-
Biegsame Metallklammer in V-Form, insbesondere für Textilwaren Es
sind schon Klammern in V-Form bekanntgeworden, welche vorzugsweise zum Zusammenklammern
dünner Stoffe geeignet sind. Insoweit solche Klammern für dickere Stoffe benutzt
worden sind, haben sich folgende Nachteile ergeben: Die Klammerschenkel kommen beim
Zusammendrücken der Schenkel leicht aus ihrer Form. Dies hat zur Folge, daß das
Ende des kürzeren Schenkels nicht gegen die winklige Abbiegung des längeren Schenkels
gerichtet bleibt, sobald die von den Schenkeln zu -umspannenden Stoffteile eine
gewisse Dicke überschreiten.
-
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Klammer nach
dein Hauptpatent 586 735, bei der erfindungsgemäß ein Verbindungsstegzwischen
dem längeren und kürzeren Schenkel von dem freien Schenkelende nach außen gebogen
ist, wodurch das rechtwinklige Auftreffen des kürzeren Schenkels auf die winklige
Abbiegung des längeren auch bei Verwendung dickerer Stoffe erreicht wird.
-
Es sind auch Klammern bekanntgeworden, bei welchen zwischen dem wellenförmig
ausgebildeten kürzeren Schenkel und dem längeren Schenkel ein in der Richtung des
kürzeren Schenkels verlaufender Verbindungssteg angeordnet ist. Bei dieser Anordnung
wie auch übrigens bei derjenigen des erwähnten Hauptpatentes verlaufen, die Stoffschichten
zwischen den zugeklaminerten Schenkeln geradlinig und waagerecht mit der Möglichkeit
des leichten Heruntergleitens der Klammer vom Stoff. 'Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand
werden jedoch die Stoffschichten zufolge Anordnung des von den freien Schenkelenden
weg nach außen gebogenen Verbindungssteges in einen gewölbten Verlauf unter den
kürzeren Klammerschenkel gezwungen. Dadurch wird ein unbedingtes Festhalten der-Klammer
am Stoff ermöglicht.
-
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich ferner noch dadurch aus, daß
der Verbindungssteg mit Verstärkungsrippen versehen sein kann.
-
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt: Fig. z die Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles, Fig. z die
Vorderansicht von Fig. z, Fig. 3 die Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. q. die Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles, F'ig. 5 die Vorderansicht
von Fig. ¢.
-
In den Figuren bedeutet a den unteren, b den oberen Schenkel einer
Klammer, deren
ungleichartige Schenkel zusammen ein Vbilden. Der
Verbindungsteil zwischen dem unteren und oberen Schenkel, welcher die Bezeichnung
c trägt, ist von den freien Schenkelenden weg nach außen gebogen, so daß der Scheitelpunkt
a der Klammer bzw. der Drehpunkt des oberen Klaanmerschenkels d gegenüber den bekannten
Klammern in V-Form von der Sohle des unteren Schenkels a um die Strecke t nach oben
verlegt worden ist.
-
Ferner zeigt der untere Klammerschenkel a an seinem vorderen Teile
eine schräg nach aufwärts gerichtete Abbiegung f, welche den gegen die Klammeröffnung
gerichteten freien Endteil e trägt. Dadurch ist der letztere von der Sohle des Schenkels
a hinweg um die Strecke u nach oben verlegt worden. Die Strecke ic ist gegenüber
der Strecke t jedoch etwas kleiner gehalten.
-
Bei der zweckmäßig aus Aluminium hergestellten Klammer gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsglied c als eine Abbiegung des unteren Schenkels
aufzufassen.
-
Die Wirkungsweise der Klammer ist folgende: Legt man einen dicken
Stoff s zwischen die Klammerschenkel a und b und drückt den Schenkel b unter Streckung
nach abwärts auf den Stoff, entsprechend der gestrichelten Darstellung des Schenkels
b nach Fig. i, so kann zufolge Höherverlegung des Drehpunktes d der dickere Stoff
besser eingeklemmt werden, ohne daß der eingeklemmte Stoff den Klammerschenkel b
wieder nach oben drücken wird, wie das bei den bisherigen Klammern in V-Form der
Fall war.
-
Durch das Zusammenwirken der Teile e und f wird das Herausziehen des
Stoffes aus der Klammer bzw. das Herunterziehen der Klammer vom Stoff erschwert.
Auch wird die Klommwirkung dadurch, daß die Strecke t gegenüber der Strecke u etwas
größer gehalten ist, insofern günstiger, als der vordere Teil des Schenkels b nach
dem Zusammenpressen gegenüber der Abbiegung j annähernd rechtwinklig zu stehen kommt.
-
Die Klammer eignet sich zum Gebrauch an Stoffen annähernd gleicher
Dicke.
-
Die im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dargestellte Klammer
stimmt in ihren Formen mit derjenigen des ersten Ausführungsbeispieles überein,
ist jedoch aus dünnerem Baustoff hergestellt und daher verhältnismäßig weniger fest.
In diesem Beispiel ist das Verbindungsglied c zwischen Ober-,,und Unterschenkel
als um den oberen SChen-'hel a bzw. um die Verbindungsstelle,- biegsarrier Mittelschenkel
ausgebildet. Diese Klammer eignet sich vorzugsweise zum Zusamnienklammern von ungleich
dicken Stoffen mit folgender Wirkungsweise: Der Mittelschenkel c wird um die Drehachse
g etwas nach .abwärts gedrückt, und der Oberschenkel b wird gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel verhältnismäßig stärker gestreckt, da durch das Abwärtsdrücken
des Schenkels c der Scheitelpunkt d sowohl na_ä abwärts als auch nach hinten bewegt
wird, wie in der gestrichelten Darstellung der Fig. 3 ersichtlich.
-
Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig.-1 und 5 ist wieder eine festere
Klammer zur Darstellung gebracht worden. Die Teile f und c sind hier anstatt geradlinig
wie bei den vorgenannten Beispielen bogenförmig ausgebildet. Außerdem ist der Schenkel
a mit einer Verstärkungsrippe r zwischen dem Endteil e und dem Scheitel d versehen,
weil dieser Schenkel beim Zusammendrücken die Neigung hat, sich leicht nach einwärts
zu verbiegen, entsprechend der inneren Oberfläche des Daumens, auf welcher der Schenkel.
beten Zusammenklammern von Stoffen aufzuliegen kommt.
-
Die Wirkungsweise dieser Klammer ist wie diejenige des ersten Ausführungsbeispieles.
Die Klammer eignet sich daher nur zum Gebrauch an Stoffen mit gleichbleibender Dicke.