DE6356C - Registrirmappe - Google Patents

Claims (3)

1879. Klasse 11. TECKLENBURG in DARMSTADT. Registrirmappe. ■Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1879 ab. Fig. ι ist innere Ansicht. Die mittlere Wand A besteht aus steifer Pappe oder Leder, woran mehrere umlegbare, weniger steife Seitenlappen B und mehrere Gurtstreifen C befestigt sind. In dem Innern der Mappe sind Formulare für die verschiedenen Notizen und Instructionen oder Gebrauchsanweisungen eingeklebt. Die äufsere Aufschrift kann entweder auf dem oberen Seitenlappen oder auf einem aus steifem Papier oder Carton geschnittenen Schild D angebracht werden, welches aufgezogen, in einen Seitenlappen eingesteckt, Fig. 7, oder auf einem Gurtstreifen, Fig. i, 4, 5 und 6, so verschiebbar ist, dafs es auf dem Rücken des Fascikels steht, wenn dieser dicker geworden ist. Es sind natürlich verschiedene Combinationen der einzelnen Theile der Mappe möglich. Statt der vier Seitenlappen und vier Gurtstreifen können je nach Bedarf nur je i, 2 oder 3 angebracht werden; auch können die Seitenlappen breiter sein, ganz wegbleiben oder es kann der Gurt an den Seitenlappen selbst befestigt werden. Das Zusammenhalten der Akten wird durch Metallklammern, Fig. 26 bis 31 incl., durch einseitig übersponnene steife Leder- oder Leinwandrücken, Fig. 1 E, 8 E, 9 E und 10 E, erreicht, an welchen einzelne Papierbogen oder auch Hefte derart in der Reihenfolge ihres Datums zu befestigen sind, dafs sie unter je einen der über den Rücken gespannten Fäden, Fig. 9 E, geschoben werden. Man kann bei dickeren zusammengehörigen Einlagen sowohl einzelne Fäden liegen lassen, als auch zwischen die einzelnen Hefte nachträglich neue Fäden und Bogen einziehen. Der Rücken kann an der Mappe befestigt sein, Fig. ι und 10, oder lose darin liegen, Fig. 8. Die Metallklammern sind entweder einzeln oder mit einem Lineal verbunden. Sie werden zusammengebogen, Fig. 31, oder ineinandergeschoben, Fig. 29, und durch seitliches Verschieben geöffnet, Fig 30, oder durch eine Stellschraube gehalten, Fig. 28. Die Gurte lassen sich durch verschiedene Knöpfe, Haken, Schnallen oder Schlösser, Fig. 11 bis 25, zusammenhalten und ist ein Verschlufs zu empfehlen, welcher die Gurte so schliefst, dafs das freie Ende nicht lose herunterhängt, sondern unter der gespannten Gurte liegt. Bei Mappen für gröfseren Transport wird ein mit Schlüssel verschliefsbares Schlofs anzuwenden sein. Bei dem Schlofs, Fig. 11 und 12, wird unter? den zu haltenden Gurt ein gezahnter Hebel von der Seite geschoben, der durch seine federnde Hülse angedrückt wird; bei Fig. 13 und 14 wird ein elastischer ausgezackter Riemen in einen theilweise offenen Ring von Holz, Metall, Ebonit etc. gedrückt und dadurch ein äufserst schnell herzustellender und zu öffnender Verschlufs erreicht; bei Fig. 15 und 16 wird ein spitezinkiger Rechen durch den federnden Rahmen dem Zug der Gurte entgegengehalten; bei Fig. 17 und 18, 24 und 25 wird statt des Riemens eine Schnur von einer Zange mit Schlufsring gepackt; bei Fig. 19 und 20 wird der zu beiden Seiten des Schlosses vorstehende, gezahnte Hebel durch den Zug der gehaltenen Gurte angeprefst und an seinen Vorsprüngen beim Oeffnen niedergedrückt; bei Fig. 21, 22 und 23 werden zwei verschieden durchbrochene Riemen durch einen federnden, drehbaren Haken zusammengehalten. Es ist bei allen Constructionen darauf zu achten, dafs Gurte und Schnallen möglichst flach sind. Patenτ-AnSprüche:

1. Eine Mappe oder Umschlag mit steifer Rückwand, biegsamen Seitenlappen und Gurten für Akten, Briefe, Zeitschriften etc., wie angegeben.

2. Vorrichtung zum Zusammenhalten und Registriren der Papiere durch Metallklammern oder übersponnenen Rücken;

3. Verschiedene Schlösser für das Zusammen halten der Gurte oder Schnüre, wie in den Fig. 11 bis 25 incl. dargestellt wurde.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.