DE636707C - Verfahren zur Ausfaellung von Tonerdehydrat aus Alkalialuminatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Ausfaellung von Tonerdehydrat aus Alkalialuminatloesungen

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DE636707C
DE636707C DEL84159D DEL0084159D DE636707C DE 636707 C DE636707 C DE 636707C DE L84159 D DEL84159 D DE L84159D DE L0084159 D DEL0084159 D DE L0084159D DE 636707 C DE636707 C DE 636707C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/14Aluminium oxide or hydroxide from alkali metal aluminates
    • C01F7/141Aluminium oxide or hydroxide from alkali metal aluminates from aqueous aluminate solutions by neutralisation with an acidic agent
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Description

  • Verfahren zur Ausfällung von Tonerdehydrat aus Alkalialuminatlösungen Nach dem bekannten Verfahren von B a y e r wird Tonerde aus tonerdehaltigen Rohstoffen in der Weise gewonnen, daß die in den Rohstoffen enthaltene Tonerde durch Alkalien in Form von Alkalialuminat in Lösung gebracht und in dieser Form von den Verunreinigungen abgetrennt wird. Aus diesen Lösungen wird dann entweder durch das sogenannte Ausrühren oder durch Einleiten von Kohlensäure das Tonerdehy Brat ausgefällt.
  • Beim Arbeiten nach dem letztgenannten Verfahren, bei dem also Kohlensäuregas in die N atriumaluminatlösung eingeleitet wird, ist stets zu beobachten, daß die alkalische Lösung, ähnlich wie eine Seifenlösung, stark schäumt und daß deshalb das Gas nur langsam eingeleitet werden kann. Außerdem fällt dabei Glas Tonerdehydrat leicht in sehr fein verteilter und schlecht filtrierender Form aus und schließt dann beträchtliche Mengen Alkali ein, die sich durch Auswaschen nur schwer entfernen lassen.
  • Es ist bekannt, daß bei der Ausfällung von Tonerdehydrat aus Lösungen von Aluminiumsalzen durch Zusatz von Teerölen öder deren Derivaten eine schnelle Filtration und gute Auswaschbarkeit des Niederschlages erzielt wird. Es ist auch bekannt, Tonerdehydrat aus Alkalialuminatlösungen mittels Verbrennungsgasen einer Dampfkesselfeuerung zu fällen, wobei man dieVerbrennung so leitet, daß die Verbrennungsgase Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe sowie gegebenenfalls Ammoniak enthalten. Trotzdem es sich bei diesen Kohlenwasserstoffen ebenfalls wie oben um Teeröle bz-w. um Bestandteile derselben handelt, so ist ihre Wirkung in der alkalischen Aluminatlösung lange nicht so günstig wie in der sauren Aluminiumsalzlösung.
  • Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß, wenn man statt Teeröle Mineralöle der Aluminatlösung zugibt, die Filtrier- und Waschbarkeit des Tonerdeniederschlages ganz bedeutend verbessert wird. Nicht nur wird das lästige Schäumen der Aluminatlösung bei der Einführung der Kohlensäure vermieden und dadurch ein rascher C02 Strom ermöglicht, sondern man kann auch die F ällgeschwindigkeit erheblich vergrößern, wobei das ausgefällte Tonerdehydrat nur einen Bruchteil der Alkalimenge enthielt, die ohne den Ölzusatz bzw. beim Zusatz von Teerölen im Tonerdehvdrat enthalten wäre.
  • In der folgenden Tabelle sind die Durchschnittswerte einer Anzahl Versuche zusammengestellt, die die Wirkungsweise der Ölzusätze erläutern. Die Versuche wurden in der Weise ausgeführt, daß aus 2,6 bis 3,2 ms Natriumaluminatlösung mit 5 bis 7 o/o A1203 Gehalt das Tonerdehydrat mit Kohlensäure (in Form von Rauchgasen mit 16 bis 181/0 C O..) gefällt wurde. Als Zusätze wurden folgende Öle verwendet: A : Putzöl (Flammpunkt 9o°, spez, Gewicht o,8oo) (Minerälöl), " _-B-.* Mineralraffinat (Flammpunkt . igo ..bis 19 °, spez. Gewicht", o,gi5), C: Steinkohlenteeröl. Die Versuche, welche alle unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wurden, zeigen, daß ohne Ölzusatz aus i ms Lösung pro Stunde im Durchschnitt 1,48 kg A1203 gefällt werden konnten (Versuchsreihe i). Diese Menge konnte durch die verschiedenen Mineralölzusätze gesteigert werden bis auf 4,46 kg (Versuchsreihe 6). Parallel mit der erhöhten Fällungsgeschwindigkeit ging eine Verbesserung der Auswaschbarkeit, so daß der Alkaligehalt des Produktes von 0,5 °% Nag 0 ohne. Zusatz auf '0,07 % Nag 0 (Versuchsreihe ) herabgedrückt werden konnte. Die Erhöhung der Fällungsgeschwindigkeit war bei niedrigsiedendem (A) und hochsiedendem (B) Mineralöl etwa gleich, die Auswaschbarkeit war bei niedrigsiedendem Mineralöl besser (Versuchsreihe a bis 5). Am günstigsten wirkte ein Gemisch der beiden 4ineralölfraktionen sowohl hinsichtlich der Fällungsgeschwindigkeit wie auch der Auswaschbarkeit (Versuchsreihe 6). Um vergleichbare Zahlen zu erhalten, sind die Versuchsergebnisse jeweils auf die in einer Stunde aus i m3 Lösung gefällte T onerdemenge umgerechnet (Fällungsgeschwindigkeit). Die Versuchsreihe 7 zeigt dagegen, daß ein Zusatz von Teerölen, der bei Ausfällung von Tonerde aus sauren Lösungen eine günstige Wirkung auf die Auswaschbarkeit des Niederschlages haben soll, bei Ausfällung aus alkalischen Lösungen nur sehr geringe Wirkung hat sowohl auf Auswaschbarkeit wie auf Fällungsgeschwindigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausfällung von Tonerdehydrat aus Alkalialuminatlösungen durch Einleiten von Kohlensäure in reiner oder verdünnter Form, z. B. in Form von Rauchgasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkalialuminatlösung vor der Fällung eine geringe Menge Mineralöl zugesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminatlösung ein Gemisch verschiedener Mineralöle zugesetzt wird.
DEL84159D 1933-07-26 1933-07-26 Verfahren zur Ausfaellung von Tonerdehydrat aus Alkalialuminatloesungen Expired DE636707C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0286034A1 (de) 1987-04-09 1988-10-12 Nalco Chemical Company Verwendung von Oberflächenaktiven Verbindungen während der Ausfällung von Aluminiumoxyd beim Bayer-Verfahren
EP0327660A1 (de) * 1988-02-11 1989-08-16 VAW Aluminium AG Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen und Flammschutzmitteln auf der Basis von Aluminiumhydroxid in Form von Hydrargillit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0286034A1 (de) 1987-04-09 1988-10-12 Nalco Chemical Company Verwendung von Oberflächenaktiven Verbindungen während der Ausfällung von Aluminiumoxyd beim Bayer-Verfahren
EP0327660A1 (de) * 1988-02-11 1989-08-16 VAW Aluminium AG Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen und Flammschutzmitteln auf der Basis von Aluminiumhydroxid in Form von Hydrargillit

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