DE637772C - Verfahren zur Gewinnung von Phenolen durch Zerlegung von Phenolatlaugen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Phenolen durch Zerlegung von PhenolatlaugenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/68—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C37/86—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/01—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
- C07C37/055—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis the substituted group being bound to oxygen, e.g. ether group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Zerlegung von Phenolatlaugen erfolgt im allgemeinen mittels Säuren, wobei freie
Phenole und eine Salzlösung erhalten werden. Will' man die der Phenolatlauge zugründe
liegende Base, meist Natriumhydroxyd, zurückgewinnen, so arbeitet man mit Kohlensäure und muß die anfallende Carbonatlösung
durch Behandlung mit Calciumhydroxyd kaustifizieren.
Erfindungsgemäß wird die Phenolatlauge sofort in Phenole und Lauge zerlegt, indem
man sie mit Gleichstrom, wie er zur Elektrolyse bzw. Elektroosmose verwendet wird, behandelt.
Da die bei der Gleichstrombehandlung mit festen Kathoden anfallende Lauge (Natronlauge usw.) mit der ursprünglichen
Phenolatlauge mischbar ist und eine Trennung des Gemisches durch Kristallisatioini
u. dgl. nicht möglich ist, andererseits aber die bisher bekannten Diaphragmen nicht nur für
Ionen durchlässig sind, sondern auch die Kathodenlauge und die zu behandelnde Phenolatlauge
hindurchtreten lassen, erwies sich die Anwendung von festen Kathoden, mit Diaphragmen
nicht durchführbar. Es kann auf diese Weise keine völlig phenolfreie Lauge erhalten werden. Dagegen wurde festgestellt,
daß bei Anwendung von Quecksilberkathoden eine Trennung von Phenol und Lauge durch,-führbar
ist. Dabei kann mit Diaphragmen gearbeitet werden oder auf deren Verwendung verzichtet werden. Als Anoden können sämtliche
gegen Phenolatlaugen und die bei der Zerlegung anfallenden Abscheidungsprodukte widerstandsfähigen Elektroden verwendet werden,
z. B. Platin, Eisen, Nickel, Magnetit, Graphit usw. Das Quecksilber reichert man
vorteilhaft nicht über 0,5 bis 0,8 0/0 Natrium an, sondern zieht es ab und zersetzt es in
einer Nebenzelle in an sich bekannter Weise durch Gleichstrom oder durch Eintauchen von
Eisenelektroden in das Amalgam usw. Zweckmäßig arbeitet man bei der Phenolatlaugenzerlegung
bei Temperaturen über 200, jedoich nicht über 900. Sich, bildende Phenol-Wasser-Dämpfe
können durch. Kühlvorrichtungen kondensiert und am· Entweichen gehindert
werden. Zur Vermeidung von Oxydationen durch den an der Anode abgeschiedenen
Sauerstoff ist es vorteilhaft, reduzierende oder oxydationshemmende Mittel, wie Zinnchlorür,
Hydrazin usw., dem Bade zuzusetzen.
Die Elektrolyse der Phenolatlauge kann beispielsweise in einer Zelle nach beiliegender
Zeichnung ausgeführt werden:
Das als Kathode verwendete Quecksilber durichläuft ein Diaphragma, das schwach geneigt
ist und dessen Neigung so bemessen ist, daß das Quecksilber beim Austritt in
die Zersetzerzeile (Natronlaugezelle) den gewünschten Amalgamgehalt von etwa 0,5 0/0
besitzt. Nach. Durchlaufen der Zersetzerzelle, die einen schwach geneigten Boden hat und
in der aufgerauhte Eisenplatten in Berührung mit dem dur.ch Wasser überschichteten Quecksilber
stehen können, um die Amalgamzersetzung durch Bildung von Lokalelementen zu
beschleunigen, wird das Quecksilber, prak-
tisch frei von Amalgam, durch ein Schöpfrad,
eine Pumpe t>. dgl. zum Diaphragmaeintritt befördert. Als Anode dient ein Platin-
oder Nickeldrahtnetz. r Die beschriebene Anordnung hat gegenüljej.'"
den üblichen Zellen, in denen sich das Quee^"'
silber am Boden der Zelle befindet, den Vor*--5 teil, daß die abgeschiedenen Phenole »beim
Absitzen nicht die freie Quecksilberfläche
ίο überschichten und den Stromdurchgang behindern.
Abgeschiedene Phenole können durch Betätigung von Hähnen am Boden der Zelle abgezogen werden. In dem die Zelle
abdeckenden Deckel können Kühlelemente
vorgesehen werden. ;
Durch ein Bad von 200 g Phenolatlauge
mit 15 0/0 Natriumhydroxyd und 37,5 o/o Phe-
ao nol wird bei 6o° ein Gleichstrom von S Volt
und 8 Ampere geschickt. Die verwendete Anode besteht aus einem Platinnetz, die Kathode aus Quecksilber. Das Quecksilber
wird jeweils mit rund 0,5 o/o Natrium abgezogen.
Insgesamt fallen bis zur Beendigung Versuches .(Versuchsdauer 3 Stunden),
Amalgam an. Das gewonnene Rohphenol, 71,2 g, ist braunrot gefärbt. Der
Verlust an Phenol beträgt 3,8 g= 5 o/o.
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung vonjPhenolen
durch, Zerlegung von Phenolatiaugen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Zerlegung
mittels elektrischen Gleichstromes unter Anwendung von Quecksilberkathoden
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Lauge
unmittelbar, also ohne vorherige Konzentration, im Kreislauf wieder zur Gewinnung
von Phenolatlauge verwendet wird.
Eierzu 1 Blatt Zeichnungen -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67996D DE637772C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen durch Zerlegung von Phenolatlaugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67996D DE637772C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen durch Zerlegung von Phenolatlaugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637772C true DE637772C (de) | 1936-11-04 |
Family
ID=7059865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED67996D Expired DE637772C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen durch Zerlegung von Phenolatlaugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637772C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992007648A2 (en) * | 1990-10-31 | 1992-05-14 | Reilly Industries, Inc. | Electro-synthesis of alcohols and carboxylic acids from corresponding metal salts |
-
1934
- 1934-05-03 DE DED67996D patent/DE637772C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992007648A2 (en) * | 1990-10-31 | 1992-05-14 | Reilly Industries, Inc. | Electro-synthesis of alcohols and carboxylic acids from corresponding metal salts |
WO1992007648A3 (en) * | 1990-10-31 | 1992-11-26 | Reilly Ind Inc | Electro-synthesis of alcohols and carboxylic acids from corresponding metal salts |
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