DE635497C - Waermeaustauschelement in Form einer Flachtasche, deren Breitwaende durch innere Ansaetze miteinander verankert sind - Google Patents

Description

• Wärmeaustauschelement in Form einer Flachtasche, deren Breitwände durch innere Ansätze miteinander verankert sind Die Erfindung betrifft ein Wärmeaustauschelement in Form einer Flachtasche, das innerem Druck standhalten soll und beispielsweise für Kühlaggregate bestimmt ist, bei denen das durch Verdampfung geeigneter Flüssigkeiten entstehende Kühlmittel im Innern der Flachtaschen umläuft und seine Kühlwirkung durch Vermittlung der Breitwandungen der Taschen auf den diese Wandungen außen umfließenden Stoff ausübt. Um bei solchen flachtaschenförmigen Wärmeaustauschelementen, die unter Druck stehen, eine ausreichende gegenseitige Verankerung der Breitwände unter Vermeidung von Durchbohrungen dieser Breitwände zu erzielen, ist vorgeschlagen worden, die an den Rändern miteinander verschweißten Breitwände der Tasche durch im Querschnitt winkel- oder hakenförmig ausgebildete Eisen zu verankern, die an ihren Fußrändern durch Schmelzschweißung an den Innenflächen der Taschenbreitwände befestigt sind. Die Anwendung dieser Verankerungsansätze in Form von langgestreckten Fassoneisen bringt den Nachteil mit sich, daß die Schweißnähte, mit denen die Fußränder der Eisen an den Wänden der Tasche befestigt sind, sehr ungleich beansprucht werden. Da die Verankerungskraft außerhalb der Ankermitte angreift, wird ein Biegungsmoment hervorgerufen und dadurch die eine Schweißnaht auf Druck beansprucht, während die Zugbeanspruchungen im wesentlichen nur von der anderen der beiden Befestigungsnähte aufgenommenwerden.Wollte man dieser hohen Beanspruchung der einen Schweißnaht ausreichend Rechnung tragen, würde das Schweißmaterial dieser Naht einen großen Raum zwischen den Breitblechen der Tasche in Anspruch nehmen, deren möglichst schmale Ausführung aber im Hinblick auf den Raumbedarf im Wärmeaustauschapparat und im Hinblick auf den, günstigen Wirkungsgrad der Wärmeübertragung des Gesamtapparates erwünscht ist.
• Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden, indem die am Fuße mit den Breitwänden durch Schmelzschweißung verbundenen Ansätze aus klotzartigen Teilen gebildet werden, die auf den die Breitwände bildenden Blechen verteilt sind und in Richtung parallel zu den Schweißnähten derart paarweise ineinandergreifen, daß die Eingriffsmittellinie der Kraft an den aufeinander wirkenden Klötzen mit der Mittellinie zwischen den Schweißnähten der Klötze zusammenfällt. Auf diese Art ist erreicht, daß beide Schweiß-Fußnähte jedes Klotzes gleichmäßig beansprucht werden und infolgedessen keinen Raum beanspruchen, der zu einer unerwünschten Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes der Taschenbleche zwingt. Der freie Raum im Innern der Tasche wird dabei nicht in unangemessenem Maße eingeengt, zumal die Klötze selbst nicht in nennenswertem Maße auf Biegung beansprucht werden, mit Rücksicht hierauf also keiner Querschnittsverstärkung bedürfen. Die Vorteile der Erfindung machen sich zugleich in einer gleichmäßigen Festigkeit, Betriebssicherheit, Gewichtsverringerung, Raum- und Betriebsmittelersparnis geltend.
• Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Anordnung nach der_Etd, findung dargestellt. ' -''@ Fig. i bis 3 zeigen schematisch in Seit "? ansicht, Vorderansicht und im Querschnitt die' Gesamtheit einer Flachtasche, deren Einzelheiten Fig. q. bis 6 in verschiedenen Schnitten zeigen.
• Fig. 7 bis 9 zeigen eine zweite Ausführungsform mit unmittelbarem @Ineinandergreifen der Verankerungsklötze.
• Fig. io und i= zeigen ein Beispiel für die Anwendung eines besonderen Riegels.
• Die in Fig. i bis 3 dargestellte Flachtasche besteht aus zwei parallelen glatten Breitblechen i und 2, die längs des Umfanges bei 3 zusammengezogen und verschweißt sind. Die Stutzen zur Zuführung und Abführung des Kältemittels sind mit q. und 5 bezeichnet. In senkrechten Reihen sind an den Innenseiten der Breitbleche i und 2 gesonderte Verankerungsklötze 6 und 7 angeschweißt, die hakenförmig ineinandergreifen, wie im einzelnen in Fig. q. bis 6 verdeutlicht ist. Die im Querschnitt ungefähr rhombischen Klötze 6 sind in Abständen an das Blech i angeschweißt und entsprechende Klötze 7, die auf die Lücken der Klötze 6 zu liegen kommen, an das Blech 2. Die einander zugekehrten Seitenflächen 8 von den Klötzen 6 und 9 von den Klötzen 7 bilden infolge ihrer Schräglage einen Keilanzug, durch den die Blechei und 2 einander bis zum Anschlagen genähert werden, wenn die Bleche i und 2 parallel zu ihren Flächen in -Richtung der Pfeile io und ii gegeneinander gedrückt oder gezogen werden. Die rhombischen Klötze nehmen bei innerem Druck die senkrecht auf die Bleche von innen gerichteten Kräfte über die Schrägflächen 8 und 9 auf die ganzen Bleche verteilt auf und sichern die gleichmäßige Ebenheit des Blechverlaufs.
• Die Herstellung kann vorteilhaft derart erfolgen, daß die beiden innen mit den Klötzen passend versehenen- Bleche derart vorerst lose ineinandergesteckt werden, daß die Klötze des einen Bleches zwischen die Klötze des . andein Bleches zu. liegen kommen, worauf durch Pressung in Richtung der Pfeile io und =i der regelmäßige gewünschte Abstand der Taschenbleche erzeugt wird. Während diese Pressung noch besteht, werden die Umfangsränder 3:miteinander verschweißt, so da.ß die Schweißnähte nach Lösung der Pressung die parallel zu den. Blechen gerichteten, von den Keilflächen herrührenden Beanspruchungen aufnehmen. .
• Statt der in Fig. 2 dargestellten Verteilung der Verankerungsstellen auf die. Breitflächen können zweckmäßig die Ankerstellen benachbarter senkrechter Ankerreihen gegeneinander versetzt sein (schachbrettförmig), um einen Ausdeich der Biegungsbeanspruchungen der Bleche '@e7 e izuführen.
• der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 "äüd an dem Blech i bügelförnmige Teile 2o angeschweißt, in die knaggenartige, am Blech 2 festgeschweißte Stücke 21 eingreifen.
• liig. io und ix zeigen eine-Ausführungsform, bei welcher an beiden Blechen x. und 2 nebeneinander zu liegen kommende bügelartige Stücke 22 und 23 mit ihren offenen Schenkeln angeschweißt sind und zur Verankerung stangenförmige Riegel 24 durchgesteckt sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unter innerem Druck stehendes Wärmeaustauschelement in Form einer Flachtasche, deren Breitwände an den Rändern miteinander verbunden und durch innere Ansätze, die an ihren Fußrändern durch Schmelzschweißung an den Breitwänden befestigt sind, miteinander verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze aus klotzartigen Teilen bestehen, die auf den die Breitwände bildenden Blechen verteilt sind und die in Richtung parallel zu den Schweißnähten derart paarweise ineinandergreifen, daß die Eingriffsmittellinie der Kraft an den aufeinander wirkenden Klötzen mit der Mittellinie zwischen den Schweißnähten der Klötze zusammenfällt, so daß beide Schweißnähte jedes Klotzes gleichmäßig beansprucht werden.
2. 2. Wärmeaustauschelement- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klotzansätze beider Seiten geradlinige Reihen bilden, in deren jeder die Ansätze an beiden Seiten abwechselnd verschweißt sind und hakenartig ineinandergreifen.
3. 3. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 2 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze des einen Seitenbleches als bügelartige Ösen ausgebildet sind, in die Vorsprünge der Ansätze des anderen Seiten-Bleches fingerartig eingreifen. q.. Wärmeaustauschelement nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze im. Höhenschnitt quer zu den Seitenblechen und parallel zu den Reihen rhombisch ausgebildet sind. 5. Wärmeaustauschelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Klotz in den andern eingreifende, sie - verankernde Teil als besonderer Riegel ausgebildet ist, der durch Hohlkanäle der Klötze hindurchgeschoben wird.