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Verankerung der Wände von vorzugsweise auf Innendruck beanspruchten
Flachtaschen für Wärmeaustauscher Die Erfindung bezieht sich auf die Verankerung
der Wände von vorzugsweise auf Innendruck beanspruchten Flachtaschen für Wärmeaustauscher
mit an den Innenflächen der Flachtaschenwände vorzugsweise durch Schweißen befestigten
Verankerungsgliedern.
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Es sind Verankerungen dieser Art bekannt, bei denen kreisförmige Vertiefungen
aus einer oder beiden benachbarten Flachtaschenwänden herausgedrückt sind, die an
den Berührungsstellen mit der ,gegenüberliegenden anderen Flachtaschenwand durch
Punktschweißung verbunden werden. Die dadurch erzielte Beseitigung der Ebenheit
der Flachtaschenwände hat den Nachteil strömungstechnisch ungünstiger Verhältnisse.
da die kreisförmigen Vertiefungen an den Außenflächen Wirbelbildungen für das außerhalb
der Flac4tasche strömende Medium erzeugen, während die über den gesamten Querschnitt
der Flachtasche verteilten säulenartigen Herausdrückungen ebenfalls Wirbelbildung
und eine erhebliche Vergrößerung des Durchflußwiderstandes erzeugen. Außerdem ist
man hinsichtlich des Plattenabstandes an die dem Werkstoff zuzumutende maximale
Herausdrückung der Nocken gebunden, wodurch diese Verankerung in vielen Fällen nicht
anwendbar ist.
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Bei einer anderen bekannten Verankerung werden übereinanderliegende,
leistenartige Verankerungsglieder zunächst mit je einer der beiden Platten durch
Schweißen und danach untereinander ebenfalls durch Schweißen verbunden. Die Verbindung
der beiden Leisten miteinander bereitet wegen der schweren Zugänglichkeit vor allem
bei Flachtaschen mit geringem Abstand der Taschenwände sehr erhebliche Schwierigkeiten;
auf jeden Fall sind die Schweißungen nicht genau nachprüfbar.
Man
hat daher andere Verankerungen vorgeschlagen, bei denen die Verankerungsglieder
paarweise je mit einer der beiden Flachtaschenwände, vorzugsweise durch Schweißen,
fest verbunden werden, während die Verbindung. der Verankerungsglieder untereinander
keine este, unlösbare, sondern eine solche ist, bei der die an den Flachtaschenwänden
befestigten Verankerungsglieder infolge ihrer Formgebung, die sie bereits vor ihrem
Einbau aufweisen, in Eingriff miteinander gebracht werden, so daß eine Entfernung
der beiden Flachtaschenwände voneinander über ein vorbestimmtes Maß hinaus verhindert
wird. Hierbei wird die Verbindung :entweder durch die beiden an die Flachtaschenwände
angeschweißten Verankerungsglieder selbst oder aber durch zusätzliche weitere Verbindungsorgane
,erreicht. Im ersteren Fall greifen entweder L-förmige bzw. T-förmige Profilstäbe
oder schwalbenschwanzartige mit keilförmig gestalteten Leisten ineinander, oder
aber es ist eine Vielzahl von Riegel-Ösen-Verankerungen vorgesehen, wobei die etwa
U-förmig gestalteten Ösen mit der einen Flachtaschenwand und die in diese eingreifenden,
etwa Z-förmigen Riegel mit der anderen Flachtaschenwand verbunden sind. Hierbei
bedarf es :einer sehr genauen Vorarbeit vor dem Zusammenbau der Flachtasche, da
bei geringster Unregelmäßigkeit eines Paares von Verankerungsgliedern der gesamte
Zusammenbau unmöglich gemacht wird. Außerdem bedarf es bei allen diesen Ausführungen
von Flachtaschenverankerungen seitlicher Verschiebungen der Flachtaschenwände gegeneinander,
um die Verankerungsglieder in Eingriff miteinander zu bringen. Damit scheiden diese
Verankerungen bei allen denjenigen Flachtaschenkonstruktionen aus, bei denen sich
eine solche gegenseitige Parallelverschiebung der Flachtaschenwände verbietet, beispielsweise
deswegen, weil die Kantenabdichtungen am Umfang der beiden Flachtaschenwände durch
einen Dichtungsring oder einen sonstwie geformten elastischen Dichtungskörper bewirkt
werden, der beim Parallelverschieben der Flachtaschenwände gegeneinander zumindest
an zwei parallelen Umfangskanten heraus.gerollt werden würde, während die in Richtung
der relativen Verschiebung der beiden Flachtaschenwände sich erstreckenden Dichtungen
durch Längsschub der Gefahr einer Zerstörung ausgesetzt werden.
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Die durch die Parallelverschiebung der beiden Flachtaschenwände sich
ergebenden Schwierigkeiten werden bei einer anderen bekannten -'er- li ankerung
dadurch vermieden, daß paarweise angeordnete und wechselweise mit einer der beiden
Flachtaschenwände durch Sch-,v eißen verbundene Verankerungskörper durch einen weiteren
Verbindungskörper zusammengehalten sind. Das kann etwa derart geschehen, daß ähnlich
wie bei einem Scharnier kreisringförmige oder flachgedrückte ringartige Verankerungskörper
hintereinanderliegend abwechselnd mit der einen und mit der anderen Flachtaschenwand
verbunden sind und daß durch sämtliche hintereinanderliegenden Bohrungen oder sonstwie
profilierte Durchbrechungen dieser Verankerungsglieder ein Rundstab, Flacheisenstab
oder dem andersartigen Querschnitt der Durchbrechungen angepaßter Stab hindurchgeschoben
wird, der bei Belastung der Flachtasche auf Innendruck an den Stoßstellen hintereinanderliegender
Verankerungskörper auf Abscheren beansprucht wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil,
daß die V erankerungsglieder mit einer kaum ausführbaren Präzision hintereinanderliegend
aufgeschweißt werden müssen, wenn nicht der Nachteil eines erheblichen Spiels der
in die Durchbrechungen der Verankerungsglieder eingeschobenen Stangen in Kauf genommen
werden soll. Diese Schwierigkeiten vervielfältigen sich, da üblicherweise über den
Gesamtquerschnitt der Flachtasche je nach ihren Abmessungen und je nach dem in Betracht
kommenden Innendruck eine mehr oder weniger große Anzahl derartiger Stabverankerungen
mit Abstand parallel nebeneinander angeordnet wird. Überdies machen bereits geringste
Verziehungen der Flachtaschenwände beim Aufschweißen der Verankerungsglieder einen
Zusammenbau der Flachtasche unmöglich, wenn die Stäbe spielfrei in die Bohrungen
der Verankerungsglieder eingeführt werden sollen.
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Schließlich hat man bereits vorgeschlagen, die Wände der Flachtasche
in einzelne Blechstreifen aufzuteilen, wobei zwischen je zwei benachbarten Wandstreifen
der Stegrand eines L-Profil-Stabes eingefügt wird, der.. mit den beiden zusammenstoßenden
Wandstreifen durch Schweißen, vorzugsweise Lichtbogenschweißung, verbunden wird,
während der andere Schenkel des L-Profil-Eisens mit der Innenfläche ,des gegenüberliegenden
Wandstreifens ebenfalls durch Lichtbogenschweißung verbunden wird. Abgesehen davon,
daß die Ebenheit der Außenflächen der Flachtaschenwände durch die Schweißraupen
aufgehoben wird, hat diese Konstruktion den Nachteil, daß es infolge der größeren
Anzahl von beispielsweise ro bis 1a benachbarter Schweißnähte beträchtlicher Länge
infolge der beim Schweißen unvermeidlichen Verziehungen des Werkstoffs kaum möglich
ist, untereinander genau parallel bleibende Nähte zu erhalten; jedenfalls gelangen
in die Schweißnähte bereits von der Fertigung her so erhebliche Spannungen, daß
die Konstruktion starkwandiger und gewichtsmäßig schwerer ausgebildet sein muß als
eine festigkeitsmäßig gleichwertige Flachtasche mit einteiligen Wandflächen. Hinzu
kommt, daß jede Schweißnaht, welche den Innenraum vom Außenraum einer Flachtasche
trennt, infolge von Solekorrosionen eine Gefahr hinsichtlich ,der Dichtheit darstellt.
Es würde aber erhebliche Schwierigkeiten, Arbeitsaufwendungen, Zeitverluste und
Kosten verursachen, auf den zahlreichen langen Schweißnähten eine durch Solekorrosion
undicht gewordene Schweißstelle ausfindig zu machen und auszubessern.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Flachtaschenverankerungen
für Wärmeaustauscher dadurch, daß die Verankerungsglieder
durch
beim Zusammenbau der Flachtasche ausgeübte Werkstoffverformung in unlösbare Verbindung
miteinander gebracht sind. Gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung
wird die Werkstoffverformung an den im Querschnitt paarweise schwalbenschwanzförmig
und stegförmig ausgebildeten, an den Innenflächen der Flachtaschenwände befestigten
Verankerungsgliedern selbst durch senkrecht zu den Flachtaschenwänden ausgeübte
Stauchkräfte bewirkt. Gemäß einem anderen auf dem Prinzip der Stauchung beruhenden
Ausführungsbeispiel .der Erfindung sind die auf den Innenflächen der Flachtaschenwände
befestigten Verankerungsglieder mit Gewinde oder sonstige Unebenheiten aufweisenden
gleichachsigen Durchbrechungen versehen und durch in die Durchbrechungen eingefügte,
mittels Preßdrucks verformte Stauchkörper unlösbar miteinander verbunden. Es können
aber auch die an den Innenflächen der Flachtaschenwände befestigten Verankerungsglieder
mit zur Aufnahme von Stauchkörpern dienenden paarweise gleichachsigen Durchbrechungen
versehen sein, die in Richtung auf die Flachtaschenwände zu konisch oder absatzweise
erweitert sind. Dabei ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß
der die Verankerungsglieder miteinander unlösbar verbindende Stauchkörper aus einer
vorzugsweise längs gespaltenen Hülse aus weicherem Werkstoff und beiderseitig eingesteckten
Konussen aus härterem Werkstoff besteht, durch welche die Hülse bei ihrem axialen
Stauchen vornehmlich an ihren beiden Enden auseinandergetrieben wird.
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Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen erfolgt die Verbindung
der Verankerungsglieder im wesentlichen durch Stauchkräfte, die von außen durch
senkrecht zu den Flachtaschenwänden ausgeübte Preßkräfte erzeugt werden. Die Werkstoffverformung,
durch welche die Verankerungsglieder fest und unlösbar miteinander verbunden werden,
kann jedoch auch durch von innen her wirksame Verformungskräfte erreicht werden,
indem der in die paarweise gleichachsigen Durchbrechungen der Verankerungsglieder
eingefügte Verbindungskörper aus einem Bolzen besteht, der durch eine kleine, im
Innern des Bolzens vorzugsweise zentral angeordnete Sprengladung nach Art der Sprengnieten
auseinandergetrieben wird, nachdem sämtliche Teile in ihre endgültige Zusammenbaulage
gebracht sind. Bei Anwendung von Verankerungsgliedern mit paarweise gleichachsigen
Durchbrechungen, die in Richtung auf die Flachtaschenwände zu konisch oder absatzweise
erweitert sind, kommen vorzugsweise bolzenartige Verbindungskörper mit zwei an ihren
beiden Enden vorgesehenen kleinen Sprengladungen zur Verwendung, wodurch der Bolzen
beiderseits endseitig auseinandergetrieben wird.
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Bei allen Ausführungsformen können paarweise und untereinander parallel
angeordnete, leistenartig und über ihre Länge mit mehreren Stauch-bzw. Sprengnietenverbindungen
versehene Verankerungsgl.ieder vorgesehen sein, die in an sich bekannter Weise zugleich
als Führungen für das die Flachtasche durchströmende flüssige oder gas-bzw. dampfförmige
Medium dienen.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es stellt dar Fig. i einen Querschnitt durch die beiden Verankerungsglieder vor
der Einführung ihres Verbindungskörpers, Fig. i a die Verankerungsstelle nach Fig.
i nach erfolgter Einführung und vor erfolgter Stauchung d°s Verbindungskörpers,
Fig. i b die Verankerungsstelle nach Fig. i nach erfolgter Einführung und Stauchung
des Verbindungskörpers, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Verankerungsstelle, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer Verankerungsstelle, Fig. q. einen Querschnitt durch eine Verankerungsstelle
in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Verankerungsstelle,
bei welcher der Verbindungskörper durch zwei Gegenkonusse auseinandergetrieben ist,
Fig. 6 und 6a .einen Querschnitt durch Verankerungs1eisten vor und nach ihrer Verformung
durch Stauchen, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Verankerungsstelle, bei der
ein zylindrischer Bolzen durch eine Sprengladung auseinandergetrieben ist, nahe
einer Flachtaschenkante in perspektivischer Darstellung, Fig. 8, 9 und io
weitere Querschnitte durch Verankerungsstellen, die durch Sprengbolzen mit zweiseitig
angeordneter Sprengladung auseinandergetrieben worden sind.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i sollen die beiden Wände i, 2
der als Wärmeaustauscher dienenden Flachtasche mittels der beiden Verankerungskörper
3, q. in ihrer relativen Lage zueinander, vorzugsweise gegen Aufblähen der Tasche
für den Fall des Auftretens innerer überdrücke, gesichert werden. Die Wände i und
2 bilden in bekannter Weise ebene Flächen, die an ihren Rändern entweder miteinander
verschweißt oder unter Zwischenfügung elastischer Zwischenlagen unter Anwendung
von Preßdruck dichtend verschlossen sind. Die Verankerungsglieder 3 und q., welche
mit ihren Plattenwänden durch Schweißpunkte oder -nähte 5, 6 verbunden sind, können
einzelne zylindrische, klotzartige Gebilde, längliche Körper oder auch als Führung
für die innen hindurchströmende Flüssigkeit dienende Leisten mit rechteckigem Querschnitt,
wie dargestellt, bilden. In bestimmten Abständen enthalten nie Verankerungsglieder
Bohrungen oder sonstige Durchbrechungen, die für paarweise zusammengehörende Verankerungsglieder
3, q. gleichachsig angeordnet sind. Die innere Oberfläche der Bohrungen ist mit
gewindeartigen Ausdrehungen 7 oder sonstigen Vertiefungen bzw. Unregelmäßigkeiten
der Oberfläche versehen, die zur Herstellung der eigentlichen Verbindung zwischen
den Teilen 3, q. und damit der Wände i, 2 dienen.
Gemäß F ig. i
a werden die Bleche i, 2 zusammen mit ihren Verankerungsgliedern 3, 4 nach dem Einfügen
eines zylindrischen Verbindungskörpers 8 zusammengefügt, wobei jedoch ein gewisser
Spalt g verbleibt, da die zylindrischen Bolzen 8 etwas größere Länge aufweisen,
als der Summe der Höhe der Verankerungsglieder 3, d. :entspricht. Im Sinne der beiden
Pfeile nach Fig. i a wird nun über die Flachtaschenwände auf den Bolzen 8 .ein Druck
ausgeübt, welcher den Bolzen 8 zusammenstaucht, so daß der oberflächige Werkstoff
der Bolzen in die Gewindegänge oder die sonstigen Unebenheiten der Bohrungen der
Verankerungsglieder hineingepreßt wird. Dabei wird der Spalt g beseitigt, und die
beiden Verankerungsglieder 3, 4 liegen mit ihren benachbarten Stirnflächen aufeinander.
Dieser endgültige Verankerungszustand ist in Fig. i b dargestellt. Aus dem ursprünglich
glattflächigen Bolzen 8 ist infolge der Verformung beim Stauchen ein gewindeartiger
Körper io geworden. Die Anzähl benachbarter Verankerungsleisten oder -glieder sowie
die Dichte der durch die Verbindungskörper io gebildeten Verbindungsstellen wird
mit Rücksicht auf die maximal auftretenden Innendrücke der Flachtasche sowie ihre
räumlichen Abmessungen festgelegt.
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Bei den weiteren Ausführungsformen sind einander entsprechende Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen worden. Gemäß Fig. 2 weisen die beispielsweise
leistenartigen Verankerungsglieder 11, 12 konische Innenflächen auf; die erweiterten
Enden der konischen Bohrungen sind nach den zugehörigen Flachtaschenwänden zu gelegen.
Ein in die Bohrungen eingefügter Zylinder 13 ist durch Anwendung von Preßdruck im
Sinne der beiden eingezeichneten Pfeile in die aus Fig. 2 ersichtliche döppelkegelige
Gestalt übergeführt worden.
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Die Verankerung nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig.2 nur dadurch, daß die Kegel nur an den beiden äußeren Enden 16, 17 des Bolzens
15 gebildet sind, während zwischen beiden Kegeln ein zylindrischer Teil stehengebli.eben
ist. Die Konizität ist in den zeichnerischen Darstellungen stark übertrieben, um
diese Ausführungsformen deutlicher zu veranschaulichen; bei der praktischen Ausführung
werden nur schwache Konizitäten ausreichen, um hinreichend feste Verbindungen zwischen
den Verankerungsgliedern zu erzielen.
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Gemäß Fig. q. weisen die leistenartigen Verankerungsglieder 21, 2a
Bohrungen 23 auf, die nach den Flachtaschenwänden i, 2 zu erweiterte zylindrische
Ausdrehungen 2d., z5 aufweisen. In diesem Falle tritt beim Stauchvorgang nur eine
Verformung der Bolzenenden ein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Durchmesserunterschied
der Bolzenabschnitte 23 einerseits und 24., 25 andererseits nur aus optischen Gründen
übertrieben stark gezeichnet. Die. bei -der perspektivischen Darstellung gemäß Fig.
q. sichtbare äußere Fläche 26 der Flachtaschenwand i bleibt vollkommen eben und
ergibt daher die geringstmöglichen Strömungswiderstände. Eindrückungen in die Oberflächen
26 werden beine Stauchvorgang einerseits durch Preßstempel mit genügend großem Querschnitt
und andererseits dadurch vermieden, daß für die Verbindungsbolzen 8, 13, 15, 23
ein hinreichend weicher Werkstoff verwendet wird, welcher seiner Verformung nur
einen beschränkt großen Widerstand entgegensetzt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 entspricht weitgehend demjenigen
nach Fig. i bis i b. Der Unterschied besteht darin, @daß auf eine axiale Stauchung
des Verbindungskörpers teilweise oder ganz verzichtet wird, indem die Verdrängung
des Bolzenwerkstofts nach außen durch Gegenkonusse 18, ig erzwungen wird; welche
beim Zusammenpressen der Verankerungsg lieder 3, 4 von beiden Seiten her axial in
den Verbindungskörper hineingedrückt werden, wodurch der Bolzenwerkstoff nach außen
in die Gewindegänge der Verankerungsglieder gepreßt wird. Die Gegenkonusse 18, ig
werden zweckmäßig aus härterem Werkstoff als der aufzutreibende, gegebenenfalls
längs geschlitzte Verbindungskörper verwendet. Es ist unbedenklich, wenn bei diesem
Ausführungsbeispiel die den Flachtaschenwänden i, 2 benachbarten Gewindegänge der
Verankerungsglieder stärker zum Tragen kommen als die mehr der Mitte zr liegenden
Gewindegänge des Verbindungsbolzens. Außerdem wird bei hinreichend weichem Werk
stoff des Verbindungsbolzens neben dem radialen Aufweiten durch die Gegenkonusse
eine gewisse Stauchung gerade der mittleren Bereiche des Verbindungsbolzens eintreten,
so :daß praktisch sämtliche Gewindegänge mehr oder weniger vollkommen zum Tragen
gebracht werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6, 6 a beruht auch auf dem Prinzip
des Stauchens; nur findet hier nicht eine Verformung 1 besonderer zusätzlicher Verbindungsglieder
statt, sondern es werden die Verankerungsglieder 31, 32 selbst verformt. Zu diesem
Zwecke erhält das etwa leistenartig ausgebildete eine Verankerungsglied 32 im Querschnitt
schwalbenschwanzförmige Gestalt, während das gegenüberliegende Verankerungsglied31
:im wesentlichen T-förmige Gestalt aufweist. Dabei kann der Steg der T-förmigen
Leiste gemäß der Darstellung nach Fig. 6 parallelwandig sein; es könnte jedoch auch
eine gewisse Konizität des Steges vorgesehen sein. Nach erfolgtem Stauchvorgang
greifen die beiden Verankerungsgli:eder 31, 32 in der aus Fig. 6 a ersichtlichen
Weise ineinander, wobei der Steg der Leiste 31 in die trapezförmige Querschnittsgestalt
33 gestaucht wurde. In diesem Falle empfiehlt es sich, für die Leiste 31 weicheren
Werkstoff als für die Leiste 32 zu verwenden. Verwendet man gleichen Werkstoff für
beide Verankerungsglieder, dann findet auch eine gewisse Verformung der U-förmigen
Schenkel der Verbindungsleiste 32 statt, was bei der ursprünglichen Bemessung der
:Querschnitte der beiden Verankerungsglieder entsprechende Berücksichtigung finden
muß.
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Während alle bisherigen Ausführungsformen auf dem Prinzip der Verformung
gewisser ineinandergreifender
Glieder durch von außen einwirkende
Stauchkräfte bestand, beruhen die folgenden Ausführungsbeispiele auf dem Prinzip
der Verformung der Verbindungskörper durch von innen wirkende Kräfte.
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Fig. 7 zeigt einen perspektivisch sichtbaren Schnitt durch ein solches
Ausführungsbeispiel. Die Flachtaschenwände 1, 2 sind an ihren Kanten 1a, 2« abgebogen,
wobei zwischen den Rändern 1b und 21' ein aus Gummi oder einem anderen elastischen
Dichtungsmaterial bestehender Dichtungsstreifen 41 fest eingeklemmt wird, so .daß
die Dichtung auch bei auftretendem Innendruck nicht herausgedrückt werden kann.
Die leistenartigen Verankerungsglieder 42, 43 erhalten in bestimmten Abständen gleichachsige
Bohrungen, deren Innenfläche gewinde- oder zackemartige Oberfläche aufweist. In
die Bohrungen ist ein zylindrischer Bolzen 44 eingefügt, dessen Länge der gemeinsamen
Höhe der Verankerungsglieder 42, 43 entspricht. Die Verbindung der beiden Verankerungsleisten
mittels des Bolzens wird nun -dadurch hergestellt, daß eine im Innern 45 des Bolzens
44 unter-, gebrachte Sprengladung durch Schlag, elektrischen Strom od. dgl. zur
Explosion gebracht wird. Dabei wird der Bolzen 44 auseinandergetrieben, und es wird
sein oberflächiger Werkstoff in die Verriefuugen der Innenfläche der Bohrungen der
Verankerungsglieder hineingepreßt. Das Entzünden der Sprengladungen kann für alle
Verankerungsstellen gleichzeitig, jedoch auch zeitlich nacheinander vorgenommen
werden, wobei es zweckmäßig sein kann, in irgendeiner durch praktische Versuche
erprobten Reihenfolge zu verfahren. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, daß die beiden Flachtaschenhälften nach dem Einfügen der Sprengkörper
in die eine Flachtaschenhälfte nur aufeinandergelegt zu werden brauchen unter gleichzeitiger
Einlegung des Dichtungsringes 41, ohne daß es einer nachträglichen parallelen Verschiebung
der beiden Flachtaschenwände i und 2 gegeneinander bedarf. Die Dichtu@ngsstreifen
41, welche von Natur aus eine etwa 8-förmige Querschnittsgestalt aufweisen können,
um ein sicheres Eingreifen der Kantenränder ib und 2b zu ermöglichen, können
also nicht senkrecht zu ihrer Längsausdehnung herausgesollt oder in ihrer Längsausdehnung
zerstörenden Schubkräften ausgesetzt werden.
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Weitere auf diesem Prinzip beruhende Ausführungsformen der Erfindung
zeigen die Fig.8 bis io. Nach Fig.8 sind die Verankerungsglieder 53, 54 ähnlich
wie die Verankerungsglieder 11, 12 nach Fig.2 mit konischen Bohrungen versehen.
Es werden dann zweckmäßig zylindrische Verbindungsbolzen 56 verwendet, die mit zwei
endseitig angeordneten Sprengladungen 57 und 58 versehen sind. Wenn diese zur Entzündung
gebracht werden, treiben sie von innen heraus den Werkstoff des Bolzens 56 in die
doppelkonische Gestalt, «-elche aus Fig. 8 ersichtlich ist.
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Fig. 9 zeigt ähnlich wie Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der die
konischen Erweiterungen nur an den den Flachtaschenwänden anliegenden Seiten vorgesehen
sind, während zwischenbeidenkonischen Teilen ein zylindrischer Teil des Balzens
61 stehen bleibt. In diesem Falle empfiehlt es sich noch mehr als bei der Anordnung
nach Fig. 8, einen bolzenartigen Sprengkörper mit zwei endseitig vorgesehenen Sprengladungen
62, 63 anzuwenden.
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Gemäß Fig. io sind die mit den Flachtaschenwänden 1, 2 durch Schweißen
verbundenen Verankerungsglieder 53, 54 mit gleichachsig angeordiieten Bohrungen
versehen, die ringförmige nutenartige Ausnehmungen mit rechteckigem Querschnitt
aufweisen. Diese Querschnitte könnten natürlich auch beispielsweise trapezförmig
gestaltet sein. Durch zwei Sprengladungen 72 und 73 wird der Werkstoff des Bolzens
71 in die nutenartigen Ausnehmungen hineingepreßt, wenn die Sprengladungen zur Entzündung
gebracht werden.
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Die dargestellten Ausführungen können mannigfache Abwandlungen erfahren,
ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. So können die Unebenheiten im Innern
der Bohrungen der Verankerungsglieder beliebige andere Gestalt aufweisen, wobei
es nur darauf ankommt, daß eine erforderliche Tragfähigkeit zwischen dem Verbindungskörper
und den Verankerungsgliedern erzielt wird. Auch können Kombinationen der dargestellten
Querschnitte der inneren Duschbrechungen der Verankerungsglieder zur Anwendung gelangen.
Die Duschbrechungen selbst müssen nicht zylindrisch sein, obwohl diese Gestalt die
billigste Herstellung ermöglichen wird. Auch kann die in Fig.7 gezeigte Kantenabdichtung
mittels des Gummibandes 41durch irgendeine andere Kantenverbindung; beispielsweise
eine solche durch Schweißen; ersetzt sein. Die Erfindung läßt sich auch überall
da mit gleichen Vorteilen anwenden, wo parallele Wände unter ähnlichen Bedingungen
wie diejenigen der Fl'achtaschenwände von Wärmeaustauschern zusammenzuhalten sind.