DE634815C - Verfahren zum Verstrecken und Verspinnen von Kammzug aus feinen Wollen, insbesondereMerinowollen - Google Patents

Verfahren zum Verstrecken und Verspinnen von Kammzug aus feinen Wollen, insbesondereMerinowollen

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DE634815C
DE634815C DEM119417D DEM0119417D DE634815C DE 634815 C DE634815 C DE 634815C DE M119417 D DEM119417 D DE M119417D DE M0119417 D DEM0119417 D DE M0119417D DE 634815 C DE634815 C DE 634815C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verstrecker und Verspinnen von Kammzug aus feinen Wollen, insbesondere Merinowollen Die auf dem europäischen Festland üblichen Kammgarnspinnverfahren, nämlich das sog. französische System und das deutsche oder gemischte System, wenden bei der Verarbeitung von Kammzug eine große Anzahl, meist acht bis elf Vonverkspassagen, an, :im den Kammzug für die ilberführung auf die Feinspinnmaschine zu verfeinern und zu vergleichmäßigen. Beim sog. französischen System setzen sich diese Passagen aus beispielsweise drei Nadelstabstrecken und anschließend acht Nadelwalzenstrecken mit Nitscheleinrichtung zusammen, während beim deutschen System meist zwei Nadelstabstrekken, bis zu vier Nadelwalzenstrecken mit Nitschelzeug und anschließend meist zwei Flügelmaschinen, von denen die erste mit einer Nadelwalze im Streckwerk ausgerüstet ist, vorgesehen sind.
  • Seither war es also üblich, die fertiggestreckten Kammzugbänder auf einer größeren Anzahl Nadelstabstrecken und Nadelwalzenstrecken unter Dublierung allmählich zu verfeinern und viergleichmäßigen und in den letzten Passagen die Bänder zur Festigung zu nitscheln und unter Umständen auch zu drehen.
  • Weiterhin ist es auch bei der Verarbeitung von Wolle bekannt, die Wollbänder auf Walzenstrecken zu verziehen, bei denen zwischen Speise- und Lieferwalzenpaar besondere Führungswalzenpaare für die Fasern vorgesehen sind. Dabei wird aber die das Faserband enthaltende und der Strecke vorgesetzte Spinnkanne während des Ablaufens des Bandes gedreht, um dasselbe vor dem Einlauf in die Maschine zu festigen, und das von der Strecke gelieferte Band wird durch ein Drehröhrchen verdichtet und dann in eine Drehkanne abgelegt. Dieses bekannte Verfahren bezweckt also die Verwendung von Flyern und Flügelmaschinen zu umgehen.
  • Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich nun das Verfahren zum Verstrecker und Verspinnen von Kammzug aus feinen Wollen, insbesondere Merinowollen, nach der Erfindung dadurch, daß die fertiggestreckten Kammzugbänder auf einer Mehrwalzenklemmstrecke ohne Führung zwischen den Streckwalzenpaaren ohne oder unter höchstens zweifacher Dublierung verstreckt und dann ohne Erteilung von falschem oder echtem Draht in Spinnkannen abgeführt werden, die abgelieferten Faserbänder auf weiteren, gleichartigen Mehnvalzenstrecken (bis zu zwei) unter Dublierung weiter verzogen und ebenfalls ohne Falsch- oder Echtdrahterteilung in Kannen abgelegt werden, welche der mit einem Walzenstreckwerk versehenen Vorspinnmaschine zum Verfeinern der Bänder und Festigen durch echten Draht vorgesetzt werden.
  • Dieses Verfahren ermöglicht gegenüber den üblichen Kammgarnspinnverfahren die Verminderung der Herstellungskosten für das Garn, denn die Zahl der Vorwerkspassagen ist kleiner. Infolgedessen ergibt sich eine Ersparnis an Maschinenkosten, an Zeit und Arbeitslohn sowie an Raumbedarf für den Maschinenpark. Weiterhin sind mit der eine fachen Bauart der Walzenstrecken germgerw Kraft- und Unterhaltungskosten verbund Versuche miz solchen Strecken haben ` `x ` geben, daß diese für das Verziehen der !E' Frage kommenden Wollen durchaus -geeignet sind, d. h. trotz Fehlens der Fä.serführu#ig zwischen den Streckwalzenpaaren die Wollbänder gleichmäßig verziehen.
  • Die Zeichnung zeigt nun einen schematischen Gründriß der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Es bezeichnen a die Kammyugwinkel, deren Kammzugbänder b zwischen Streckwalzenpaaren c und d sowie d und e des ersten Kopfes cler Strecke Verzogen und dann ohne Nitschelung unmittelbar in Spinntöpfe i überführt werden.
  • Zwischen den Streckwalzenpaaven sind keine Führungen, wie Nadelfelder, Führungsbänder o. dgl., für das Fasergut vorgesehen. Die Spinntöpfe werden dann in größerer Anzahl dem mittleren Kopf der Strecke, deren Köpfe einzeln von dem gemeinsamen Antrieb g abschaltbar sind, vorgesetzt, und -die aus diesen abgezogenen Faserbänder werden unter Dublierung durch die Walzenpaare h, i, h unter im übrigen gleichen Verhältnissen wie bei der ersten Streckung verzogen und in Spinntöpfe L überführt.
  • Diese Spinntöpfe L werden abermals in einer der gewünschten Dublierttng entsprechenden Anzahl dem anschließenden dritten Kopf zugeführt, die Faserbänder durch die -Streckwalzenpaarem, st, o gestreckt und wiederum unmittelbar in Spinntöpfe p überführt, letztere der Vorspinnmaschine mit Walzen-.paren g, r, s und Flügelspindeln t zugeführt. !-,-.Der Gang des Fasergutes ist durch die Weile v, v, tv, x, y, z angedeutet.
  • '` Das beschriebene Verfahren gestattet mittels der vorgeschilderten bis zu drei Walzenstreckpassagen eine derart hohe Verfeinerung der Bänder, daß nach Weiterbehandlung in höchstens bis zu- drei Passagen auf Flügelmaschinen (also insgesamt höchstens bis zu sechs Vorwerkspassagen) die Ausspinnung auch hoher Garnnummern auf der Feinspinnmaschine möglich ist.

Claims (1)

  1. YA-rE.rTA.rsPizUCZi: Verfahren zum Verstrecken und Verspinnen von Kammzug aus feinen Wollen, insbesondere Merinowollen, dadurch gekennzeichnet, daß die fertiggestrecktenKammzugbänder auf einer M:ehn@ralzenklemmstrecke ohne Führung zwischen den Streckwalzenpaaren ohne oder unter höchstens zweifacher Dublierung verstreckt und dann ohne Erteilung.von falschem oder :echtem Draht in Spinnkannen abgeführt werden, die abgelieferten Faserbänder auf weiteren, gleichartigen Mehrwalzenstrecken (bis zu zwei) unter Dublierung weiter verzogen und ebenfalls ohne Falsch- oder Echtdrahterteilung in Kannen abgelegt werden, welche der mit einem M'alzenstreckwerk versehenen Vorspinnmaschine zum Verfeinern der Bänder und Festigen durch echten Draht vorgesetzt werden.
DEM119417D 1932-04-10 1932-04-10 Verfahren zum Verstrecken und Verspinnen von Kammzug aus feinen Wollen, insbesondereMerinowollen Expired DE634815C (de)

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