DE636395C - Pendelbreithalter fuer Umwickelmaschinen breitgefuehrter Stoffbahnen, insbesondere Jigger - Google Patents
Pendelbreithalter fuer Umwickelmaschinen breitgefuehrter Stoffbahnen, insbesondere JiggerInfo
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- DE636395C DE636395C DEB167716D DEB0167716D DE636395C DE 636395 C DE636395 C DE 636395C DE B167716 D DEB167716 D DE B167716D DE B0167716 D DEB0167716 D DE B0167716D DE 636395 C DE636395 C DE 636395C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/32—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1936
8. OKTOBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 a GRUPPE 9 so
Max Bretschneidter in Plauen i. V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pendelbreithalter für Umwickelmaschinen breitgeführter
Stoffbahnen, insbesondere Jigger.
Bei den bekannten Pendelbreithaltern ist die Tragwelle ortsfest im Maschinengestell
gelagert, während die an den Enden der zugehörigen Traghebel abgestützten Breithalterwalzen,
die mitunter auch als Gewebeführer bezeichnet werden, kraftschlüssig oder mittels einer besonderen Steuervorrichtung
auf und nieder beweglich sind. Hierbei wird der Pendelbreithalter mitunter so eingestellt,
daß jeweils die aufwickelnde Stoffwalze von der zugehörigen Breithalterwalze berührt
wird. Zu diesem Zweck wurde bereits am Breithalter selbst eine sich selbsttätig einstellende
Gewichtsbelastung, insbesondere in Form von Wälzkörpern angebracht, die sich in einer an den Traghebeln des Pendelbreithalters
befestigten Kammer ■ verstellen konnten. Die zur abwickelnden Stoffwalze gehörige Breithalterwalze entfernte sich dabei
verhältnismäßig weit von jener Stoffwalze, worunter die Genauigkeit der Stoffführung
litt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und die Pendelbreithalterwalzen auch dann in möglichster
Nähe beider Stoffwalzen halten zu können, wenn nacheinander auf der gleichen Umwickelmaschine verschieden starke Stoffwalzen
zu behandeln sind, wird erfindungsgemäß die Tragwelle der Pendelbreithalter in der Höhe parallel zu sich verstellbar angeordnet.
Um die Tragwelle mit einfachen Mitteln genau parallel zu sich heben und senken zu
können, ohne zu diesem Zweck eine weitere Welle vorsehen zu müssen, empfiehlt es sich,
'an den Enden der Tragwelle Ritzel zu befestigen und diese in senkrecht am Maschinengestell
ortsfest angebrachte Zahnstangen eingreifen zu lassen, so daß nur eine Drehung der Tragwelle erforderlich ist, um sie auf
und nieder zu bewegen. Hierbei ist sie in ihrer jeweiligen Lage mittels einer Klemmvorrichtung
feststellbar. Statt dessen kann man aber auch die Tragwelle so durch Gewichte, Federkräfte oder Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckzylinder
beeinflussen lassen, daß die Breithalterwalzen während des Umwickelvorganges
in dauernder Berührung mit den beiden Docken bleiben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι erläutert die unterschiedliche Einstellung
des Pendelbreithalters für die Verarbeitung verschieden starker Docken.
Abb. 2 ist ein Grundriß der Vorrichtung zur Höhenverstellung des Pendelbreithalters.
Abb. 3 zeigt die Anordnung des Ausgleichgewichtes.
Die Wellen 1 und 2 tragen die Docken 3 bzw. 4, von denen jeweils die eine abgewickelt
und die andere aufgewickelt wird. Auf dem Wege von der einen Docke zur anderen durchläuft die Stoffbahn 5 den mit
Farbflotte gefüllten Trog 6, in dem die Führungswalzen 7 und 8 angeordnet sind.
Um einen glatten Ablauf der Stoffbahn von der jeweils abzuwickelnden Docke in zuverlässiger
Weise zu erreichen, ist unter den beiden Docken ein Pendelbreithalter angeord-
net. Zu diesem Zweck ist auf einer in der senkrechten Mittelebene zwischen den beiden
Wellen ι und 2 angeordneten Tragwelle 9 die Hohlwelle· 10 z. B.- -mittels Kugellager leicht.
drehbar abgestützt. Auf der letzteren sind; starr die beiden doppelarmigen Traghebefvfj
und 12 befestigt, die an ihren Enden die hohlzylindrischen Breithalterwalzen 13 und 14
tragen. Um letztere stets in möglichster Nähe der beiden Docken 3 und 4 zu halten,
sind die Hebel 11 und 12 derart zu gestalten,
daß die Achsen der Walzen 13 und 14 sowie diejenige der Tragwelle 9 tunlichst in der
gleichen Ebene liegen. Letzteres ist besonders wichtig bei Maschinen, welche mit einem
Spannungsregler für die Stoffbahn arbeiten. Wesentlich ist nun, daß die Welle 9 parallel
zu sich in der Höhe verstellbar ist. Zu diesem Zweck ist in der vorderen und hinteren
Maschinengestellwand 15 je ein senkrechter Schlitz 16 vorgesehen. Parallel zum letzteren
sind an den Maschinengestellwänden 15 Zahnstangenstücke 17 befestigt, in die die Ritzel
18 eingreifen, die auf der Tragwelle 9 befestigt sind, so daß bei einer Drehung der
Tragwelle 9, die mittels eines auf ihrem einen Ende angeordneten Handrades 19 leicht ausführbar ist, die Tragwelle 9 gehoben und gesenkt
wird, wobei sie durch die Schlitze 16 ihre Führung erhält und die beiden Ritzel 18
an den Zahnstangen Vj abrollen. Durch die Verwendung zweier Zahnstangengetriebe 17,
18 wird die Tragwelle 9 bei der Höhenveränderung stets parallel zu sich verstellt. Sie
bleibt daher auch stets parallel zu den Achsen • der Docken 3 und 4.
Um die Tragwellen 9 trotz ihrer einseitigen Abstützung an den Zahnstangen 17 im Gleichgewicht
zu halten, empfiehlt es sich, auf der Welle 9 an einer beliebigen Stelle eine Rillenscheibe 20 zu befestigen, über die ein Kabel
21 gelegt ist. Dieses ist mit seinem einen Ende an der Rillenscheibe 20 festgehalten,
während das andere Ende des Kabels 21 frei von der Scheibe 20 herabhängt und ein Ausgleichgewicht
22 trägt. Letzteres ist auf der gleichen Seite von der Welle 9 aus wie die
Zahnstangen 17 anzuordnen.
In der jeweils eingestellten Lage kann die Welle 9 durch irgendeine an sich bekannte
Haltevorrichtung festgestellt werden, z. B. mittels einer Klemmbuchse 23, die sich durch
Handgriffe 24 drehen läßt und längs eines an
der betreffenden Stelle in die Welle 9 eingeschnittenen Gewindes an die benachbarte Maschinengestellwand
15 angedrückt werden kann, so daß dann die Buchse 23 die Tragwelle
9 gegen Drehung und eine unbe-■·· absichtigte Höhenverstellung sichert. Je nach
der Stärke der jeweils zu behandelnden Docken wird die Tragwelle 9 und damit zugleich
der Pendelbreithalter 10 bis 14 höher oder tiefer eingestellt. Die richtige Lage
läßt sich am besten dadurch ermitteln, daß ,zunächst der Pendelbreithalter bis auf wenige
3'entimeter Abstand an die beiden Docken ".fierangestellt wird. Sobald dann beim ersten
Durchgang der Stoffbahn durch die Flotte beide Docken annähernd gleiche Größe erlangt
haben, wird die Welle 9 so hoch eingestellt, daß die Walzen 13 und 14 in der gewünschten
Weise an den benachbarten Docken anliegen. Beim Einlegen der letzteren und Einziehen der Stoffbahn ist darauf zu achten,
daß letztere die Docken auf den Außenseiten der Maschine verläßt und in an sich bekannter
Weise über die Innenseiten der Breithalterwalzen läuft. Dies hat den Vorteil, daß
der Breithalter stetig den wechselnden Dockendurchmessern folgt. Außerdem wird dadurch
der Breithalter unempfindlich gegen eine veränderliche Stoffbahnspannung während des
Betriebes, d. h. er gerät nicht in Schwingungen.
Die beschriebene Vorrichtung kann in mannigfacher Weise sinngemäß abgeändert werden.
Insbesondere ist es keineswegs notwendig, zur Höhenverstellung der Tragwelle 9
Zahnstangengetriebe zu verwenden. Statt dessen könnte man auch Hebelgetriebe benutzen,
wobei die Welle 9 von Hebeln getragen wird, die fest mit ihr verbunden sein können und in der mittleren Höhenlage der
Tragwelle 9 annähernd waagerecht von dieser wegreichen, um-an ihren freien Enden eine
Abstützung ah der benachbarten Maschinengestellwand zu finden. In diesem Fall sind
die Ausgleichgewichte an entsprechenden Hebeln zu befestigen, die mit den vorgenannten
Stützhebeln zu verbinden sind.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Tragwelle 9 während des Umwickeins der Stoffbahn
festzuklemmen. Sie kann auch senkrecht verstellbar bleiben und derart unter dem Einfluß des Ausgleichgewichtes 22, einer
Federkraft oder eines Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckzylinders stehen, daß die Breithalterwalzen
13 und 14 dauernd in Berührung mit den Docken 3 bzw. 4 gehalten werden.
Claims (4)
1. Pendelbreithalter für Umwickelmaschinen breitgeführter Stoffbahnen, insbesondere
Jigger, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwelle der Pendelbreithalter in der Höhe parallel zu sich verstellbar
ist.
2. Pendelbreithalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Höhe verstellbare Tragwelle der Pendelbreithalter beidseits der Maschinengestellwände
Ritzel trägt und diese in senkrecht
am Maschinengestell befestigte Zahnstangenstücke derart eingreif en, daß durch
eine Drehung jener Tragwelle der Pendelbreithalter in der Höhe verstellbar ist,
3. Pendelbreithalter nach Anspruch" i,-dadurch
gekennzeichnet, daß die -Tragwelle des Pendelbreithalters eine Klemmvorrichtung
zur Sicherung ihrer jeweiligen Höhenlage besitzt.
4. Pendelbreithalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breithalterwalzen
während des UmwickelVorganges unter dem Einfluß von auf die
senkrecht verstellbare Tragwelle des Pendelbreithalters einwirkenden Gewichten, Federkräften oder von Gas- bzw.
Flüssigkeitsdruckzylindern in dauernder Berührung mit den beiden Docken bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167716D DE636395C (de) | 1934-11-25 | 1934-11-25 | Pendelbreithalter fuer Umwickelmaschinen breitgefuehrter Stoffbahnen, insbesondere Jigger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167716D DE636395C (de) | 1934-11-25 | 1934-11-25 | Pendelbreithalter fuer Umwickelmaschinen breitgefuehrter Stoffbahnen, insbesondere Jigger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636395C true DE636395C (de) | 1936-10-08 |
Family
ID=7005935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB167716D Expired DE636395C (de) | 1934-11-25 | 1934-11-25 | Pendelbreithalter fuer Umwickelmaschinen breitgefuehrter Stoffbahnen, insbesondere Jigger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636395C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746139C (de) * | 1939-06-29 | 1944-06-10 | Max Richard Bretschneider | Breithalteranordnung fuer Umwickelmaschinen, insbesondere Jigger |
-
1934
- 1934-11-25 DE DEB167716D patent/DE636395C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746139C (de) * | 1939-06-29 | 1944-06-10 | Max Richard Bretschneider | Breithalteranordnung fuer Umwickelmaschinen, insbesondere Jigger |
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