DE637516C

DE637516C - Vorrichtung zum Aufdruecken von Deckeln auf Konservendosen

Info

Publication number: DE637516C
Application number: DES116309D
Authority: DE
Original assignee: D Z Blechwaren Vertriebs G M B
Current assignee: D Z Blechwaren Vertriebs G M B
Priority date: 1934-12-01
Filing date: 1934-12-01
Publication date: 1936-10-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufdrücken von Deckeln auf Konservendosen mittels einer Schraubzwinge, an deren Schraubenspindel ein Druckstück befestigt ist, insbesondere zum Verschließen solcher Dosen, bei denen aus einer Deckelzarge ausgestanzte Zungen den Bördelrand des Dosenrumpfes unterfassen.

Die Erfindung besteht darin, daß am

ίο unteren Ende eines Stabes ein zum Aufstellen des Gerätes vorgerichteter Einspannarm mit einer Aufnahmeplatte für die Dosen befestigt und am Stab entlang ein Arm verstellbar angeordnet ist, in dessen freiem Ende die Schraubenspindel geführt ist, mit der das mit einer Deckeldruckplatte versehene Druckstück allseitig einstellbar verbunden ist.

Von bekannten Schließ vorrichtungen ähnlicher Art, bei welchen vier voneinander ge-

ao trennte Einzelteile, nämlich ein Dosenhalter,· ein Druckbügel, ein Druckstück und ein Vierkantschlüssel, zum Gebrauch in bestimmter Weise miteinander in Verbindung gebracht werden müssen, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß er sehr viel einfacher und handlicher gebaut ist und sich daher wegen erheblich billigerer Herstellung besonders für kleine Betriebe und Einzelhaushalte eignet. Von einer anderen bekannten Schließvorrichtung, bei wel- . eher an einem senkrechten Stab am unteren Ende eine Platte zum Aufsetzen der Dose und am oberen Ende ein über die Dose ragender Arm mit einer Druckschraube angebracht sind, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß bei ihm der die Schraubenspindel tragende Arm in der Höhe beliebig verstellbar und das Druckstück allseitig schwenkbar ist, so daß die Vorrichtung für Dosen verschiedener Höhe verwendbar ist, ohne daß die Schraubenspindel einen übermäßig langen Gewindeteil zu haben braucht.

Die Zeichnung' veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι ist eine Ansicht,

Fig. 2 ein Grundriß.

An einem Stab 1 ist am unteren Ende ein Arm 2 angebracht, der eine Platte 3 mit leicht aufgebogenem Rande 4 trägt, die zum Aufsetzen eines Dosenrumpfes dient. Durch zwei am Plattenrande angeschnittene und abwärts gebogene Zungen sind Füße 5 gebildet, welche in Verbindung mit dem unteren Ende des Stabes 1 einen Dreifuß bilden, der das Aufstellen des Gerätes auf einem Arbeitstisch ermöglicht.

Auf dem Stab 1 ist mittels eines Auges ein zweiter beweglicher Arm 6 verschiebbar geführt, der an seinem freien Ende ein mit der Mitte der Aufnahmeplatte 3 gleichachsiges, mit Muttergewinde versehenes Auge 7 besitzt, in welchem sich eine Druckschraube 8 führt. Die Druckschraube ist am oberen Ende mit einem Knebel 9 oder einem beliebigen anderen Handgriff und am unteren, kugelig gestalteten Ende mit einem angelenkten Druckstück 10 versehen, das sich in jeder Richtung

mit beliebiger Neigung zur Druckschraube einstellen kann. Auf der flachen Unterseite des Druckstückes ist eine Druckseheibe ii befestigt, deren Umfangsrand 12 leicht abwärts gebogen ist. Ein Begrenzungsstift 13, der am oberen Ende des Stabes 1 befestigt ist, verhindert das Abziehen des beweglichen Armes 6 vom Stab 1.

Die zu verschließende Dose 14 wird mit.

dem lose aufgesetzten Deckel 15 auf die Platte 3 gesetzt und der bewegliche Arm 6 bis zum Aufsetzen der Deckeldruckplatte 11 auf den Dosendeckel am Stab 1 nach unten geführt. Der bewegliche Arm führt sich auf dem Stab 1 mit so viel Spiel, daß er sich unter dem Gegendruck der Dose beim Anziehen der Druckschraube ein wenig schräg stellt und ein Reibungsdruck erzeugt wird, das das Gleiten des beweglichen Armes auf dem Stabe verhindert und ein beliebig starkes. Anziehen der Schraube ermöglicht. Dabei wird schließlich der Deckel auf dem ganzen Dosenrumpfrande mit gleichem Druck aufgepreßt. Der Druck wird so lange gesteigert, bis sämtliche Zungen unter den Bördelrand des Rumpfes eingeschnappt sind.

In gleicher Weise kann die Vorrichtung auch beim öffnen der Dose zur Erleichterung des Heraufdrückens der Zungen und Lösen des Vakuumdruckes benutzt werden.

Natürlich ist der Durchmesser der Platten 3 und 11 nach dem größten vorkommenden Dosen- bzw. Deckeldurchmesser und die Länge des Stabes 1 nach der größten vorkommenden Dosenhöhe bemessen.

Durch Einfügen oder Aufsetzen oder An-'bringen von entsprechenden Gefäßen und Oberteilen an den Platten 3, 11 kann die Vorrichtung auch zum Auspressen von Früchten u. dgl. brauchbar gemacht werden.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Aufdrücken von Dekkeln auf Konservendosen mittels einer Schraubzwinge, an deren Schraubenspindel ein Druckstück befestigt ist, insbesondere zum Verschließen solcher Dosen, bei denen aus einer Deckelzarge ausgestanzte Zungen den Bördelrand des Dosenrumpfes unterfassen, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende eines Stabes (1) befestigten, zum Aufstellen des Gerätes vorgerichteten Einspannarm (2) mit einer Aufnahmeplatte (3) für die Dosen (14) und einen am Stab entlang verstellbaren Arm (6), in dessen freiem Ende (7) die Schraubenspindel (8) geführt ist, mit der das mit einer Deckeldruckplatte (11) versehene Druckstück (10) allseitig einstellbar verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen