DE636487C - Flanschenkupplung - Google Patents
FlanschenkupplungInfo
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- DE636487C DE636487C DEW94097D DEW0094097D DE636487C DE 636487 C DE636487 C DE 636487C DE W94097 D DEW94097 D DE W94097D DE W0094097 D DEW0094097 D DE W0094097D DE 636487 C DE636487 C DE 636487C
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- Germany
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- coupling
- cavities
- intermediate piece
- coupling member
- flange coupling
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/72—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members with axially-spaced attachments to the coupling parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Description
Es sind Flanschenkupplungen bekannt, bei denen die Flansche mit nach der Stoßstelle
zu offenen Hohlräumen versehen sind, in denen ein prismatisches, als Kupplungsglied
dienendes Zwischenstück angeordnet ist. Nach der vorliegenden Erfindung werden die
Hohlräume, die die gleiche Anzahl abgerundeter Ecken besitzen wie das Zwischenstück
und deren Tiefe etwa je gleich der halben
vo Dicke des Zwischenstückes ist, im Durchmesser etwas größer gemacht als das
Zwischenstück, so daß dieses lose mit radialem Spiel in den Hohlräumen sitzt.
Diese Anordnung hat den Zweck, dem Zwischenstück eine doppelte Bewegungsfreiheit bezüglich der beiden Flansche zu geben, sowohl im antreibenden als auch im abtreibenden Sinne, und zu gestatten, daß es eine gleiche Beanspruchung auf jeder seiner abgerundeten Ecken aufnimmt und überträgt, und zwar eine Druckbeanspruchung und keine Reibungsbeanspruchung.
Diese Anordnung hat den Zweck, dem Zwischenstück eine doppelte Bewegungsfreiheit bezüglich der beiden Flansche zu geben, sowohl im antreibenden als auch im abtreibenden Sinne, und zu gestatten, daß es eine gleiche Beanspruchung auf jeder seiner abgerundeten Ecken aufnimmt und überträgt, und zwar eine Druckbeanspruchung und keine Reibungsbeanspruchung.
Bei den bekannten starren Kupplungen, insbesondere bei solchen, die großen Beanspruchungen
ausgesetzt sind, tritt eine sehr schnelle Abnutzung und eine Erwärmung der Lager der gekuppelten Wellen auf, die teils
von Änderungen des beanspruchten Teiles, teils von einem nicht genauen Fluchten der
zu kuppelnden Wellen herrühren.
Diese Abnutzung drückt sich praktisch in eine Verformung der miteinander in Berührung
befindlichen Kupplungsteile aus.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man sich bisher in der Richtung bemüht, die
Kupplungsteile so genau als möglich ineinander einzupassen, also mit möglichst geringem
Spiel auszubilden.
Im' Gegensatz zu dieser empfindlichen und kostspieligen Lösung wird bei der vorliegenden
Erfindung das Spiel bewußt vergrößert, anstatt es zu verringern, und es wird den
ineinandergreifenden Kupplungsteilen von vornherein und aus freien Stücken die Form
gegeben, die sie im Betriebe selbst anzunehmen die Tendenz haben, nämlich abgerundete
Kanten.
Beispielsweise würde bei einer Kupplung von 200 mm Durchmesser ein Spiel von
8 mm, d. h. 1Z75 des äußeren Flanschendurchmessers,
zugelassen.
Durch diese neue Ausbildung der Kupplung ist es nicht mehr nötig, die zu kuppelnden
Wellen genau auszurichten und das
Kupplungsglied genau einzustellen, und e werden vor allem im Dauerbetrieb Stöße und
Erschütterungen, wie sie beim Anfahren, bei Geschwindigkeitsänderungen und bei Umkehi;
der Bewegungsrichtung auftreten, ganz beseitigt oder zumindest sehr stark v mindert.
Durch diese Vorteile ist es auch möglich, die Kupplung gemäß der Erfindung wesentlieh
leichter zu bauen. So konnte beispielsweise bei dem Antrieb für einen Ventilator,
der im normalen Betriebe 65 PS und beim Anlassen bis 100 PS verbraucht, die bisher
eingebaute starre Kupplung, die 28,3 kg wog, durch eine Kupplung gemäß der Erfindung
ersetzt werden, die nur 8,6 kg wog und einen absolut sicheren und wesentlich elastischeren
Antrieb ergab.
Die weitere Erfindung besteht darin, daß das Kupplungsglied aus einem hohlen oder
. massiven, aus nachgiebigem Stoff bestehenden Prisma hergestellt ist.
Gemäß der weiteren Erfindung wird das Kupplungsglied aus einem biegsamen Metallblatt
oder aus mehreren biegsamen, fest miteinander verbundenen Metallblättern gebildet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung in sechs Abbildungen
dargestellt. In der Zeichnung zeigen
Abb. ι einen Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung,
Abb. 2 die Kupplungsvorrichtung nach Abb. ι in der Vorderansicht,
Abb. 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen der Kupplungsvorrichtung in Vorderansichten
und
Abb. S und 6 eine und dieselbe Ausführungsförm
des Antriebsteils in zwei verschiedenen Stellungen.
Auf den miteinander zu kuppelnden Wellen i" und 2 sitzen Flansche 3, 4, die mit
einem inneren Hohlraum 5, 6 versehen sind. f5 In der Abb. 1 sind zwei Ausführungsformen dieser Befestigungsart dargestellt.
Jedoch kann im Rahmen der Erfindung auch jede andere Befestigungsart vorgesehen
werden.
Ein Kupplungszwischenglied 7 ist mit einem gewissen, aus der Abb. 2 ersichtlichen
Spiel in den Hohlräumen 5 und 6 angeordnet; es bildet einen prismatischen, von den
beiden Flanschen 3 und 4 unabhängigen Teil, dessen Kanten abgerundet sind.
Der Teil 7 kann dreieckig (Abb. 2) oder viereckig (Abb. 3) ausgebildet sein oder auch
die Form eines beliebigen regelmäßigen Vielecks mit abgerundeten Kanten erhalten.
Die Hohlräume 5 und 6 der Plansche 3 und 4 oder auch Hohlräume, die einfach in
den Enden der Wellen 1 und 2 vorgesehen sein können, sind entsprechend und mit einem
gewissen Spiel gegenüber dem Teil 7 ausgebildet. VΛ Die abgerundeten Kanten des prismatischen
l^eils 7 können durch Kreisbögen gebildet
:'sein, welche zwei anliegende Seiten tangential
berühren, oder sie können auch in der aus der Abb. 4 ersichtlichen Weise so ausgebildet
sein, daß sie sich schärfer ausnehmen. Der Teil 7 kann in der Mitte ausgehöhlt oder
vollwandig ausgeführt sein; er besteht zweckmäßig aus einem nachgiebigen Stoff, wie z.B.
Holz, Fiber oder Gummi.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:"
Wenn die Welle 1 die Antriebswelle ist, so treibt ihr Flansch 3 den Teil 7 an den Berührungsstellen
10 an. Der Teil 7 seinerseits treibt den Flansch 4 und somit die Welle 2 an.
Infolge des zwischen dem Teil 7 und den Hohlräumen 5 und 6 der Muffen 3 und 4 bestehenden
Spiels nimmt der Teil 7 von selbst die passende Stellung ein; außerdem und wegen seiner mit dem obenerwähnten Spiel
zusammenwirkenden Nachgiebigkeit bildet er eine verhältnismäßig elastische Kupplung.
Ferner kann sich der Teil 7 in den Hohlräumen 5- und 6 frei zentrieren und die für
eine gleichmäßige Verteilung der Antriebskraft günstigste Stellung einnehmen.
Für den Fall, daß die Mittellinien der Wellen 1 und 2 nicht genau zusammenfallen,
kann ein Rollen der abgerundeten Kanten des Teils 7 auf den entsprechend abgerundeten
Kanten der Hohlräume 5 und 6 eintreten. Auf diese Weise wird die Kupplung ohne Stoß und ohne Reibung der miteinander in
Berührung stehenden Teile erhalten. Ferner unterliegen die einzelnen Teile keiner Abnutzung,
und es entstehen auch keine Schwingungen.
Endlich ermöglicht die Anordnung nach der Erfindung die Ausführung einer Kupplung
ohne nach außen vorspringende Teile, wodurch jede Gefahr eines Unfalls ausgeschlossen
ist. Ferner ist die Kupplung in der Ausführung einfach und in der Herstellung billig.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht der elastische Kupplungsteil aus einem
biegsamen Metallblatt, durch das ein im wesentlichen, prismatischer Raum mit abgerundeten
Kanten (Abb. 5 und 6) begrenzt wird; dieses Metallblatt 9 kann eine beliebige passende Form erhalten und dreieckig, viereckig
usw. oder auch kreuzförmig ausgebildet sein. Es wirkt als eine zwischen den Flanschen 3 und 4 eingeschaltete Feder, die
für den Fall nachgeben kann, daß die eine Welle sich festklemmen sollte.
Die Abb. 6 zeigt diese Ausführungsform des nachgiebigen Teils in einer Stellung, die
gegenüber der Abb. 5 um eine Viertelumdrehung versetzt ist. Man sieht, daß das Blatt 9 bei einem plötzlichen Festklemmen
der angetriebenen Welle nachgeben kann, ohne daß ein Bruch entsteht, wobei das Blatt 9 seine ursprüngliche Stellung wieder
einnimmt, sobald die angetriebene Welle wieder normal läuft.
Bei dieser Ausführungsform kann der Antriebsteil aus mehreren biegsamen, durch ein
beliebiges geeignetes Mittel miteinander fest verbundenen Metallblättern bestehen, die
»5 einen prismatischen Raum mit abgerundeten Kanten begrenzen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Flanschenkupplung, bei der die Flansche mit nach der Stoßstelle zu offenen Hohlräumen versehen sind, in denen ein prismatisches, als Kupplungsglied dienendes Zwischenstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume, die die gleiche Anzahl stark abgerundeter Ecken besitzen wie das Zwischenstück und deren Tiefe etwa je gleich der halben Dicke des Zwischenstückes ist, im Durchmesser etwas größer sind als das Zwischenstück, so daß dieses lose mit radialem Spiel in den Hohlräumen sitzt.
- 2. Flanschenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß das Kupplungsglied aus einem hohlen oder massiven, aus nachgiebigem Stoff bestehenden Prisma besteht. _
- 3. Flanschenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied aus einem biegsamen Metallblatt oder aus mehreren biegsamen, miteinander fest verbundenen Metallblättern gebildet ist.ffierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR636487X | 1934-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636487C true DE636487C (de) | 1936-10-10 |
Family
ID=8994821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW94097D Expired DE636487C (de) | 1934-02-21 | 1934-04-17 | Flanschenkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636487C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005031832A1 (de) * | 2005-07-06 | 2007-01-18 | Visteon Global Technologies, Inc., Van Buren Township | Vorgespannte Welle-Nabe-Verbindung mit Realkegel |
-
1934
- 1934-04-17 DE DEW94097D patent/DE636487C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005031832A1 (de) * | 2005-07-06 | 2007-01-18 | Visteon Global Technologies, Inc., Van Buren Township | Vorgespannte Welle-Nabe-Verbindung mit Realkegel |
DE102005031832B4 (de) * | 2005-07-06 | 2007-09-06 | Visteon Global Technologies Inc., Van Buren | Vorgespannte Welle-Nabe-Verbindung mit Realkegel |
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