DE633117C

DE633117C - Maschine zum Pruefen von umlaufenden Maschinenteilen

Info

Publication number: DE633117C
Application number: DEB166157D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1934-07-14
Filing date: 1934-07-14
Publication date: 1936-07-20

Description

Maschine zum Prüfen von umlaufenden Maschinenteilen Die Erfindung betrifft eine Maschine, mit der umlaufende Teile von Arbeitsmaschinen darauf untersucht werden sollen, wie sie sich verhalten, wenn sie eine Drehbewegung mit ständig wechselnder Geschwindigkeit auszuführen gezwungen sind.
Der Gegenstand der Erfindung gestattet, der Drehbewegung eines Prüflings bei beliebiger Drehzahl oszillierende Bewegungen mit in den praktisch vorkommenden Grenzen beliebiger Frequenz und beliebig großem Ausschlag zu überlagern, d. h. ihn mit ständigem Wechsel zwischen Beschleunigung und Verzögerung laufen zu lassen. Die neue Prüfmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein zwischen der von einem Motor mit verschiedenen Drehzahlen unmittelbar antreibbaren Welle und der mit dem Prüfling zu verbindenden, mit der ersten Welle in einer Flucht liegenden zweiten Welle angeordnetes und gleichzeitig als Kupplung für die beiden Wellen dienendes Differentialgetriebe aufweist, dessen die einzelnen Kegelzahnräder aufnehmendes Gehäuse um die Achse der beiden Wellen verschwenkbar ist. Durch Schwenkung dieses Gehäuses können die durch das Getriebe getrennten Wellen gegeneinander verdreht werden. Erfindungsgemäß ist dieses Gehäuse mit einem zu ähnlichen Zwecken bekannten Kurbel- oder Kurventrieb verbunden. Dadurch kann die gegenseitige Verdrehung der beiden Wellen so gestattet werden, daß sie sich bei gleichmäßigem Umlaufen der einen Welle a1 als Drehbewegung der anderen Welle f mit ständig wechselnder Beschleunigung und Verzögerung äußert.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. t zeigt eine Ansicht gegen einen Schnitt durch die Maschine längs der Linie I-I der Abb. a, in der eine Draufsicht auf den Erfindungsgegenstand wiedergegeben ist. Das Differentialgetriebe ist teilweise aufgeschnitten.
Der Motor a, auf dessen Welle a1 ein Schwungrad b sitzt, treibt das Kegelrad cl des Differentialgetriebes c. Das Gehäuse c5 dieses Getriebes c .enthält die Lager c6 für die Welle c7 der beiden kegeligen Zwischenzahnräder c2 und c3, die beide mit dem Zahnrad cl kämmen. Das. Zahnrad cl des. Getriebes ist ebenfalls ein Kegelrad, das auch mit den beiden Rädern c° und c3 in Eingriff steht. Es ist auf einer bei d und e gelagerten Welle f befestigt. Das Gehäuse c5 ist auf dieser Welle f und auf der Welle a1 des Motors a drehbar gelagert.
An dem Gehäuse e5 ist ein Auge c3 vorgesehen, an dem eine Pleuelstange g angelenkt ist. Das andere Ende der Pleuelstange umschließt einen auf der Schwungscheibe lz des Motors i exzentrisch zur Drehachse angeordneten Zapfen h. Der Zapfen h ist in hekannter Weise zur Veränderung der Exzentrizität auf der Scheibe 1a verstellbar angeordnet. -Mit der Welle f ist der zu prüfende Maschinenteil gekuppelt. Im Ausführungsbeispiel' ist eine Lichtmaschine m mittels einer Klauen-': kupplung n an die Welle/ angeschlossen.
Man nimmt die Prüfung so, vor, daß man bei laufendem Motor a durch den Motor i über die Teile h, k, g und'. c der Welle/ und damit dem umlaufenden Prüfling m ,eine ständig die Richtung wechselnde, hin und her schwingende Bewegung überlagert und durch Änderung der Drehzahl des Motors i die Frequenz dieser überlag erungsbewegung verändert und dabei feststellt, ob irgendwelche Schäden am Prüfling auftreten.
Es ist auch möglich, die Prüfung als Dauerprüfung auszuführen, indem z. B. der Prüfling bei solchen Drehzahlen und bei solchen Frequenzen der überlagerten Hinundherschwenkung bis zum Bruch eines Teiles untersucht wird, die den späteren Betriebsbeanspruchungen entsprechen.
Statt des, dargestellten Kurbeltriebes, der bei genügend langer Kurbelgtange g in großer Annäherung den manchmal sehr erwünschten sinusförmigen Verlauf der oszillierenden Bewegung ergibt, kann auch ein Kurventrieb angewandt werden, der gestattet, jeden gewünschten Bewegungsverlauf zu erzwingen.
Die Zahnräder des, Differentialgetriebes "1iönpen auch durch entsprechende Reibräder _"d@@etzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Prüfen von umlaufenden Maschinenteilen auf ihr Verhalten bei ständigem Wechsel der Drehgeschwindigkeit um einen Mittelwert, gekennzeichnet durch ein zwischen der mit verschiedenen Drehzahlen von einem Motor (a) antreibbaren Welle (a1) und der mit dem " Prüfling zu verbindenden, mit der Welle (a1) in einer Flucht liegenden Welle (f) angeordnetes,, gleichzeitig als Kupplung für die beiden Wellen (a1 und f) dienendes Differentialgetriebe (c), dessen Gehäuse (c5) um die Achse der Wellen (a1 und f) verschwenkbar ist. a. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Erzeuger der Hinundherbewegung des Gehäuses (c5) in. an sich bekannter Weise ein von einem Motor (i) mit veränderlicher Drehzahl getriebener Kurbeltrieb (1t; k, g) vorgesehen ist.