DE636194C - Gluehofen mit Kuehlkammern - Google Patents

Gluehofen mit Kuehlkammern

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Publication number
DE636194C
DE636194C DES112016D DES0112016D DE636194C DE 636194 C DE636194 C DE 636194C DE S112016 D DES112016 D DE S112016D DE S0112016 D DES0112016 D DE S0112016D DE 636194 C DE636194 C DE 636194C
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DE
Germany
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cooling
furnace
annealing
chamber
wall
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Expired
Application number
DES112016D
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English (en)
Inventor
Johann Schnepf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE636194C publication Critical patent/DE636194C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Glühofen mit Kühlkammern Das Patent 6oo 48 bezieht sich auf einen Blankglühofen, bei dein das Glühgut im Glühraum abkühlt, und zwar mit Hilfe einer Kühlkammer, deren Außenwandungen durch das den Ofen abdichtende, die Wärme gut leitende Mantelblech gebildet wird. Die Kühlkammer ist mit dem Glühraum des Ofens durch verschließbare Öffnungen verbunden und enthält die von einem Kühlmittel durchflossenen Kühlelemente. Diese sind so angeordnet, daß die aus dem Ofeninnern in die Kühlkammer gelangenden Ofengase zunächst mit den Kühlelementen in Berührung kommen, bevor sie zu den die Wärme gut leitenden Wandungen der Kühlkammer gelangen.
  • Auf diese Weise werden die Wandungen der Kühlkammer vor allzu starker Erwär-_ mung geschützt.
  • Um nun die Wirkung der Kühlvorrichtung zu erhöhen und um gleichzeitig einen einfachen Aufbau der Anordnung zu erzielen, wird :gemäß der Erfindung die unmittelbar vor der Ofenöffnung vorgesehene Kühlvorrichtung mit besonderen, von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel durchströmten Kühlrippen ausgerüstet. Die Längsachse der Kühlrippen verläuft im wesentlichen gleich mit der Strömungsrichtung der Ofengase. Um gleichzeitig auch die in der Dichtungstasse befindliche Dichtungsflüssigkeit vor nachteiliger Erwärmung zu schützen, hat die Kühlvorrichtung vorteilhaft eine die Wärme gut leitende Wand mit dem Flüssigkeitsverschluß gemeinsam.
  • Zur Abdichtung des auch bei geschlossener Haube in vielen Fällen zwischen Ofendeckel und Ofenwand verbleibenden Zwischenraumes wird ebenfalls .ein Tauchverschluß bzw. ein Sandverschluß vorgesehen.
  • In den meisten Fällen ist die Kühlung der Ofengase an dem Kühlkanal so wirksam, daß eine Wärmeschutzschicht auf der Innenseite der zumeist aus Eisenblech bestehenden Haubenwand unnötig ist. Wenn jedoch bei hohen Temperaturen ein Werfen und Verziehen der Kammerwand zu befürchten ist, ist es vorteilhaft, die Innenseite mit die Wärme schlecht leitenden Stoffen, beispielsweise mit Glaswolle, Asbest o. dgl., oder mit Kieselgurplatten oder Schamotteplatten auszukleiden. Diese können sich auch über den in die Sperrflüssigkeit eintauchenden Teil der Wand erstrecken. Auf diese Weise wird ein Verziehen und Undichtwerden der Haube vermieden. Es ist nämlich dabei zu beachten, daß sich unter Umständen die Wandung so stark verziehen kann, daß sich der Flüssigkeitsverschluß nicht mehr schließen läßt- -Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • i ist das Ofenfutter bzw. das Ofenmauerwerk und z der das Ofeninnere abschließende Deckel bzw. die Abdeckhaube. Durch die Ummantelung 3 wird in bekannter Weise das Ofeninnere gegen die Außenluft gasdicht abgeschlossen. 4 ist die die Kühlkammer abschließende gasdichte Wandung, die ebenso wie der Ofenmantel vorteilhaft aus Eisenblech besteht. Der Tauchverschluß ist mit 5 bezeichnet, während 6 einen Kühlkanal darstellt, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Tauchverschluß eine Wand gemeinsam hat. Der Kühlkanal 6 gemäß der Erfindung ist der Ofenöffnung unmittelbar gegenüber angeordnet und mit Kühlrippen 8 ausgerüstet: Diese sind in ähnlicher Weise ausgebildet wie die Wellen, mit denen z. B. die Gefäßwände der Transformatorenkessel versehen sind. Sie. werden vom Kühlmittel durchströmt und bestehen aus die Wärme gut leitendem Werkstoff.
  • Um den Wärmeübergang noch weiter zu verbessern, werden vorteilhaft dünnwandige Bleche verwendet. Wenn die Festigkeit der Rippen nicht ausreicht, werden sie gegeneinander abgestützt, z. B. durch zwischen ihnen angeordnete Stehbolzen oder durch die Wellenscheitel oder die Wellentäler oder beide miteinander verbindende Blechstreifen, die auf die Wellenscheitel oder Wellentäler aufgelötet oder aufgeschweißt sind.
  • Als Kühlflüssigkeit verwendet man vorteilhaft Wasser, während als Sperrflüssigkeit ein Öl oder ein Fett dient, das gegebenenfalls durch besondere Zusätze (chloriertes Naphthalin) feuersicher gemacht ist. Der auch bei geschlossener Ofenöffnung zwischen den Ofendeckel 2 und der Ofenwand i verbleibende geringe-Spalt wird durch einen vorzugsweise :.mit Sand gefüllten Tauchverschluß 7 abge--7eh@ossen. Die äußere Wandung 4 der Kühlkammer io, die zumeist aus Eisenblech begteht, ist auf ihrer Innenseite mit einem die Wärme schlecht leitenden überzug 9 versehen.
  • Während des Abkühlungsvorganges wird die Haube 2 mittels der Ösen ii angehoben; Jer Sandverschluß wird dadurch geöffnet, so daß die heißen Ofengase in die in- der Haube angeordnete Kühlkammer io einströmen kön-' nen. Den größten Teil ihrer Wärme geben die Gase sofort nach Verlassen des Ofeninnern an die Kühlrippen 8 ab. Sie werden nun durch die darauffolgenden Gasschichten weiter in das Innere der Kühlkammer io hineingetrieben. Hier erfolgt eine noch weitergehende Kühlung, die gegebenenfalls durch in der Kühlkammer io angeordnete weitere Kühlvorrichtungen befördert wird. Infolge ihrer Schwere fallen alsdann die abgekühlten Ofengase in das Ofeninnere zurück.
  • Die Heizung des Ofens kann auf beliebige Weise, z. B. durch Gas, Wasserdampf oder auf elektrischem Wege, erfolgen. Ein Hauptverwendungszweck derartiger Öfen ist das Blankglühen von Metallteilen, Blechen, Drähten usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glühofen, in dessen Glühraum das Glühgut auch abkühlt, mit Kühlkammern, die durch verschließbare Öffnungen mit dem Glühraum verbunden sind und besondere Kühlelemente enthalten, nach Patent 6oo 148, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kühlelemente unmittelbar vor der Ofenöffnung angeordnet sind, mit dem Flüssigkeitsverschluß der Kühlkammer eine die Wärme gut leitende Wand gemeinsam haben, mit besonderen wellenförmigen Kühlrippen versehen sind und von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel durchströmt werden.
DES112016D 1933-12-09 1933-12-09 Gluehofen mit Kuehlkammern Expired DE636194C (de)

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