DE634234C - Elektrisch betriebenes Schleuder- oder Ruehrwerk - Google Patents
Elektrisch betriebenes Schleuder- oder RuehrwerkInfo
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- DE634234C DE634234C DES117476D DES0117476D DE634234C DE 634234 C DE634234 C DE 634234C DE S117476 D DES117476 D DE S117476D DE S0117476 D DES0117476 D DE S0117476D DE 634234 C DE634234 C DE 634234C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/02—Other accessories for centrifuges for cooling, heating, or heat insulating
Landscapes
- General Induction Heating (AREA)
Description
Der Wirkungsgrad eines Schleudervorganges hängt, abgesehen von der Bauart der Schleudermaschine,
nicht nur von der Drehzahl der Schleudertrommel ab, sondern auch von der Temperatur der Schleudermasse. Es ist daher
vielfach erforderlich, die Schleudermasse zusätzlich zu erwärmen. Die Schleudermasse wird
hierzu entweder bereits vor dem Einfüllen in die Schleudertrommel erhitzt oder unmittelbar
in der Schleudertrommel selbst. Im letzteren Falle müssen an der Trommel außer dem Antrieb
noch besondere Heizeinrichtungen angeordnet werden, deren Anbringung oder deren bauliche Vereinigung mit dieser meist erhebliche
Schwierigkeiten bereitet und die Bedienung der Schleudermaschine behindert.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile im wesentlichen dadurch vermieden, daß bei einem
elektrisch betriebenen Schleuder- oder Rührwerk eine ganz oder teilweise aus elektrisch
leitendem Baustoff bestehende Schleuder- bzw. Rührwerktrommel von einem ein Drehfeld erzeugenden
Elektromagneten umgeben ist, durch das sie auf elektrodynamischem Wege in Umdrehung
versetzt und gleichzeitig durch die in den Wandungen der Trommel hervorgerufenen
Wirbelströme erhitzt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung angetriebenen und
beheizten Schleuder dargestellt.
Die Schleuder- bzw. Rührwerktrommel 1 ist an ihrem Umfang von einem Elektromagneten 2
umgeben. Dieser ist dreiphasig gewickelt, beispielsweise nach Art der Ständerwicklung eines
Drehstrom-Kurzschlußläufermotors. Die Schleudertrommel 1 ist aus elektrisch leitendem Baustoff
hergestellt und wird somit wie ein Kurzschlußläufer durch das . von dem Elektromagneten
2 erzeugte Drehfeld in Umdrehungen versetzt. Gleichzeitig wird die Wandung der
Schleudertrommel durch die in ihr induktiv erzeugten Wirbelströme erhitzt. Um diese
Wirbelstrombildung zu begünstigen, ist die Schleudertrommel aus ferromagnetischem Material,
beispielsweise aus Eisen, hergestellt und an ihrer Außenwandung mit einem zylindrischen
Überzug aus Kupfer, Aluminium 0. dgl. versehen. Die Wirbelströme bilden sich somit hauptsächlich in der Kupferschicht, während das Eisen
der Trommelwandungen als magnetischer Rückschluß für die von den Magnetpolen ausgehenden
Kraftlinien dient.
Der Grad der Wirbelstrombildung und der durch diese bedingten Erhitzung ist von dem
Schlupf der Schleudertrommel gegenüber dem Magnetsystem abhängig und kann somit durch
Veränderung des Schlupfes geregelt werden. Zur Regelung des Schlupfes ist an sich jedes
beliebige Verfahren möglich. Im einfachsten Fall wird lediglich eine Bremseinrichtung vorgesehen,
die die Schleudertrommel mehr oder minder bremst. Zweckmäßig ist beispielsweise eine elektrische Bremse, die aus einem oder
mehreren am Umfang der Trommel angebrachten gleichstromerregten Elektromagneten 4 besteht.
Eine weitere Möglichkeit zur Regelung des Schlupfes bzw. zur Bremsung der Trommel be-
steht darin, daß die Schleudertrommel außer dem Elektromagneten 2 noch einen weiteren
Elektromagneten gleicher Art erhält, wobei sic&y die beiden Magnete durch verschiedene
S gungsarten voneinander unterscheiden, spielsweise können sie mit voneinander f
schiedener Polzahl ausgeführt oder betrieben' werden, sie können mit voneinander verschiedener
Frequenz erregt, oder auch mit voneinander verschiedener Phasenfolge bei ungleicher
Bemessung ihrer Leistung betrieben werden. Auf diese Weise wird die Trommel jederzeit
einen bestimmten Mindestschlupf gegenüber der einen oder der anderen durch die Art der Erregung
vorgeschriebenen Synchrondrehzahl annehmen.
Eine Drehzahlregelung der Trommel kann außer durch die vorgenannten Mittel auch noch
durch Umschalten einzelner. Teile der Erregerwicklung erreicht werden.
Ganz besonders eignet sich zur Drehzahlregelung der Schleudertrommel eine Bremsung, die
durch in die Schleudermasse hineinragende Rührwerke erzielt wird. In der Zeichnung sind
zwei Ausführungsbeispiele dargestellt: Ein Rührarm 5 und eine Rührschraube 6. Die Rührwerke
können feststehend oder auch beweglich angeordnet werden. Auch können die Rührwerke in
zur Trommelbewegung umgekehrtem Drehsinn bewegt werden. Die Wirkungsweise eines solchen,
beispielsweise feststehenden, Rührwerkes ist folgende: Da die zu schleudernde und zu
erhitzende Masse beim Einfüllen gewöhnlich kalt und zäh ist, wird die Drehung der Trommel
durch das in die Masse hineinragende Rührwerk zunächst sehr stark gehemmt. Der Schlupf der
Trommel gegenüber dem Drehfeld des Elektromagneten ist folglich sehr groß, so daß die durch
■ Induktion hervorgerufene Erwärmung sehr hoch ist. Mit zunehmender Erwärmung wird die Füllmasse
immer dünnflüssiger, so daß die Trommeldrehzahl allmählich steigt. Während sich die
Schleudertrommel nach und nach auf eine gewisse. Höchstgeschwindigkeit hocharbeitet,
nimmt die Erwärmung im gleichen Verhältnis mehr und mehr ab.
Sehr vorteilhaft ist die Anordnung nach der Erfindung in Verbindung mit einem Rührwerk
auch in solchen Fällen, wenn eine möglichst gleichmäßige Erwärmung einer zähen Masse bis
zu einer vorgeschriebenen Temperatur oder bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsgrad erzielt
werden soll. Durch das Rührwerk wird eine ständige Umwälzung der Masse und.somit eine
gleichmäßige Verteilung der erzeugten Wärmemenge erzielt. Hat die Masse den gewünschten
Endzustand erreicht, so kann die Heizeinrichtung durch einen Fliehkraftschalter abgeschaltet
werden, der von der inzwischen auf eine hohe Drehzahl beschleunigten Trommel ausgelöst
wird.
Die an der Trommel angebrachte Kupfermasse braucht nicht unbedingt in Form eines Über-',zuges
vorgesehen zu werden, sondern kann beispielsweise auch in einzelne Kupferstäbe unter-'
'teilt sein, die in die Wandung der Trommel, bei-Cspielsweise
in Nuten, eingelassen sind und die untereinander durch Kupferquerstäbe o. dgl. in
leitender Verbindung stehen.
Da die Trommel lediglich auf induktivem Wege beheizt wird, bildet sich die Heizwärme
hauptsächlich nur in der Trommel selbst, während der Elektromagnet nur wenig erwärmt
wird- Da eine Erwärmung des Elektromagneten auch nicht erforderlich ist, ist es vorteilhaft,
diesen künstlich zu kühlen, um hierdurch die Erregerwicklungen sowohl gegen ihre Eigenwärme
als auch gegen die von der heißen Schleudertrommel ausgestrahlte Wärme zu schützen.
Beispielsweise können an oder in dem Magnetkern und in "den Magnetpolen wasserdurchlaufene
Kühlschlangen angebracht werden. Auch ist es vorteilhaft, den ferromagnetischen Teil des Magneten zu lamellieren.
Selbst wenn eine Erwärmung der Schleuder bzw. der Schleudermasse nicht erforderlich ist,
ist die Anordnung nach der Erfindung von Vorteil, da durch diese eine besonders geringe Bauhöhe
der Schleudermaschine erzielt wird, ohne daß hierbei der Rauminhalt der Trommelselbst
durch den Antrieb irgendwie beeinträchtigt wird. Um die in diesem Falle unerwünschte
Wärmebildung zu vermeiden, kann die Wirbelstrombildung in beliebiger, an sich bekannter
Weise unterdrückt werden.
Claims (8)
1. Elektrisch betriebenes Schleuder- oder
Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß eine ganz oder teilweise aus elektrisch leitendem
Baustoff bestehende Schleuder- oder Rührwerktrommel von einem ein Drehfeld erzeugenden
Elektromagneten umgeben ist, durch das sie auf elektrodynamischem Wege in Umdrehung
versetzt und gleichzeitig durch die in den Wandungen der Trommel hervorgerufenen
Wirbelströme erhitzt wird.
2. Schleuder- oder Rührwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Regelung der durch die Wirbelströme erzeugten Wärmemenge der Schlupf der Trommel
gegenüber dem Drehfeld des Elektromagneten veränderbar ist.
3. Schleuder- oder Rührwerk nach Ansprach 2, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer auf die Trommel einwirkenden Bremseinrichtung.
4. Schleuder- oder Rührwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trommel der Einwirkung gleichstromerregter Bremsmagnete ausgesetzt wird.
5. Schleuder- oder Rührwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trommel von zwei oder mehreren voneinander unabhängigen Elektromagneten umgeben ist, die sich voneinander durch verschiedene
Erregungsarten unterscheiden, beispielsweise durch verschiedene Polzahl, durch verschiedene Erregerfrequenz oder durch verschiedene
Phasenfolge bei ungleicher Leistung.
6. Schleuder- oder Rührwerk nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Außenseite der aus ferromagnetischem Baustoff, beispielsweise aus Eisen, bestehenden
Trommel eine elektrisch gut leitende Masse, beispielsweise Kupfer oder Aluminium,
zweckmäßig in Form eines schichtmäßigen Überzuges angebracht ist.
7. Schleuder- oder Rührwerk nach Anspruch ι oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregung des bzw. der Magnete umschaltbar ist. *
8. Schleuder- oder Rührwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
magnetische Baustoff der Trommel einen spezifischen elektrischen Widerstand von mindestens 25,1t Ohm/cm3 besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117476D DE634234C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Elektrisch betriebenes Schleuder- oder Ruehrwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117476D DE634234C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Elektrisch betriebenes Schleuder- oder Ruehrwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634234C true DE634234C (de) | 1936-08-22 |
Family
ID=7534246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES117476D Expired DE634234C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Elektrisch betriebenes Schleuder- oder Ruehrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634234C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2945682A (en) * | 1957-11-04 | 1960-07-19 | Hollingsworth R Lee | Mixers and containers |
US4752138A (en) * | 1984-05-07 | 1988-06-21 | Rufer Dieter A | Device for stirring or pumping |
-
1935
- 1935-03-12 DE DES117476D patent/DE634234C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2945682A (en) * | 1957-11-04 | 1960-07-19 | Hollingsworth R Lee | Mixers and containers |
US4752138A (en) * | 1984-05-07 | 1988-06-21 | Rufer Dieter A | Device for stirring or pumping |
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