DE635739C - Abschlussventil fuer Gasleitungen zur Foerderung von hocherhitzten, verschmutzten Gasen, insbesondere Hochofengasen - Google Patents

Abschlussventil fuer Gasleitungen zur Foerderung von hocherhitzten, verschmutzten Gasen, insbesondere Hochofengasen

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DE635739C
DE635739C DET44770D DET0044770D DE635739C DE 635739 C DE635739 C DE 635739C DE T44770 D DET44770 D DE T44770D DE T0044770 D DET0044770 D DE T0044770D DE 635739 C DE635739 C DE 635739C
Authority
DE
Germany
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valve
gases
shut
blast furnace
gas lines
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Expired
Application number
DET44770D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Schiegries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

Ventile zum Abschluß von Gasleitungen sind' in den verschiedensten Ausführungen bekannt und im Betrieb. Alle bekannten Ausführungsformen erfüllen aber nicht ihren Zweck und sind bereits nach kurzer Betriebszeit unbrauchbar, wenn sie zum Abschluß von hocherhitzten, unreinen Gasen, insbesondere von Hochofengasen., Verwendung finden, also von Gasen, die sehr viel Staub und auch größere Fremdkörper mit sich führen.
Bei der Verwendung z. B. von Tellerventilen für den genannten Zweck verzieht sich der Ventilsitz infolge der hohen Gastemperatur sehr häufig oder er wird durch die mitge-
• 5 führten Fremdkörper stark verschmutzt, so daß bereits nach ganz kurzer Betriebszeit mit dem '/entil ein dichter Gasabschluß nicht mehr erreicht werden kann, zumal die Ablagerung der Fremdkörper in den meisten Fällen in unregelmäßiger Höhe in dem Ventilsitz erfolgt. Das Öffnen der Tellerventile durch einen unter dem Ventil entstehenden Überdruck sucht man dadurch zu vermeiden, daß man den Ventilteller mit Haken und Schrauben an das Ventilgehäuse festschraubt. Die obenerwähnte Verschmutzung des Ventilsitzes erschwert aber diese Sicherung sehr oft oder macht sie in manchen Fällen sogar unmöglich.
Bei den weiterhin gebräuchlichen Kegel- und Kugelventilen sind ähnliche Nachteile vorhanden. Zwar ist bei diesen Ventilen eine Verschmutzung des Ventilsitzes weniger zu befürchten; da aber das Ventil an einer starren Ventilstange befestigt ist, läßt sich trotzdem bei unvermeidlicher Verschmutzung und Beschädigung des Ventilsitzes ein dichter Abschluß nicht ermöglichen. Eine Sicherung gegen ein ungewolltes Öffnen infolge des vorerwähnten Überdruckes ist bei diesen Ventilen nicht vorhanden. Es sind sogar Kegelventile im Gebrauch, bei denen sich der Ventilkegel bei geöffnetem Ventil unterhalb des Ventilsitzes befindet und zum Schließen des Ventils nach oben gegen den Ventilsitz gezogen wird. Durch die in dem Gasstrom befindlichen Fremdkörper findet bei dieser Art der Ventile ein ständiges Abschmirgeln des Ventilkegels statt, was wiederum zu Undichtigkeiten führt. Tritt bei diesen Ventilen ein Bruch in der Aufhängevorrichtung des Ventilkegels ein, so ist ein Abschluß der Gasleitung mit ihm überhaupt nicht mehr möglich.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß ein Abschlußventil für Gasleitungen der genannten Art vorgeschlagen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden sind. Die Erfindung besteht darin, daß bei
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eduard Schiegries in Duisburg-Meiderich.
dem Abschlußventil der nach der Gasseite verjüngte Ventilsitz an einer Stange kugelig, z. B: mittels eines Kardangelenkes, befestigt ist und in seinem Sitz gegen den Gasdrugjs; durch einen Riegel gehalten wird, wobei ftf um einen Bolzen drehbare Riegel wiederöfff? durch einen Keil gehalten wird.
Der Vorzug dieses Ventils gegenüber den
bisher „gebräuchlichen derartigen Ventilen besteht darin, daß einerseits mit ihm in leichter Weise 'ein dichter Abschluß der Gasleitung erzielt wird und andererseits ein Öffnen des Ventils durch einen unter dem geschlossenen Ventil entstandenen Überdruck vermittels einer von außen leicht zugänglichen und leicht zu bedienenden Vorrichtung mit' Sicherheit unterbunden wird.
Eine- beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Abb. ι einen Aufriß im Schnitt, Abb. 2 einen Grundriß.
Das Ventil ist im Ausführungsb"eispiel als Kugelventil ausgebildet, das als solches bekannt ist. Es besteht aus dem Ventilsitz a und dem Kugelteil b. Die Aufhängung des Kugelteils b erfolgt durch die Ventilstange c. Damit in allen Fällen ein unbedingt sicheres und vollständiges Aufsitzen des Ventilteils b auf den Ventilsitz α gewährleistet ist, ist erfindungsgemäß in der Ventilstange c ein Doppelgelenk d nach Art eines Kardangelenkes vorgesehen, so daß eine allseitige Bewegungsmöglichkeit des Kugelteils b gegeben ist. Um zu verhüten, daß das geschlossene Ventil durch einen unter dem Ventil' entstehenden Überdruck geöffnet wird, wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgesehen, durch deren Wirkungsweise eine Bewegungs-■40 möglichkeit der Ventilstange und damit auch des Kugelteils b unmöglich gemacht wird. In dem Ausführungsbeispiel ist die Sicherheitsvorrichtung auf dem Ventilgehäuse ange- *;biacht. Sie besteht aus den beiden Lagerjbjpijken/ und f. In dem Lagerbock/ ist dreh- ~fe$r" um den Bolzen g, die Gabel h gelagert. 'An der Ventilstange ist der Bundk vorgesehen. Zur Festlegung der Ventilstange c wird "die Gabel h so weit herumgelegt, daß sie auf dem Bund k aufliegt. Das in dieser Stellung über den Lagerbock f hinausragende Ende der Gabel- wird durch den Keil/7Z fest angezogen und damit die erwünschte Sicherheit gegen eine Bewegung der Ventilstange c nach oben geschaffen. Sofern durch die Temperatur der Gase eine Volumenveränderung der Lagerböcke/,/' eintreten kann und dadurch die richtige Läge der Gabel h zu dem Bund k nicht mehr vorhanden wäre, ist vorgesehen, die Höhe der Lagerböcke durch eine Spindel oder ähnliche Vorrichtung veränderlich zu gestalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Abschlußventil für Gasleitungen zur Förderung von hocherhitzten, durch Staub und andere Fremdkörper verschmutzten Gasen, insbesondere Hochofengasen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kegel- oder Kugelventil mit nach der Gasseite verjüngtem Ventilsitz an einer Stange kugelig, z. B. mittels eines Kardangelenkes (d), befestigt ist und in seinem Sitz gegen den Gasdruck durch einen Riegel (Ji) gehalten wird.
  2. 2. Abschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen Bolzen (g)' drehbare Riegel durch einen Keil (m) gehalten wird.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DET44770D 1934-12-30 1934-12-30 Abschlussventil fuer Gasleitungen zur Foerderung von hocherhitzten, verschmutzten Gasen, insbesondere Hochofengasen Expired DE635739C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4036487A1 (de) * 1990-11-16 1992-05-27 Metallgesellschaft Ag Regelspiess fuer einen staubhaltige, heisse gase fuehrenden kanal

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4036487A1 (de) * 1990-11-16 1992-05-27 Metallgesellschaft Ag Regelspiess fuer einen staubhaltige, heisse gase fuehrenden kanal
US5150729A (en) * 1990-11-16 1992-09-29 Metallgesellschaft Ag Control spear for use in a passage for conducting dust-containing hot gases
EP0488433B1 (de) * 1990-11-16 1995-12-20 METALLGESELLSCHAFT Aktiengesellschaft Regelspiess für einen staubhaltige, heisse Gase führenden Kanal

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