DE633301C - Schaltung von elektrischen Lichtanlassmaschinen fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schaltung von elektrischen Lichtanlassmaschinen fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- DE633301C DE633301C DEN34741D DEN0034741D DE633301C DE 633301 C DE633301 C DE 633301C DE N34741 D DEN34741 D DE N34741D DE N0034741 D DEN0034741 D DE N0034741D DE 633301 C DE633301 C DE 633301C
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R16/023—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
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Description
Von einer elektrischen Lichtanlaßmaschine für Brennkraftmaschinen wird im allgemeinen
ein äußerst starkes Anlaufdrehmoment verlangt. In vielen Fällen wird dieselbe Maschine
nachher auch zur Spannungserzeugung für ein Lichtnetz und andere Stromverbraucher
benutzt und wird demzufolge meistens mit einem selbsttätigen Spannungsregler
ausgerüstet. Die Forderung nach mögliehst kleinen Maschinenabmessungen und
einer nicht zu großen Starterbatterie bedingt die Anwendung einer möglichst großen Ankerleiterzahl.
Diese Forderung widerspricht aber der anderen Forderung, daß die Maschine
bis zu einer verhältnismäßig hohen Drehzahl hinauf ein kräftiges Motordrehmoment
muß entwickeln können, um das Anspringen der Brennkraftmaschine sicher zu gewährleisten.
Je größer nämlich die Ankerleiterzahl ist, um so stärker muß bei dem außerordentlich
großen Anlaufstrom des ersten Augenblicks die Maschine erregt sein, um die entmagnetisierende
Wirkung der Ankerrückwirkung aufzuheben. Wird zu diesem! Zweck die Verbundwindungszahl
groß gemacht, dann vermag sich die Drehzahl des Motors wegen des starken von der Verbundwicklung herrührenden
Erregerfeldes nicht mehr genügend hoch zu erheben, wenn die Ankerleiterzahl
groß ist.
Die vorliegende Erfindung hat eine Schaltung zum Gegenstand, bei der bei gegebenen
Maschinenabmessungen sowohl ein äußerst starkes Anlaufdrehmoment erzielt werden kann als auch ein bis zu verhältnismäßig
hohen Drehzahlen hinauf vorhandenes Motordrehmoment. Sie beruht auf dem " Grundgedanken,
während der Anlaßperiode im Anfang ein möglichst starkes Nebenschlußerregerfeld
in Wirksamkeit zu bringen und dieses Feld nachher, vor Beendigung des Anlaßvorganges,
selbsttätig auf einen sehr kleinen AVert zu vermindern. Bei einer bekannten
Schaltung von elektrischen Lichtanlaßmaschinen für Brennkraftmaschinen, die sowohl
mit einer Haupt- als auch mit einer Nebenschlußerregerwicklung versehen sind,
besitzt das Nebenschluß erregerfeld zu Beginn des Anlaßvorganges seinen vollen Wert und
kann durch einen selbsttätig in Abhängigkeit " von der Spannung ausschaltbaren Widerstand
geschwächt werden. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt jedoch die Schwächung
des Nebenschlußerregerfeldes zum Zwecke der Spannungsregelung erst, nachdem die Ladeschaltung
hergestellt ist und die Anlaßmaschine bereits als Generator1 arbeitet. Ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hugo Grob in Berlin.
maß der Erfindung wird die Schaltung einer derartigen Lichtanlaßmaschine so getroffen,
daß ein Schalter den Widerstand- nach Erreichen einer bestimmten Motordrehzahl vöip
Beendigung des Anlassens zwecks Schwächung des Nebenschlußerregerfeldes in dem Nebenr.
Schlußerregerkreis zur Wirkung bringt und daß das Nebenschlußerregerfeld nach erfolgtem
Anspringen der Brennkraftmaschine, aber ίο noch vor Herstellung der Ladeschaltung, die
beim vollen Lauf der Brennkraftmaschine vorhanden ist, selbsttätig wieder verstärkt
wird. Das Vorhandensein der starken Nebenschlußerregung zu Beginn gestattet die Wahl
»5 einer verhältnismäßig kleinen Verbundwindungszahl, die zur Folge hat, daß die Maschine
bis zu einer ziemlich hohen Geschwindigkeit hinauf noch als Motor läuft, nachdem
die Nebenschlußerregung wieder zum Verschwinden gebracht wurde. Dank dieser Anordnung kann eipe größere Ankerleiterzahl
angewendet werden als ohne sie, und damit werden bei gegebener Maschinengröße ein Höchstwert an Anlaufdrehmoment und
die günstigste Ausnutzung der Starterbatterie erzielt.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. ' A bedeutet die zuerst
als Motor und nachher als Generator wirk-3Q same Gleichstrommaschine und B deren
Nebenschlußerregerwicklung. Diese ist in Reihe mit dem regelnden Organ C eines Spannungsreglers D geschaltet, der im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Kohledruckregler gedacht ist. Bei einem solchen
wird eine aus Kohlescheiben aufgeschichtete Widerstandssäule C durch eine Feder E zusammengedrückt
und durch einen von der zu regelnden Spannung erregten Magnet F
mehr oder weniger wieder entlastet. Je höher die -Spannung steigen will, um so weniger wird die Kohlesäule gedrückt und um
so höher steigt ihr elektrischer Widerstand unter gleichzeitiger Verminderung des Erregerstromes.
G stellt die Verbundwicklung der Maschine dar, die durch einen Anlaßmagnet
/ mit der Starterbatterie K, verbunden wird, sobald man einen Druckknopf L
niederdrückt. Hierdurch wird das Anlassen 5oc der. Maschine eingeleitet. In dem Stromkreis
der Verbundwicklung ist eine auf dem Reglermagnet F sitzende Starkstromwicklung F1
eingeschaltet, die im selben Sinn wie die Spannungswicklung F2 -wirkt und eine vollständige
Entlastung der Kohlesäule C zur Folge hat, solange der Strom in F1 einen gewissen
Wert überschreitet. Dadurch steigt der Widerstand der Kohlesäule auf einen so
hohen' Wert, daß das Nebenschlußerregerfeld B praktisch verschwindet.^ Um nun trotzdem
im ersten Augenblick bei den noch ge- .
ringen Motorgeschwindigkeiten ein starkes Nebenschlußfeld zu erzeugen, befindet sich
»_-im Stromkreis der Verbundwicklung G ein v-Meiner Magnet M, der durch den Anlauf-•,'s|r|Hn
zum Anziehen gebracht wird und die "Erregerwicklung B unmittelbar mit der Batterie
K verbindet. Sobald nun infolge steigender Motordrehzahl der durch die Verbundwicklung
G fließende Strom auf einen gewissen Wert abgenommen hat, läßt der Magnet M
wieder los und vermindert den Nebenschlußerregerstrom in der Wicklung B auf den geringen
Wert, der dem hohen Widerstand der Kohlesäule C entspricht. Infolge dieser starken
Erregungsverminderung entwickelt sich eine weitere rasche Drehzahlsteigerung, die
sich weit genug nach oben fortsetzt, um die Brennkraftmaschine sicher zum Anspringen
zu bringen.
Die Schwachstromspule F2 des Spannungsreglers
D ist so berechnet, daß der Regler bei der von der Starterbatterie K geforderten
Ladespannung ins Gleichgewicht gelangt und die Spannung auf jenem Wert zu halten
sucht. Infolgedessen ist ihre magnetische Zugkraft bei den niedrigeren Spannungen,
bei denen die Batterie K noch einen Motorstrom abgibt, für sich allein nicht'hinreichend,
um den Regleranker F3 entgegen der Feder E ςο
in die Höhe zu ziehen. Solange in der zweiten Hälfte des Anlaßvorganges der Strom
der Verbundwicklung G noch groß ist, liefert die Reglerstarkstromspule F1 die nötige Zusatzkraft
zur völligen Entlastung der Kohlesäule C. Wenn indessen vermöge der Drehzahlsteigerung,
die-nach dem Anspringen der Brennkraftmaschine einsetzt, der Verbundwicklungsstrom
einen gewissen Wert unterschreitet, wird der Regleranker F3 frei-
gegeben, und das Nebenschlußfeld B der Maschine wird auf einen verhältnismäßig
hohen Wert gebracht. Infolge der damit verbundenen Steigerung der Gegenspannung sinkt der Motorstrom rasch auf Null und
trennt vermöge der auf dem Anlaßmagnet / sitzenden Starkstromwicklung J1, deren Zugkraft
verschwindet, die Starterbatterie K vom Generator ab. In Reihe zur Magnetschwachstromwicklung
J2, die beim Anlassen durch den Druckknopf L für einen kurzen Augenblick
eingeschaltet wird, befindet sich ein Widerstand J3, der so abgestimmt ist, daß
das Loslassen des Schalters J beim Stromfluß Null in der Starkstromwicklung J1 erfolgt.
Außer dem Schaltorgan /4 des Verbundwicklungsstromkreises
weist der Anlaßmagnet / noch ein zweites Schaltorgan J5
auf, mit dessen Hilfe die Schwachstromwicklung N1 eines Umschaltmagnetes N eingeschaltet
wird. Die Wicklung N1 ist so be-
messen, daß sie den Schalter N zum Anziehen bringt und damit den oberen Pol des Generators
A mit der. Batterie K und dem Lichtnetz 0 verbindet, sobald die Maschinenspan-S
nung die Ruhespannung der Batterie K um einen gewissen Betrag überschreitet. Bei
noch weiter steigender Drehzahl erhebt sich die Maschinenspannung bis auf den durch
den Spannungsregler D geregelten Wert und
to bewirkt eine Wiederäuf ladung der Batterie if.
Um das Lichtnetz 0 vor Überspannungen
zu bewahren, ist in Reihe zu den Lampen ein zweiter Spannungsregler P geschaltet, der
vermittels einer Kohlesäule Q auf die beim
"5 Feldregler beschriebene Weise dem Lichtnetz stets soviel Widerstand vorschaltet, daß bei
jeder Ladespannungshöhe und Lichtstromstärke für die Lampen gerade der richtige Spannungswert übrigbleibt.
Um bei Stillstand eine Batterieentladung durch die Reglermagnetspule P1 zu verhindern,
ist mit dem Umschaltmagnet N ein Schaltorgan N2 verbunden, das bei unerregtem
Magnet die Reglerspule abtrennt. Dasselbe Schaltorgan. N2 dient auch noch dazu,
einen Vorschaltwiderstand iV4 der Magnetspule
N1 kurz zu schließen, solange der Schalter noch nicht angezogen hat. Dieser Vorschaltwiderstand
wird so bemessen, daß er bei angezogenem Schalter die Magneterregung so stark schwächt, daß ein Wiederloslassen
bereits bei einem kleinen in der Starkstromwicklung N3 nach der Maschine
fließenden Rückstrom erfolgt.
Wenn bei sinkender Motordrehzahl die Maschinenspannung unter die Ruhespannung
der Batterie K sinkt, so daß in der Starkstromwicklung N3 der erwähnte Rückstrom
fließt, so läßt der SchalterN los und verbindet
die Batterie K unmittelbar mit dem Lichtnetz 0.
Claims (4)
- Patentansprüche;i. Schaltung von elektrischen Lichtanlaßmaschinen für Brennkraftmaschinen, die sowohl mit einer Haupt- als auch mit einer Nebenschluß erregerwicklung versehen sind und deren Nebenschluß erregerfeld zu Beginn des Anlaßvorganges seinen vollen Wert besitzt und durch einen selbsttätig abhängig von der Spannung ausschalt-. baren Widerstand geschwächt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (M) den Widerstand (C) nach Erreichen einer bestimmten Motordrehzahl vor Beendigung des Anlassens zwecks Schwächung des Nebenschlußerregerfeldes (B) in dem Nebenschlußstromkreis zur Wirkung bringt und daß das Nebenschlußerregerfeld nach erfolgtem Anspringen der Brennkraftmaschine, aber noch vor Herstellung der Ladeschaltung, die bei vollem Lauf der Brennkraftmaschine vorhanden ist, selbsttätig wieder verstärkt wird.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zur Nebenschlußerregerwicklung (B) das regelnde Organ (C) eines Spannungsreglers (D) geschaltet ist, dessen Widerstand so lange auf seinem Höchstwert gehalten wird, wie der durch die Verbundwicklung (G) fließende Strom einen gewissen Wert überschreitet, und daß dieser Höchstwiderstands wert so lange außer Wirkung gesetzt bleibt (durch den Schalter M), wie der durch die Verbundwicklung (G) fließende Strom einen gewissen noch höher liegenden Wert übersteigt.
- 3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigerung des Widerstandes des regelnden Organs (C) des Spannungsreglers (D) auf seinen Höchstwert durch eine am magnetischen Kreis (F) des Spannungsreglers (D) angebrachte Zusatzspule (.Fi)1 deren Stromfiuß von der Größe des in der Verbundwicklung (G) fließenden Stromes abhängt, herbeigeführt wird und daß die Außerwirksamkeitsetzung des Höchstwiderstandswertes des regelnden Organs (C) durch einen Magnetschalter (M) er- ' folgt, dessen Magneterregung ebenfalls von dem in der Verbundwicklung (G) fließenden Stromfluß abhängt.
- 4. Schaltung nach den · Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaßvorgang durch einen mit Druckknopf zu betätigenden Magnetschalter (/). eingeleitet wird, der im angezogenen Zustand eine Sammlerbatterie (K) über die Verbundwicklung (G) mit dem Generator (A) verbindet und der wieder losläßt, sobald der Strom in der Verbundwicklung annähernd Null, geworden ist, und der ferner im losgelassenen Zustand die Magnetspule (N1) eines zweiten Magnetschalters (N) an die Generatorspannung anschließt, der nach Erreichung einer gewissen Spannungshöhe anzieht und den Generator (A) mit den Stromverbrauchern (K, 0) verbindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN34741D DE633301C (de) | 1933-01-13 | 1933-01-13 | Schaltung von elektrischen Lichtanlassmaschinen fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN34741D DE633301C (de) | 1933-01-13 | 1933-01-13 | Schaltung von elektrischen Lichtanlassmaschinen fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633301C true DE633301C (de) | 1936-07-24 |
Family
ID=7346837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN34741D Expired DE633301C (de) | 1933-01-13 | 1933-01-13 | Schaltung von elektrischen Lichtanlassmaschinen fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633301C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2695803A (en) * | 1951-12-12 | 1954-11-30 | Summers J Mills | Latch fastener |
DE1013462B (de) * | 1954-11-17 | 1957-08-08 | Ianorisia Zuend Licht Ag | Kraftradmotor mit Anlasshilfseinrichtung |
-
1933
- 1933-01-13 DE DEN34741D patent/DE633301C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2695803A (en) * | 1951-12-12 | 1954-11-30 | Summers J Mills | Latch fastener |
DE1013462B (de) * | 1954-11-17 | 1957-08-08 | Ianorisia Zuend Licht Ag | Kraftradmotor mit Anlasshilfseinrichtung |
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