls in die Abbildung mit strichpunktierten Linien eingezeichnet ist. Demnach wird das Verhältnis zwischen der elastischen Zusammendrückung und der Belagdicke auch für diese zwei angegebenen Ausführungsformen .angenähert dasselbe längs der ganzen Belagoberfläche werden, jedenfalls für den üblichen Betrieb ausreichen, um damit die auf rechnerischem Wege ermittelten Vorteile mit hinreichender Annäherung zu erreichen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Reibbelag für die Bremsbacken eines Kraftfahrzeuges mit verschiedener Dicke, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagdicke von der Mitte nach beiden Seiten derart abnimmt, daß das Verhältnis zwischen Belagdicke und elastischer Zusammendrückung angenähert konstant bleibt.
2. Reibbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Innenbackenbremsen der Halbmesser für die äußere Begrenzungsfläche gleich oder etwas kleiner ist als der Halbmesser der Bremsbacke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH105579D 1934-03-28 1934-11-15 Reibbelag fuer die Bremsbacken eines Kraftfahrzeuges Expired DE637895C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DK637895X 1934-03-28

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DE637895C true DE637895C (de) 1936-11-06

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ID=8151914

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DESCH105579D Expired DE637895C (de) 1934-03-28 1934-11-15 Reibbelag fuer die Bremsbacken eines Kraftfahrzeuges

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