DE1025966B - Schaltanordnung fuer hohe Stroeme mit zwei parallelen Zweigen - Google Patents
Schaltanordnung fuer hohe Stroeme mit zwei parallelen ZweigenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/24—Circuit arrangements for boards or switchyards
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
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- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
Description
Um die Abschaltung hoher Ströme bewältigen zu
können, werden bekanntlich Schalter mit Mehrfachunterbrechung vorgesehen. Es liegen1 dlann mehrere
Leistungsschaltsitellen hintereinander. Diese läßt man gleichzeitig öffnen, so daß die Absichaltleiistung sich
auf die Schaltstelfen möglichst gleichmäßig verteilt.
Um hohe Nennströme bewältigen zu können, die dauernd durch einen Schalter hiinidiuirchgehen müssen,
ohne ihn unzulässig zu erwärmen, muß man den Querschnitt der leitenden Teile entsprechend groß
machen. Dies erfordert sehr große Löschkammern und starke Antriebskräfte und bedingt dadurch hohe
Beanspruchungen des Materials. Weiterhin werden mit der zunehmenden Ahschaltleistung' die durch die
Strömung erzeugten dynamischen Kräfte sehr hoch, was entweder zu einer weiteren Beanspruchung des
Materials oder zu einieir Verringerung der Schaltgeschwindigkeit
führt.
Es ist nun weiter bekannt, zur Herabsetzung der Strombeilastung parallele Zweige zu verwenden. Diese
Maßnahme besitzt aber beim Abschalten hoher Ströme den Nachteil, daß die Abschaltung der parallelen
Zweige nicht gleichmäßig erfolgen kann und eine Überbeanspruchung eines Zweigeis entsteht. Bekanntlich
genügen, schon sehr geringe Widerstandsunterschiede im Ab schaltl lichtbogen, um die ganze
Beanspruchung auf einen einzigen Zweig hinüberzuleiten. Man müßte also zusätzlich Mittel, beispielsweise
Impedanzen, vorsehen, um eine gleichmäßige Verteilung auf die parallelen Zweige zu erreichen.
Diese zusätzlichen Mittel vergrößern aber die Ausmaße des Schalters.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird bei Schaltern mit zwei parallelen, aus Leiistungsschaltern
und Spannungstreninstellen zusammengesetzten
Zweigen erfindungsgemäß vorgeschlagen, den einen Zweig a,us einieir einzigen Leistungsischialitstelle, welche
bei der Strom unterbrechung zuerst öffnet, und eimer
Spannungstrennstelle, den andern Zweig dagegen aus mehreren LeistU'ngsschaltstellen und eimer Spannungstreninsitelle
zusammenzusetzen. Auf diese Weise wird im geschlossenen Zustand des Schalters der Strom
auf beide Zweige verteilt. Beim Öffnen aber übernehmen
die hintereiinanderliiegenden Leistungsischa.ltsteilen
des einen Stromzweiges die Abschaltung. Hierdurch wird erreicht, daß im Norm al betrieb der
Strom aufgeteilt ist und beide Zweige nur von einem Toil des Stromes belastet werden. Bai der Abschaltung
dagegen können die hintereinanderliegendenLäistungsschaltstellen
die Abschaltleistung auf sich verteilen, so daß der A'Orteil der Parallelschaltung und der
Mehrfachunterbrechung ausgenutzt werden kann. Die einzige Schaltstelle des einen Zweiges öffnet hierbei
zuerst und konimutiert dadurch den fließenden Strom Schaltanordnung für hohe Ströme
mit zwei parallelen Zweigen
mit zwei parallelen Zweigen
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Qe., Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 22. September 1956
Schweiz vom 22. September 1956
DipL-Ing. Raimund Hoffmann,
Erzingen (Kr. Waldshut, Bad.),
ist als Erfinder genannt "worden
auf den anderen Zweig, welcher dann die endgültige Abschaltung übernimmt.
Diese Schaltung ist in Fig. 1 dargestellt. Der Strom wird bei 1 zu- und bei 2 abgeführt. Er teilt
sich auf die zwei Zweige auf, von denen der eine durch die Trennstelle 3 und die Leistungsschaltstelle
4, der andere durch die zwei Leiistungsschaltstellen
5, die Spannungstrennstelle 6 und eine dritte Leistungsischaltstelle 7 gebildet wird. Im geschlossenen
Zustand teilt sich der Strom auf beide Zweige auf. Beim Ausschalten öffnet die Leistungsschaltstelle
4 zuerst, so daß dier gesamte Strom durch dien
anderen Zweig fließt. Er kann dann durch die hintereinanderliegenden Leistungsischaltstellen 5 und 7 ausgeschaltet
werden. Nach Löschung deir Lichtbögen werden die Trennistellen geöffnet, um die nötige
Spannungsisolation über die Kontaktstreeke herzustellen.
Bei Schaltern mit Leiistungsschaltsitellen, die nach
dem Abschalten sofort wieder schließen, muß die Einschaltung über die· Spannungstreninsteilen erfolgen. In
diesem Fall ist es zweckmäßig, beide Trennistellen so miteinander mechanisch zu kuppeln, daß sie gleichzeitig
schalten. Dadurch werden der Einschaltstrom und die damit verbundenen dynamischen Kräfte auf
beide Zweige aufgeteilt.
Die zuerst öffnende Leistungsschailtstelle 4 braucht
nur den Kurzschluß strom zu kommutieren und daher nicht für die volle AbBchaltleiistung ausgelegt zu
werden. Sie kann einfacher ausgeführt werden als die endgültig abschaltenden Leistungsschaltstellen 5 und 7.
709 909/295
Bekanntlich versieht man Leistungsschalter mit Mehrfachunterbrechung mit Widerständen zur Spannungssteuerung
der wiederkehrenden Spannung. Hierfür gibt eis mehrere Möglichkeiten. Man kann
Kapazitäten, hoch-, niederohmige oder spamnungsabhängige Widerstände vorsehen. Man kann auch
einige Schaltstellen, wie Fig. 2 zeigt, beispielsweise die Schaltstellen 5, mit eimern Widerstand 10 versehen
und eine Schaltstelle, beispielsweise 7, ohne Widerstand lassen. Die Schaltstelle 7 schaltet dann zweckmäßig
etwas später als die anderen Schaltstellen und muß dann den durch die Widerstände 10 fließenden
Restisitirom abschalten können. Die Anordnung kann
auch so getroffen werden, daß den Leistungsschaltstellen 5 niederohmige Widerstände und der Leiistungsschaltsteile
7 ein niederohmiger, durch eine Hilfsfunkeinstrecke
einschaltbarer Widerstand parallel geschaltet sind.
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines solchen Schalters·. Er ist aus bekannten Elementen zusammengebaut, auch
die Leistungsführung ist so einfach wie möglich ausgeführt. Dies ist besonders deswegen von Vorteil,
weil dann die Wirkung dar dynamischen Kräfte auf ein Mindestmaß gebracht werden kann.. Der Eingang
ist bei 1, der Abgang bei 2. Der Strom ist in zwei Zweige aufgeteilt,, von denen der eine durch die
Leistungsschaltstelle 4 und die Spainnungstrennstelle 3,
der andere durch die beiden Leistung'ssehaltstellen 5.
die Spannungstrenmstelle 6 und die dritte Leistungsschaltstelle 7 gebildet ist. Man erkennt, daß bei dieser
Anordnung leicht die beiden Spannungstrennstellen mechanisch gekuppelt werden können, so daß sie
gleichzeitig schalten. Die Widerstände für die Spannungssteuerung sind nicht dargestellt. Alle Schaltstellen
sind auf dem Druckluftbehälter 9 aufgebaut. Die Spannungstrennstellen liegen zwischen den
LeiiStungsschaltstellen und haben einen gemeinsamen Antrieb. Auf jeder Seite Hegt trotz der ungleichen
parallelen. Zweige die gleiche Zahl von S ehalt stellen,
so daß sich eine übersichtliche und konstruktiv einr
fache Ausführung ergibt.
Claims (6)
- Patentansprüche:mengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zweig aus mehreren Leistungsschaltstellen und einer Spannungstirennstelle, der andere Zweig aus einer einzigen Leistungsschaltstelle und einer Spannungstrennstelle besteht und daß die beiden Zweige derart gesteuert sind, daß im eingeschalteten Zustand der Strom auf beide Zweige aufgeteilt ist, beim Öffnen des Stromkreises aber die in dem zweiten Zweig angeordnete einzige Leistungsschaltstelle zuerst geöffnet wird, so daü diehiintereinaudergesehalteten mehreren Leistungsschaltstellen des ersten Stromzweiges die endgültige Abschaltung übernehmen.
- 2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiden Zweigen befindlichen Spannungstrennstellen gleichzeitig schalten.
- 3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst öffnende Lektungsschaltstelle ein geringeres Abschaltvermögen besitzt als die später öffnenden LeistungS'sehaltsteil en.
- 4. Leistungsschalter mit Potenzialsteuerung durch Widerstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültig unterbrechenden Leistungsschaltstellen durch Impedanzen in bekannter Weise potentialgesteuert sind.
- 5. Leistungsschalter mit Parallelwiderständen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im endgültig abschaltenden Stromzweig alle LeistungS'Sichaltstellen mit Ausnahme einer Leistungsschaltstelle spannungsgesteuert sind und die nicht spaniiiungsgesteuerte Leistungsschaltstelle den in den Parallelwiderständen fließenden Reststrom abschaltet.
- 6. Als Druckgasschalter ausgebildeter Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schaltstellen auf einem Druckluftbehälter aufgebaut sind, auf jeder Seite dieses Behälters die Hälfte derLeistuingsschaltstellen und zwischen ihnen die Spannungstrenrastellen mit gemeinsamem Antrieb liegen." 1. Schaltanordnung für hohe Ströme mit In Betracht: gezogene Druckschriften:zwei parallelen Zweigen, welche aus Leistungs- 45 Deutsche Patentschriften Nr. 713 817. 633 977.schaltstellen und Spaninuingstrennstellen zusam- 603 926, 565 531, 547 270.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 909/295 3.58
Applications Claiming Priority (1)
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CH2894100X | 1956-09-22 |
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