DE633977C

DE633977C - Schaltanordnung eines Leistungsschalters mit einem oder mehreren zugeordneten Trennschaltern

Info

Publication number: DE633977C
Application number: DES99828D
Authority: DE
Inventors: Hermann Kergel; Arthur Schaefer
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1931-07-17
Filing date: 1931-07-17
Publication date: 1936-08-13

Description

Nach der Erfindung wird ein der Topftype angehörender Leistungsschalter in einer solchen Zuordnung mit einem' oder mehreren Trennschaltern benutzt, daß die Lösch- bzw. Expansionskammereinheit des Leistungsschalters durch die vollendete Ausschaltbewegung seines beweglichen Kontaktes einerseits und durch diejenige der Schaltbrücke des bzw. der Trennschalter andererseits von den Zu- bzw. Ableitungen sichtbar elektrisch losgelöst ist.

Die Löschkammer- bzw. Expansionskammereinheit ist hierdurch unter Ausnutzung des beweglichen Kontaktes jeder Durchgangsleitung des Leistungsschalters auf der einen Seite und der Schaltbrücke des bzw. der Trennschalter auf der anderen Seite im Leitungszug als Anzeige- oder Signaleinrichtungen in ihrem spannungsfreien Zustand für den Bedienenden ohne weiteres erkennbar, so daß dieser dann ihre Nachprüfung oder irgendwelche anderen Arbeiten an ihr, wie z. B. ein Nachfüllen der Schaltflüssigkeit, unbedenklich vornehmen kann.

Die Art der benutzten Trennschalter ist dabei gleichgültig. Diese können somit schwenkbare oder verschiebbare Schaltbrücken je nach den vorliegenden Bedingungen besitzen.

Zwischen den beweglichen Schaltkontakten kann eine Abhängigkeit der Bedienungsfolge vorgesehen sein, so daß insbesondere tatsächlich nur mit einem Schalter mit Lichtbogenlöscheinrichtung Leistung geschaltet wird.

Die beiliegende Zeichnung gibt in ihren Abbildungen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens wieder. In Abb. 1 ist 1 der bewegliche und 2 der feste in der Löschkammer 3 untergebrachte Kontakt eines Leistungs-Schalters. 4 ist die ankommende Leitung, die ■ über einen Schubtrennschalter mit dem Schubkontakt S und den festen Trennschalterkontakt 6 an 2 angeschlossen ist. 7 ist die abgehende Leitung. 8 ist ein Isolator, der neben dem ruhenden Gegenkontakt der Löschkammer des Leistungsschalters zugleich Teile des Trennschalters trägt. Abb. 2 zeigt die gleiche Anordnung, bei der jedoch ein Schwenktrennschalter 9 vorgesehen ist. Abb. 3 läßt ein weiteres Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken erkennen, bei dem dem Leistungsschalter mehrere Trennschalter zugeordnet sind, und zwar derart, daß ein wechselseitiger Anschluß der abgehenden Leitung 7 bzw. des Kontaktes 2 an eine der beiden ankommenden Leitungen A^a oder 4* möglich¹ ist. 10 sind isolierende und feuer-

*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Hennann Kergel in Radeberg, Sa., und Arthur Schäfer in Hellerau b. Dresden.

sichere Trennwände, um ein etwaiges Überschlagen eines Lichtbogens zwischen Trenn- und Leistungsschalter zu vermeiden. In den _: Abb. ι bis 3 erfolgt die Leitungsführung Jp; einer Schleife, während Abb. 4 ein Beispjip"; für eine durchgehende Leitungsführung zeigt«! Die in Abb. 1 und 4 benutzten Schubtrenn-' schalter können zum Zwecke einer leichten Montage mittels Durchführungsisolator 11 von einem solchen umkleidet sein, oder dieser kann die Führungsbahn für den Schubkontakt bilden. In diesem Falle wird man zweckmäßigerweise bei geöffnetem Trennschalter den. Schubkontakt völlig in den Isolator hineinziehen und kann dann die Durchtrittsöffnung noch durch an sich bekannte isolierende Mittel, wie Blenden, Schieber u. dgl., -verschließen. Wird zur Befestigung des beweglichen Kontaktes des Leistungsschalters

ao eine horizontale Tragwand verwendet, so wird diese zweckmäßigerweise gleichzeitig als Tragwand für Teile der benutzten Trennschalter herangezogen, wie dies die Abb. 1 bis 3 zeigen. ' Auf diese Weise ist es möglieh, das Schaltsystem als Ganzes in der Werkstatt herzustellen.

Claims

Patentansprüche:

i. Schaltanordnung eines Leistungsschalters mit einem oder mehreren zugeordneten Trennschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkammer- bzw. Expansionskammereinheit des der Topftype angehörenden Leistungsschalters zwischen der beweglichen Schaltbrücke des Leistungsschalters einerseits und der oder den Schaltbrücken des bzw. der Trennschalter andererseits im Leitungszug liegt

und durch Öffnen der Schaltbrücken dieser Schalter aus dem Leitungszug sicht-, bar elektrisch herausgetrennt wird.
J ί · 2. Schalter nach Anspruch 1, gekenn- <V zeichnet durch eine solche Anordnung der ■■.Trennschalter, daß sich eine Leitungsführung in der gleichen Richtung ergibt.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Trennschalter bzw. sein (ihre) beweglicher (n) Kontakte) gegenüber dem beweglichen Kontakt des Leistungsschalters isoliert und feuersicher abgedeckt ist (sind).

4. Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Schubtrennschalters die Führungsbahn des beweglichen Kontaktes von Isoliermaterial umkleidet, z. B. von einem Durchgangsisolator gefaßt ist.

5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der geöffneten Trennschalterbrücke als auch die Führungsbahn in der Ausschaltstellung von deren isolierender Umkleidung überragt werden.

6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung des kontaktgebenden Endes der Schaltbrücke an der. isolierenden Umkleidung der Führungsbahn durch bekannte isolierende Mittel (Blenden, Schieber usw.) verschlossen werden kann.

7. Schalter nach Anspruch 1, ^dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer horizontalen Tragwand als Träger des beweglichen Kontaktes des Leistungsschalters diese Tragwand gleichzeitig zur Aufnahme des Trägers, eines der beiden Trennschalterkontakte dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen