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Ventilkopf für Luftdruckreifenprüfer Die Erfindung bezieht sich auf
einen Ventilkopf für Reifenprüfer, der bei ungünstiger Lage des Reifenventils, insbesondere
bei Zwillingsbereifung, das Ansetzen erleichtert.
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Es ist bereits eine Ausführung bekannt, die am Ende eines gebogenen
Ansatzrohres zwei gegenüberliegende Ventilanschlüsse aufweist, deren Ventilbolzen
starr miteinander verbunden sind, derart, daß beim Ansetzen und Aufdrücken des einen
Ventils das andere ,geschlossen wird. Die Erfindung unterscheidet sich hiervon dadurch,
daß drei Ventilansätze vorhanden sind, wodurch das Ansetzen noch weiter .erleichtert
wird. Da bei drei Ventilen die starre Verbindung der Ventilbolzen nicht möglich
ist, bedurfte es besonderer Maßnahmen, um beim Ansetzen eines Ventils die beiden
anderen zu schließen und nach dem Abnehmen die Entlüftung des Innenraumes selbsttätig
zu bewirken. Erfindungsgemäß enthält einer der drei Ventilansätze einen unter Federwirkung
offen stehenden Ventilkegel, der von jedem der übrigen Ventilbolzen beim Ansetzen
und Aufdrücken derselben durch konische, ineinandergreifende, an jedem der Ventilbolzen
angebrachte Druckköpfe geschlossen wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Prüfer in Ansicht in verkleinertem Maßstab. Hierzu
sind die Fig.2 bis ¢ je die Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht auf den
Dreiwege,-ventilkopf, während die Fig. 5 das Ventilgehäuse als Einzelheit im Längsschnitt
zeigt. Die Fig.6 ist der Deutlichkeit halber in doppelter Vergrößerung gezeichnet
und zeigt den Längsschnitt des Ventilkopfes bei eingesetzten Ventilen.
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An den Prüfer i ist das Verlängerungsrohr 2 angesetzt, das in das
gebogene Rohr 3 übergeht und den mit drei Ansätzen versehenen Ventilkopf q. trägt,
in dessen Innerm die Ventile untergebracht sind. Mittels versenkt angeordneter Ringmuttern
5a, 5b und 5c werden die Ventildichtungen 6 und die Ventilbolzen 7a, 7b und 7c in
den jeweiligen Ansätzen im Ventilkopfgehäuse q. im erforderlichen Sitz gehalten.
Die Bolzen 7a bis 7c ragen mit ihren konischen Zapfen 8 in die Ringmuttern 5a, 5b
und 5c nach außen hinein, mit welchen Zapfen sie bekanntlich auf die Ventilnadel
des jeweiligen Prüfungsventils sich aufsetzen.
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Der Ventilbolzen 7-, in der Fig.6 rechts, ist in seiner Länge eingedreht
und wird von der Druckfeder 9 umgriffen, die sich einerseits bei i o im Gehäuse
q. und andererseits an der Hinterdrehung i i des Bolzens 7c abstützt und so diesen
Ventilbolzen mit seiner Schräge 8c ständig in Richtung des Pfeiles 12 von dem Gummidichtungsring
6 abhält für den Luftdurchlaß. Dadurch, daß die Feder g den Bolzen 7- in Richtung
des Pfeiles 12 drückt, kommt der Ventildruckkopf 12- des Bolzens 7c gegen den ihm
gegenüberliegenden Druckkopf i 2a des Ventilbolzens 7a zur Widerlage, wodurch der
Ventilbolzen 7a ebenfalls
nach links zur Dichtung mittels seines
Kegels 8a gegen den Dichtungsring 6*- im Verschluß gehalten wird. Der Druckkopf
12C wirkt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit seiner Schräge in gleicher
Weise auf den unten (Fig. 6) an ihn anliegenden Druckkopf z 2L des Bolzens 7G, so
daß dieser mit seinem Kegel 8v ebenfalls zum Verschl:uß gegen die Gummidichtung
6 gehalten -wird. Es sind somit die Ventile 7a und 7b gescblossen, während .das
Venti17e offen gehalten -wird. Erreicht -wird dies durch die eingesetzte Druckfeder
g. Es kann also jederzeit die im Druckprüfer beim Messen eingetretene Druckluft
nach beendeter Messung entweichen.
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Wird z. B. das Ventil 7U mit seinem Zapfen 8 zum. Druckprüfen auf
die Ventilnidel aufgedrückt, so wird dadurch der Ventilbolzen in Richtung des Pfeiles
$d in das Gehäuse hineingedrückt, wobei er zwangsweise mit seinem Druckkopf 12v
einmal den Ventilbolzen 7c über dessen Druckkopf izc entgegen dem Druck der Feder
9 nach rechts zum Schluß mit der Dichtung 6 und andererseits gleichzeitig den Ventilbolzen
7a über dessen Druckkopf 12a im Verschluß riiit der dortigen Dichtung 6 hält. Das
Ventil 7U ist jetzt offen, die Druckluft kann vom Luftreifen in das Meßgerät i über
das Verlängerungsrohr 2,'3 einströmen und im- Meßwerk zur Wirkung kommen. Wird der
Prüfer mit seinem Venti17L vom Reifenventil abgenommen, dann tritt die Feder 9 wieder
in Wirkung und bringt die drei Ventile in die Anfangsstellung zurück, so daß die
im Prüfer vom Messen der vorhandene Druckluft über das Venti17e entweichen kann.
Wird der Prüfer mit dem Ventil 7a aufgesetzt, so wirkt der Druckkopf 12a gegen die
Druckköpfe 12b und 12e, so daß die Ventüe 7b und 7c geschlossen werden. Das Spiel
der Ventile beim Messen ist dann dasselbe, wie eben beim Ventil 7 v beschrieben
-wurde.
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Der Ventilkopf kann natürlich mit noch mehr als drei Ansätzen versehen
sein, so daß weitere Ventile eingesetzt werden können, die dann untereinander im
gleichen Spiel wirken wie bei der eben beschriebenen Ausführungsform.
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Der Ventilkopf gemäß der Erfindung ist an Druckprüfern von bekannter
Form anzubringen, wie z. B. bei Prüfern in Uhrengehäuseform oder Röhrenform.