DE635743C - Gefaess mit seitlicher Messkammer, besonders fuer pharmazeutische Zwecke - Google Patents

Gefaess mit seitlicher Messkammer, besonders fuer pharmazeutische Zwecke

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DE635743C
DE635743C DEF78323D DEF0078323D DE635743C DE 635743 C DE635743 C DE 635743C DE F78323 D DEF78323 D DE F78323D DE F0078323 D DEF0078323 D DE F0078323D DE 635743 C DE635743 C DE 635743C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/502Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F19/00Calibrated capacity measures for fluids or fluent solid material, e.g. measuring cups

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Description

  • Gefäß mit seitlicher Meßkammer, besonders für pharmazeutische Zwecke Die Erfindung betrifft ein mit einer seitlichen Meßkammer versehenes, besonders für pharmazeutische Zwecke bestimmtes Gefäß.
  • Bisher war die Hlerstellung von homöopathischen Verdünnungen recht umständlich; sie erforderte viel Arbeit und große Aufmerksamkeit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß zu schaffen, mit dem besonders die Herstellung homöopathischer Verdünnungen vereinfacht und erleichtert wird.
  • Nach der Erfindung zweigt von der geraden Seitenwandung des Hauptgefäßes eine Meßkammer mit gerader, senkrecht zur Achse des Hauptgefäßes veflaufender Seitenwandung ab, derart, daß beim Füllen des Gefäßes sich auch die Meßkammer füllt, daß sie dagegen beim Entleeren des Gefäßes gefüllt bleibt. Bei der Vtenvendung des neuen Gefäßes bedarf es dann nicht mehr des genauen Abmessens der zu verdünnenden Flüssigkeit.
  • Vielmehr genügt es, das Gefäß nach dem Einfüllen einer beliebigen Flüssigkeitsmenge wieder zu entleeren, um eine bestimmte (kleine) Menge dieser Flüssigkeit in dem Gefäß zurückzuhalten. Hierdurch ergibt sich eine beträchtliche Vereinfachung der Herstellung von Verdünnungen. Ein weiterer Vorteil des Gefäßes nach der Erfindung liegt darin, daß die Fehlergrenze der Verdünnung viel kleiner wird, als sie selbst bei sorgfältigster Handhabung der Meß- und Mischgefäße bisher erreicht werden konnte. Dies beruht darauf, daß bei-der Venvendung des neuen Gefäßes nicht mehr die zu verdünnende, also die kleinere Flüssigkeitsmenge abgemessen wird, sondern statt dessen die zur Verdünnung dienende, also die größere Flüssigkeitsmenge. Schließlich hat die Erfindung den Vorteil, daß auch die Anzahl der benötigten Meß- und Mischgefäße gegen früher verkleinert werden kann, weil Meß- und Mischgefäß jetzt vereinigt sind.
  • Arzneigefäße mit einer Meßkammer sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt. Diese bekannten Gefäße dienen jedoch zur Abmessung einer bestimmten, aus dem Gefäß zu entnehmenden Flüssigkeitsmenge, also vor allem zur richtigen Bemessung einer vom Kranken einzunehmenden Arzneidosis. Demgegenüber soll nach der Erfindung erreicht werden, daß beim Entleeren des Gefäßes eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zurückgehalten wird, damit die Herstellung von Verdünnungen, erleichtert wird. Die Meßkammer bei dem Erfindungsgegenstand ist demnach normalerweise bis auf ihre Verbindungsöffnung mit dem Gefäßinnern allseitig geschlossen.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. 1 im Schnitt dargestellt. Abb. 2 zeigt das Gefäß nach Abb. 1 in einer anderen Lage.
  • Das auf der Zeichnung dargestellte Gefäß a ist eine zylindrische Mensur, die beispielsweise neine Skala von 1 bis 10 ccm besitzt. Im Bereich dieser Skala ist an der Seitenwandung der Mensur eine Meßkammer b angeordnet, die bis auf ihre Eintrittsöffnungc allseitig geschlossen ist. Wenn das Gefäß hauptsächlich zur Herstellung von homöopathischen Verdünnungen dienen soll, bemißt man zweckmäßig den Inhalt der Meßkammer mit 1 cm. Wird in das aufrecht stehende Gefäß a eine Flüssigkeit eingegossen, so wird, wenn der Flüssigkeitsstand die Öffnungc erreicht hat, ohne weiteres auch die Meßkammer b gefüllt. Bringt man nun das Gefäß in die Lage nach Abb. 2, so fließt die Flüssigkeit aus dem eigentlichen Gefäß a heraus. Dagegen bleibt die Meßkammer b in dieser Lage gefüllt. Bei dem angegebenen Zahlenbeispiel wird also in der Meßkammer 1 ccm der zu verdünnenden Flüssigkeit zurückgehalten. Will man eine Verdünnung 1:10 herstellen, so braucht man nach dem Wiederaufrichten des Gefäßes nur die zur Verdünnung dienende Flüssigkeit (Alkohol, Spiritus o. dgl.) bis zum Teilstrich 10 der Skala einzufüllen und hat dann die Mischungsbestandteile sofort im Gefäß zur Verfügung. Soll die so erhaltene Mischung nochmals im Verhältnis I : I0 verdünnt werden, so wird einfach der beschriebene Vorgang wiederholt, d. h. das Hauptgefäß durch Kippen in die Lage nach Abb. 2 entleert und nach dem Aufsichten wiederum bis zum Teilstrich 10 mit der zur Verdünnung dienenden Flüssigkeit gefüllt. Hieraus erkennt man die wesentliche Vereinfachung g. egenüber dem bekannten Verdünnungsverfahren, besonders wenn man sich vor Augen hält, daß in der : Homöopathie Verdünnungen bis zur 20. Dezimale keine Seltenheit sind und sogar Verdün--nungen bis zur 30. Dezimale vorkommen.
  • Um ein möglichst genaues Arbeiten zu sichern, wird man zweckmäßig die Eintrittsöffnung c der Meßkammer möglichst eng machen. Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist nicht auf den besonders hervorgehobenen Fall der Herstellung homöopathischer Verdünnungen beschränkt. Vielmehr kann derselbe allgemein für die Herstellung von Verdünnungen, auch in chemischen Laboratorien, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PANTENTANSPRUCH: Gefäß mit seitlicher Meßkammer, besonders für pharmazeutische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß von der geraden Seitenwandung des Hauptgefäßes (a) eine Meßkammer (b) mit gerader, senkrecht zur Achse des Hauptgefäßes (a) verlaufender Seitenwandung abzweigt, derart, daß beim Füllen des Gefäßes auch die Meßkammer sich füllt, dagegen beim Entleeren des Gefäßes die Meßkammer gefüllt bleiben kann.
DEF78323D 1934-11-06 1934-11-06 Gefaess mit seitlicher Messkammer, besonders fuer pharmazeutische Zwecke Expired DE635743C (de)

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