DE632903C - Hilfsvorrichtung an Drehbaenken zur Schonung des Abstechstahles - Google Patents

Hilfsvorrichtung an Drehbaenken zur Schonung des Abstechstahles

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DE632903C
DE632903C DEK138224D DEK0138224D DE632903C DE 632903 C DE632903 C DE 632903C DE K138224 D DEK138224 D DE K138224D DE K0138224 D DEK0138224 D DE K0138224D DE 632903 C DE632903 C DE 632903C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/14Cutting-off lathes

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. JULI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 632903 KLASSE 49 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1935 ab
Das Abstechen roher Werkstücke, insbesondere solcher aus Werkstoff von' hoher Festigkeit und mit einer durch das Herstellungsverfahren bedingten harten Guß-oder Sehmiedekruste stellt sehr schwere Anforderungen an den Abstechstahl. Dieser kann bekanntlich nur so lange einwandfrei arbeiten, wie beide Ecken seiner Schneide noch unverletzt sind. Gerade die Ecken werden aber durch
ίο harte Stellen in der Kruste, besonders wenn noch etwas Schlag des Werkstücks vorhanden ist, sehr leicht zerstört. Das Arbeiten selbsttätiger Maschinen kann hierdurch vollkommen in Frage gestellt werden. Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach einer Einrichtung, die das Eindringen des Abstechstahles in den Werkstoff erleichtert und dabei den schädlichen Einfluß der rohen, harten Kruste ausschaltet.
ao Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß unmittelbar vor dem Ansetzen des Abstechstahles ein schwingend gelagerter Drehstahl über die abzustechende Stelle geführt wird und einen Ring bogenförmigen
ag Querschnitts der Kruste wegdreht. Der gleich darauf folgende Abstechstahl hat also nur noch den gleichmäßigen Kernwerkstoff zu zerspannen. Man erzielt hierdurch eine viel längere Standzeit als ohne diese Einrichtung, und gleichzeitig ist die Gefahr vorzeitigen Bruches vermindert.
Bekannt ist es, beispielsweise beim Drehen von Gußstücken mit harter Kruste, den Drehstahl sehr scharf an das Werkstück anzusetzen, so daß die Stahlschneide sofort in das Werkstück eindringt und unter der Kruste im normal-harten Werkstoff arbeitet, während beim langsamen Anfahren des Stahls durch dessen längere Berührung mit der harten Kruste sehr leicht ein Stumpfschleifen oder Ausbrechen der Schneide eintritt.
Es ist auch nicht mehr neu, von einem Abstechstahlhalter aus einen an der Gegenseite des Werkstücks angreifenden zweiten Stahlhalter durch ein Gestänge zwangsläufig zu steuern.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dar, die je nach den Platzverhältnissen an den Maschinen noch verändert werden kann. 1 ist der Schlitten einerDrehbank, auf welcher ein Werkstück 2 bearbeitet und abgestochen werden soll. Auf dem Schlitten ist der Abstechstahlhalter 3. quer zum Werkstück beweglich, er trägt den Abstechstahl 4. Gegenüber dem Abstechstahlhalter trägt der Schlitten 1 einen Hilfsstahlhalter 5, der um einen Zapfen 6 drehbar gelagert ist und einen gewöhnlichen Drehstahl 7 trägt. Beim Schwenken des Hilfsstahlhalters 5 um den Zapfen 6 bewegt sich der Drehstahl 7 auf der gestrichelten Kreisbogenlinie. Der Hilfsstahlhalter 5 besitzt seitlich einen Hebel 8, an welchem eine Zugfeder 9 angreift, die den Stahlhalter im Ruhezustande in der einen Endstellung festhält. Mit dem 6g Abstechstählhalter 3 ist eine Stange 10 ver-
bunden, deren Länge verstellbar ist und so eingerichtet wird, daß sie "gegen den Hebel 8 stößt, kurz bevor der Abstechstahl 4 auf das. Werkstück auftrifTt: Während der Vorschubji bewegung des Stahlhalters 3 wird also übejf-j die Stange 10 entgegen der Wirkung der F^| der 9 der Hilfsstahlhalter 5 gedreht, wobei de5| Stahl 7 auf der Kreisbogenlinie eine Ringnute in das Werkstück 2 hirieindreht und somit an der abzustechenden Stelle die Kruste beseitigt. Die Länge der Stange 10 wird so eingerichtet, daß sofort nach Beendigung des Drehvorganges durch den Stahl 7 die Kanten des Abstechstahles 4 am Werkstück anlangen und das Abstechen beginnt. Da der Drehstahl 7 nur an einer Kante zu schneiden hat, ist er wesentlich widerstandsfähig'er als der Abstechstahl, und auch eine teilweise Verletzung seiner Schneide durch Formsand u. dgl.
ao ist nicht so gefahrlich wie eine ebensolche • Verletzung am Abstechstahl. Man kann also eine solche Einrichtung auch längere Zeit unbeaufsichtigt arbeiten lassen, wie dies bei selbsttätigen Maschinen häufig notwendig ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Hilfsvorrichtung an Drehbänken zur . Schonung des Abstechstahles beim Abstechen roher Schmiede- oder Gußstücke, !bestehend aus einem einen gewöhnlichen
    rehstähl (7) tragenden Stahlhalter (5), der eine Schwenkbewegung um eine außerhalb des· Werkstücks (2) liegende Drehachse (6) ausführt und an der Abstechstelle vor dem Angreifen des Abstechstahles eine Rille mit bogenförmigem Querschnitt ausdreht, so daß der Abstechstahl die Schmiede- oder Gußkruste nicht zu durchschneiden braucht.
  2. 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vordrehstahl (7) tragende schwenkbare Hilfsstahlhalter (5) gegenüber dem den Abstechstahl (4) tragenden Abstechschieber (3) angeordnet ist und mit diesem in zwangsläufiger Steuerverbindung steht, durch einen im Abstechschieber angeordneten auf einen Steuerhebel (8) des Hilfsstahlhalters auftreffenden Stoßstift (10).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK138224D 1935-06-09 1935-06-09 Hilfsvorrichtung an Drehbaenken zur Schonung des Abstechstahles Expired DE632903C (de)

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