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Belegdrucker, insbesondere für Betriebsstoffzapfstellen Die Erfindung
betrifft Vorrichtungen zum Drucken und Verabfolgen von Verbrauchsbelegen, besonders
für Betriebsstoffzapfstellen, und besteht in einer Anordnung zur Anpassung des Zahlendruckwerkes
an verschiedene Mengeneinheitspreise.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt, und zwar in Abb. i in Ansicht, in Abb.2 im Schnitt.
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Es bedeutet darin i eine Welle, die in geeigneter, nicht zur Erfindung
gehöriger Weise, etwa von dem meist vorhandenen Mengenzähler des Zapfapparates aus,
derart angetrieben wird, daß ihr Drehwinkel der verabfolgten Menge Betriebsstoff
proportional ist. Auf dieser Welle i sitzt fest ein Rad 2, das an seinem Umfange
Zahlen trägt, die der abgegebenen Menge Betriebsstoff entsprechen, ferner ein anderes,
gleichfalls mit Zahlen versehenes Rad 3, das den Preis der betreffenden Menge angibt.
Auf der Welle i sitzt ferner lose ein Rad q., das den Literpreis angibt, sowie einige
Zahlenräder 5, die zur Einstellung des Datums dienen, was in bekannter Weise mittels
eines 'Stiftes oder durch an seitlich herausgeführten Buchsen sitzende Einstellknöpfe
erfolgen kann. Ferner können auf der Welle i auch noch die Räder eines Numerierwerkes
angeordnet werden. Die Welle i ist in einem nicht weiter dargestellten Gestell 6
drehbar gelagert. An diesem Gestell ist eine Platte 7 derart angebracht, daß die
auf den Umfängen der Räder angeordneten Zahlenangaben in einer Ebene mit der Platte
7 stehen. Diese Platte 7 dient als Druckplatte (Klischee) und kann mit beliebigen,
zweckentsprechenden Angaben versehen werden, z. B. Firma, Marke des Betriebsstoffes,
Nummer und Standort der Zapfstelle usw.
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Unterhalb der Druckplatte 7 befindet sich ein als Gegendruckplatte
dienendes Gummikissen 8, das an einem um einen Bolzen g drehbaren Hebel io angeordnet
ist. Der zweite Arm des Hebels io trägt eine Rolle i i, die auf einer Kurvenscheibe
12 läuft. Diese Kurvenscheibe 12 sitzt auf einer Welle 13 und ist so ausgebildet,
daß bei Drehung der Welle 13 durch eine Kurbel 14 ein Andrücken des Gummikissens
8 gegen die Druckplatte 7 erfolgt.
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Über das Gummikissen 8 hinweg ist ein Papierstreifen 15 geführt, der
sich von einer Vorratsrolle 17 abwickelt und über eine Leitrolle 16 läuft. Quer
zu diesem Papierstreifen 15 ist ein zweiter Streifen 18 über Leitrollen ig von einer
Vorratsrolle 2o geführt. Der Streifen 15 dient zum Abdruck der Angaben der Druckplatte
7 und der verschiedenen Zahlenräder; der zweite Streifen 18 dient als Kontrollstreifen
und braucht als solcher nur die veränderlichen Zahlenangaben zu enthalten. Die Farbgebung
erfolgt dadurch, daß der Streifen 15 mit einem Deckstreifen 21 aus Kohle- oder Pauspapier
belegt ist, der seine Farbe beim Druck auf den Papierstreifen
15
abgibt. Um auch den Kontrollstreifen 18 farbig bedrucken zu können, ist der Streifen
15 an seiner Unterseite auf eine gewisse, Breite, um die -Zeile-mit- den veränderlichen
Zahlenangaben drucken zu können, karbonisiert.
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Die Fortbewegung des Papierstreifen'äig, erfolgt derart, daß beim
Drehen der Kurbel 14 nach dem Abdruck eine Transportscheibe 22, die gegen die Leitrolle
16 drückt und deren Umfang abzüglich .einer Unterbrcchung, während der der Abdruck
.erfolgt, der gewünschten Länge der fertigen Belege entspricht, den Streifen 15
vorschiebt. Dieser tritt zwischen zwei Messern 23 hindurch, an denen .er nach beendeter
Kurbelumdrehung abgeschnitten oder abgerissen werden kann. Der Kontrollstreifen
18 bewegt sich durch Drehen der Transportrollen 24, was in geeigneter Weise erfolgen
kann, um eine Zeile weiter und kommt dabei zwischen einer Platte 25 und einer Blende
26 vorbei. Diese Anordnung dient dazu, den Streifen 18 mit Notizen versehen zu können,
z. B. mit der Nummer des tankenden Kraftwagens zum Zwecke des Kundendienstes.
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Vielfach ist es üblich, auf den gekennzeichneten Einheitspreis Nachlässe
zu gewähren, etwa an Großverbraucher, Mitglieder von Verbänden usw. Um nun nicht
in solchen Fällen. das Rad 3 austauschen au müssen, kann gemäß der Erfindung die
in Abb. i und 2 dargestellte Anordnung getroffen werden. Die Welle i ist hier in
zwei Teile geteilt, und zwar ist das Stück ia, auf dem das Zahlenrad 3 sitzt, in
einem besonderen Rahmen 2; gelagert. Dieser Rahmen 27 sitzt auf einem Bolzen 28
und trägt mehrere (in der Abbildung drei) Wellenstücke ia mit Zahlenrädern 3, deren
Angaben auf einen anderen Literpreis berechnet sind. Durch Drehen des Bolzens 28
kann das jeweils gewünschte Zahlenrarl3 in die Druckstellung gebracht werden, wobei
die Wellenstücke ia durch eine Kupplung 29 mit dem Wellenhauptteil i gekuppelt werden.
Beim Drehen des Bolzens 28 wird gleichzeitig durch eine Verzahnung 3o das Rad 4
mit dem Literpreis auf den entsprechenden Wert gedreht.