DE902637C

DE902637C - Schaltmaschine mit Lichtbogenschutz

Info

Publication number: DE902637C
Application number: DES8065D
Authority: DE
Inventors: Albinus Dehn; Dipl-Ing Erhard Gerstner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-01-01
Filing date: 1943-01-01
Publication date: 1954-01-25

Description

Die Erfindung betrifft eine sogenannte Schastmaschine, die sich dadurch von anderen Schaltzellen unterscheidet, daß sie einerseits aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzt ist und andererseits im Innern nicht nur die Bewegungs- und Sperrvorrichtungen für die einzelnen Schalter enthält, sondern alle zum selbsttätigen Ablauf einer bestimmten Schaltung erforderlichen Einrichtungen (selbsttätige Stromwegschaltung). Eine solche Schaltmaschine besteht grundsätzlich aus zwei verschiedenen Bauelementen, von denen das eine im allgemeinen die Leistungsschalter und Sam@melschi.enen enthält, während .das andere Bauelement hauptsächlich die Stromwandler, Spannungswandler, Trennschalter für die Abgänge und die Kabelanschlüsse enthält. Eine solche Schaltmaschine ist schematisch in Fig. i dargestellt. i ist das untere, die Kabelanschlüsse enthaltende Bauelement, 2 und 3 sind an sich gleiche Bauelemente, die Leistungsschalter und Sammelschienenanschlüsse enthalten und die Sammelschienen selbst.
Im Innern einer solchen Schaltmaschine kann beim Zusammentreffen unglücklicher Umstände ein Lichtbogen entstehen. Der Lichtbogen wird zwar durch die Un.tertei,,iung der Schaltmaschine in einzelne räumlich gegeneinander getrennte Bauelemente im, allgemeinen auf seinen Ursprungsort beschränkt, er kann jedoch, wenn er in den oberen Bauelementen auftritt, die isolierten Sammelschienen erreichen.. Um die Isolierung der Sammelschienen und auch die Sammelschienen selbst gegen Beschädigung durch derartige Lichtbögen zu schützen, ist es schon bekannt, isolierende oder leitende und geerdete Lichtbogenschutzwände zwischen den Sammelschienen und den Geräten der Anlage anzuordnen.
,Die Geräte der Schaltmaschine werden nun aus Gründen einer wirtschaftlichen Massenherstellung der Schaltmaschine und zur vereinfachten Kontrolle und Wartung in Gruppen vereinigt, so daß nur Gerätegruppen in der Schaltmaschine vorhanden sind, die von außen fertig in die Maschine eingeschoben werden können. Gemäß der Erfindung wird nun die Lichtbogenschutzwand zwischen Sammelschiene und Innenraum des Bauelements in einer solchen Weise hergestellt, daß sie mit den Sammelschienen und den mit ihnen durch Zuleitungen verbundenen Gegenschaltstücken zu einer konstruktiven Einheit vereinigt sind. Auch diese konstruktive Einheit wird fertig montiert von außen in die Maschine eingeschoben. Damit werden besondere Isolatoren zum Tragen der Sammelschienen unnötig.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es handelt sich dabei um ein oberes Bauelement i einer Schaltmaschine, das im Innern den Leistungsschalter 2 enthält. 3 ist ein Sammelschienensystem. Gemäß der Erfindung ist nun eine Schutzwand-4 angeordnet, die so geformt ist, daß sie mit -dem Gegenschaltst;ück 5 und den Zuleitungen 6 zu den Sammelschienen eine konstruktive Einheit bildet. Um die Sammelschienen gegen die Wirkung von Kurzschlußströmen miteinander zu versteifen, sind noch :besondere Isolierklötze zwischen den Schienen angeordnet. Die Lichtbogenschutzwand kann aus keramischen Stoffen oder gepreßtem Isolierstoff bestehen und als ebene Platte, halbkreisförmig oder U-förmig so ausgebildet sein, -daß die Sammelschienen im Hohlraum geführt werden.
Zum Ausgleich von Längenänderungen der Sammelschienen bei Temperaturänderungen und zugleich zum Ausgleich von. etwaigen Bauungenauigkeiten ist es- vorteilhaft, .die Leitungsverbindungen zwischen der Sammelschiene und dem Gegenschaltstück seitlich beweglich auszuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltmaschine mit Lichtbogenschutz, gekennzeichnet .durch Anordnung einer Schutzwand aus keramischem oder gepreßtem Isolierstoff, die einerseits die Sammelschienen und andererseits die mit den Schienen leitend verbundenen Schaltstücke für .die Leitungsanschlüsse trägt.
2. Schutzwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie, aus einer ebenen Platte besteht.
3. Schutzwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie halbkreisförmig oder U-förimig so ausgebildet ist, .daß -die Sammelschienen in ihrem Hohlraum geführt werden. d..
Schutzwand nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen, die Gegenschaltstücke und die Lichtbogenschutzwand in der Kapse-lung der Schaltmaschine zu einer konstruktiven Einheit zusam@mengefügt sind.
5. Schaltmaschine nach Anspruch i bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen, die Gegenschaltstücke und die Lichtbogensch.utzwand außerhalb der Maschine zu einer konstruktiven Einheit vereinigt an die Kapselung angesetzt oder in die Kapseiung eingefügt sind.
6. Schaltmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsverbindungen zwischen -der Sammelschiene -und dem @Gegenschaltstück zum Ausgleich von Längenänderungen der Sammelschienen bei Temperaturänderungen und zum Ausgleich von Bauungenauigkeiten der Schaltmaschine seitlich beweglich ausgeführt sind.