AT165594B - Induktionsmotor - Google Patents

Induktionsmotor

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AT165594B
AT165594B AT165594DA AT165594B AT 165594 B AT165594 B AT 165594B AT 165594D A AT165594D A AT 165594DA AT 165594 B AT165594 B AT 165594B
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AT
Austria
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conical
short
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induction motor
motor according
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Robert Dipl Ing Dr Techn Stix
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Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Induktionsmotor 
Für Hebezeuge werden Drehstrommotoren ver- wendet, die mit konischem Blechpaket ausgeführt sind. Zweck dieser Anordnung ist, im Moment, in dem der Motor an Spannung gelegt wird, mit dem Läufer des Motors eine Achsialkraft aus- zuüben, die z. B. zum Lösen einer mit dem Motor konstruktiv zusammengebauten Bremse dient. 



   Die Zugkraft, die vom Feld im Luftspalt auf den Läufer der Maschine ausgeübt wird, ist be- kanntlich ausser vom Quadrat der Induktion im
Luftspalt von der Grösse der Ankeroberfläche abhängig. Bei einem konischen Anker ist daher für die Grösse der axial gerichteten Komponente der Zugkraft jene Kreisringfläche massgebend, die zwischen grösstem und kleinstem Durchmesser des konischen Ankers liegt. 



   Die bekannten Ausführungen von Maschinen mit konischem Anker haben werkstattechnisch vor allem den wesentlichen Nachteil, dass jedes einzelne Blech des Blechpaketes verschieden ge- stanzt werden muss, wenn die Leiter parallel zum
Luftspalt liegen sollen. Bei achsparalleler Lage der Leiter im Läufer und Ständer ist es möglich, alle Bleche einheitlich zu stanzen und die konische
Form der Blechpakete durch Abdrehen bzw. Aus- drehen zu erhalten. Eine solche Ausführung hat aber den   grundsätzlichen   Mangel, dass bei ihr die Nutenstreuung stark vergrössert ist, wodurch das elektrische Verhalten des Motors sehr ungünstig beeinträchtigt wird.

   Ferner wird bei einer derartigen Anordnung gerade beim Einschalten, wenn also die Bremse ausgeruckt werden soll, durch den grossen Streuspannungsabfall des
Stillstandsstromes das Luftspaltfeld stark verringert und damit die Achsialkraft sehr wesentlich herabgesetzt. 



   Ausgehend von der Erkenntnis, dass für die
Achsialkraft ausser der Feldstärke im Luftspalt im wesentlichen nur die durch den grössten und kleinsten Durchmesser des Läufers gegebene
Kreisringfläche massgebend ist, wird der Läufer   erfindungsgemäss   so ausgeführt, dass er aus einem konischen und einem zylindrischen Blechpaket- teil besteht, die beide mit Wicklungen versehen in einem gemeinsamen Ständer untergebracht sind. 



   Es ist bekannt, bei Induktionsmotoren mit ein- gebauter mechanischer Bremse zu deren Be- tätigung einen Magnet mit konischem Kern zuzuziehen, der mit der Motorwelle umläuft. Der Kern dieses Magnetes ist jedoch unbewickelt, entwickelt also lediglich axiale Kräfte und kommt daher als wirksamei Motorbestandteil nicht in Betracht. 



   In der Zeichnung ist in Fig.   l   ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht gezeigt. 1 ist der konisch ausgefüline, 2 der zylindrisch ausgeführte Blechpaketteil des Läufers, die beide auf der Welle 3 sitzen. Das Ständerblechpaket besteht korrespondierend aus einem konischen Teil 4 und einem zylindrischen Teil   5,   in denen die gemeinsame Ständerwicklung 6 untergebracht ist. Die Bleche der konischen Teile von Läufer und Ständer sind so wie die der zylindrischen Teile durchgehend gleichartig gestanzt, d. h. die
Leiter sind durchwegs so wie in normalen zylindrischen Blechpaketen achsparallel angeordnet. Die   komsche   Form ist in diesem Fall durch   nachträgliches   Abdrehen bzw. Ausdrehen, der
Blechpakete gewonnen.

   Der konische und der 
 EMI1.1 
 wesentlich günstigere Streuungsverhaltnisse auf als ein rein konischer Läufer mit achsparalleler   Leiterführung, weil   der konische Teil nur einen Bruchteil der Läuferlänge ausmacht, der zylindrische Teil des Läufers sich aber bezüglich Streuung vollkommen normal verhält. Dadurch werden vor allem die Betriebseigenschaften des Motors    beträchtlich verbessert.   



   Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung besteht   darin, dass   man die Kurzschlusskäfige   beider Läuferteile voneinanderverschieden   ausführen kann. Insbesondere kann mit Vorteil die Anordnung so getroffen werden, dass der konische Läuferteil einen Kurzschlusskäfig erhält, dessen Widerstand im Stillstand (auf die Primärseite bezogen)   grösser   ist als der Widerstand des Kurzschlusskäfigs des zylindrischen Teiles, vorzugsweise das Zwei-oder Mehrfache des letztgenannten Widerstandes beträgt. 



   Praktisch lässt sich dies in einfacher Weise z. B. so erreichen, dass der Kurzschlusskäfig des ko-   nischen Läuferteiles als Hochstab-oder Doppelstabkäfig mit Stromverdrängung ausgebildet ist.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Zu diesem Zweck kann, wie Fig. 2 und 3 zeigen, der Kurzschlusskäfigs aus trapezförmigen Leiterblechen 9 aufgebaut werden, die in die Nuten des konischen Läuferteiles 4 eingeschoben und mit ringförmigen Endblechen 10 an den Stirnseiten des Paketes verlötet oder verschweisst werden. 



   Eine Ausführung als Doppelstabläufer kann im Sinne der Erfindung in einfacher Weise dadurch erhalten werden, dass der Kurzschlusskäfig, wie in Fig. 4 und 5 wiedergegeben, aus trapezförmigen Blechen 11 von geringer   Leitfähigkeit   in Verbindung mit am Nutengrund angeordneten Leitern 12 aus Material guter Leitfähigkeit besteht. Als Kurzschlussring können in diesem Fall zweckmässig ebenfalls Endbleche 10 aus Kupfer od. dgl. dienen. 



   Die Wirkungsweise des Hoch-oder Doppelstabläufers ist folgende :
Im normalen Betrieb bei voller Drehzahl ist der Widerstand des Kurzschlusskäfigs im konischen Teil klein und von ähnlicher Grösse wie jener des zylindrischen Teils. Beide Läuferteile beteiligen sich an Drehmoment und Leistung gleichmässig entsprechend ihrer relativen Grösse. Im Stillstand ist der Widerstand des Kurzschlusskäfigs im konischen Teil dagegen wesentlich grösser als jener im zylindrischen Teil. Es ist daher auch der Sekundärstrom im konischen Teil gering und bei gegebenem gemeinsamen Primärstrom der Magnetisierungsstrom und damit auch das Luftspaltfeld wesentlich grösser als im zylindrischen Teil.

   Dies wirkt sich nach aussen so aus, dass der konische Teil im Stillstand wesentlich mehr Spannung übernimmt als der zylindrische Teil, wogegen die Spannungsaufteilung im Lauf bei voller Drehzahl annähernd gleichmässig ist. 



   Dadurch wird erreicht, dass trotz der grossen   primären   Spannungsabfälle im Stillstand   1ID   konischen Motorteil noch ein genügend starkes   Li. iftspaltfeld vorhanden ist, um die erforderliche Achsialkraft wu erzielen.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Induktionsmotor, bei dem der Läufer eine Achsialkraft, z. B. zum Lösen einer Bremse ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer aus einem konischen und einem zylindrischen Blechpaketteil besteht, die beide mit Wicklungen versehen in einem gemeinsamen Ständer untergebracht sind. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. paralleler Leiter gleichartig gestanzt und die konische Form der Blechpakete durch Abdrehen des Läufers bzw. Ausdrehen des Ständers gewonnen wird.
    3. Induktionsmotor nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der konische und der zylindrische Teil des Läufers je einen eigenen Kurzschlusskäfig haben.
    4. Induktionsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Läuferteil einen Kurzschlusskäfig hat, dessen Widerstand im Stillstand grösser ist als der Widerstand des Kurzschlusskäfigs des zylindrischen Teiles.
    5. Induktionsmotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurzschlusskäfig des konischen Läuferteiles als Hochstab-oder Doppelstabkäfig mit Stromverdrängung ausgebildet ist.
    6. Induktionsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurzschlusskäfig des konischen Teiles aus trapezförmigen Leiterblechen aufgebaut ist.
    7. Induktionsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurzschlusskäfig des konischen Teiles aus trapezförmigen Leiterblechen von geringer elektrischer Leitfähigkeit in Verbindung mit am Nutengrund angeordneten Leitern aus Material guter elektrischer Leitfähigkeit besteht.
AT165594D 1947-01-29 1947-01-29 Induktionsmotor AT165594B (de)

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AT165594B true AT165594B (de) 1950-03-25

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ID=34199949

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AT165594D AT165594B (de) 1947-01-29 1947-01-29 Induktionsmotor

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AT (1) AT165594B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2793306A (en) * 1952-03-27 1957-05-21 Bolech Enrico Electric motor having its rotor braked when arrested

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2793306A (en) * 1952-03-27 1957-05-21 Bolech Enrico Electric motor having its rotor braked when arrested

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