DE1296035B - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse aus gummiertem Kordgewebe, dessen vorzugsweise metallische Kordfäden im wesentlichen in die Drehachse des Reifens enthaltenden Ebenen verlaufen, und einer zwischen der Karkasse und der Lauffläche angeordneten, aus drei übereinanderliegenden Lagen bestehenden ringförmigen Verstärkungseinlage, deren äußere und innere Lage aus gummiertem Kordgewebe mit vorzugsweise metallischen Kordfäden bestehen, die einen Winkel von 5 bis 30° mit der Reifenumfangsrichtung bilden und in diesen beiden Lagen in entgegengesetzten Schrägrichtungen verlaufen, und deren mittlere Lage durch eine Gummischicht mit in dieser gleichmäßig verteilt eingebetteten Drahtstücken ge- is bildet ist.

Bei einem bekannten Reifen dieser Art sind die Drahtstücke in der mittleren Lage der Verstärkungseinlage senkrecht zur Reifenumfangsrichtung parallel zueinander angeordnet. Die Ausbildung der mittleren Lage als Gummischicht mit eingebetteten Drahtstücken bringt gewisse Erleichterungen bei der Herstellung des Reifens mit sich. Außerdem weist eine derartige Verstärkungseinlage eine relativ hohe Steifigkeit gegenüber innerhalb der Bodenaufstandsfläche wirksamen Kräften auf. Allerdings unterliegt diese Steifigkeit gegenüber unterschiedlichen Kraftrichtungen merkbaren Schwankungen, da die Steifigkeit in erster Linie in den Richtungen der Kordfäden bzw. Drahtstücke gegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reifen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Steifigkeit der Verstärkungseinlage gegenüber sämtlichen innerhalb der Bodenaufstandfläche des Reifens wirksamen Kraftrichtungen möglichst groß ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drahtstücke der mittleren Lage in an sich bekannter Weise in Wirrlage angeordnet sind, daß der Gewichtsanteil der Drahtstücke an der mittleren Lage 10 bis 40% beträgt und daß die eine gebogene Form aufweisenden Drahtstücke etwa 6 bis 38 mm, vorzugsweise 6 bis 16 mm, lang sind. Es ist zwar auch bereits ein Reifen bekanntgeworden, bei dem die Verstärkungseinlage nur aus einer einzigen Lage besteht, die durch eine verhältnismäßig dicke Gummischicht mit in Wirrlage eingebetteten Drahtstücken gebildet wird. Dieser bekannte Reifen weicht jedoch von der eingangs zugrunde gelegten Reifengattung insofern grundlegend ab, als seine Verstärkungseinlage Lagen mit Kordfäden überhaupt nicht aufweisen soll.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die auf die Reifenlauffläche ausgeübten Kräfte bzw. Stöße in allen Kraftrichtungen wirksam aufgenommen werden und das Entstehen kleiner Risse in der Verstärkungseinlage verhindert wird bzw. ein entstehender Riß nicht zu weiterem Einreißen führt. Auch das Ablösen der drei Lagen der Verstärkungseinlage voneinander wird verhindert. Die Lebensdauer des Reifens ist daher größer.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Reifens, wobei zur Verdeutlichung die einzelnen Schichten des Reifens teilweise weggebrochen sind;
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch den Reifen nach F i g. 1, wobei die einzelnen Schichten zur Verdeutlichung mit Abstand voneinander dargestellt sind.

Der Reifen 11 gemäß Fig. 1 hat eine Karkasse 12 mit Wulstkernen 13 und 14. Die Karkasse 12 besteht aus einer inneren Lage 16 aus Gummi und einer äußeren Lage 18 aus gummiertem Kordgewebe. Vorzugsweise werden metallische Kordfäden 19 verwendet, die im wesentlichen in die Drehachse des Reifens enthaltenden Ebenen verlaufen, wie in F i g. 1 angedeutet ist.

Auf der Karkasse 12 befinden sich die Lauffläche 28 und der Seitenwandgummi 26 des Reifens. Die Lauffläche 28 ist in üblicher Weise durch eine Mittelnut SO und Querrillen 29 profiliert.

Zwischen der Karkasse 12 und der Lauffläche 28 ist eine aus drei übereinanderliegenden Lagen bestehende ringförmige Verstärkungseinlage angeordnet.

Die innere Lage 35 und die äußere Lage 39 der Verstärkungseinlage bestehen aus gummiertem Kordgewebe mit vorzugsweise metallischen Kordfäden. Die Kordfäden 35 α und 39 a verlaufen in einem Winkel von 5 bis 30° zur Reifenumfangsrichtung, und zwar ist die Schräglage der Kordfäden in der inneren Lage 35 und der äußeren Lage 39 entgegengesetzt gerichtet. Die mittlere Lage 37 zwischen den Lagen 35 und 39 besteht aus einer Gummischicht mit in Wirrlage eingebetteten Drahtstücken 37 a.

Um die aus den Lagen 35, 37 und 39 bestehende Verstärkungseinlage als Ganzes möglichst parallel zur Lauffläche 28 des Reifens anzuordnen, sind Füllstreifen 41 und 41a unterhalb der seitlichen Ränder der Verstärkungseinlage bzw. der inneren Lage 35 vorgesehen, die einen etwa dreieckigen Querschnitt haben.

Die Drahtstücke 37 a in der mittleren Lage 37 haben vorzugsweise eine Länge von etwa 6 bis 16 mm und einen Durchmesser von beispielsweise 0,15 mm. Sie bestehen vorzugsweise aus Stahl oder vermessingtem Stahl und werden mit einem Gewichtsanteil von 10 bis 40% in der Lage 37 vorgesehen.

Wesentlich ist noch, daß die Drahtstücke 37 a eine gebogene Form haben, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse aus gummiertem Kordgewebe, dessen vorzugsweise metallische Kordfäden im wesentlichen in die Drehachse des Reifens enthaltenden Ebenen verlaufen, und einer zwischen der Karkasse und der Lauffläche angeordneten, aus drei übereinanderliegenden Lagen bestehenden ringförmigen Verstärkungseinlage, deren äußere und innere Lage aus gummiertem Kordgewebe mit vorzugsweise metallischen Kordfäden bestehen, die einen Winkel von 5 bis 30° mit der Reifenumfangsrichtung bilden und in diesen beiden Lagen in entgegengesetzten Schrägrichtungen verlaufen, und deren mittlere Lage durch eine Gummischicht mit in dieser gleichmäßig verteilt eingebetteten Drahtstücken gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstücke (37 a) der mittleren Lage (37) in an sich bekannter Weise in Wirrlage angeordnet sind, daß der Gewichtsanteil der Drahtstücke an der mittleren Lage 10 bis 40% beträgt und daß die eine gebogene Form aufweisenden Drahtstücke etwa 6 bis 38 mm, vorzugsweise 6 bis 16 mm, lang sind.