DE956007C - Umlaufender Messerkopf fuer Stangenschaelmaschinen - Google Patents
Umlaufender Messerkopf fuer StangenschaelmaschinenInfo
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- DE956007C DE956007C DEC7311A DEC0007311A DE956007C DE 956007 C DE956007 C DE 956007C DE C7311 A DEC7311 A DE C7311A DE C0007311 A DEC0007311 A DE C0007311A DE 956007 C DE956007 C DE 956007C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/08—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
- B23B5/12—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning for peeling bars or tubes by making use of cutting bits arranged around the workpiece
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
- Turning (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1957
C 7311 Ib 149a
Th. Calow & Co., Bielefeld
Die in dem umlaufenden Messerkopf von Schälmaschinen angeordneten Schneidmesser werden
bisher im Messerkopf unverrückbar festgelegt, da ja mit den Schälmaschinen unter anderem nur die
beim Walzen zwangläufig anfallenden Oberflächenunreinheiten entfernt bzw. Stangen gleichbleibenden
Durchmessers gefertigt werden sollen und die Weiterverarbeitung von Stangen od. dgl. auf anderen
Maschinen vorgenommen wird. Die starre Festlegung der Messer hat aber Nachteile, so
können beispielsweise die Messer beschädigt werden, wenn sie auf harte Stellen, Lunker od. dgl.
auftreffen.
Es ist nun bekannt, die der Formgebung von beispielsweise bereits durch Schälen oder Ziehen
bearbeiteten Werkstücken dienenden Messer so zu steuern, daß der Schneiddurchmesser der Werkzeuge
von außen eingestellt werden kann, und zwar unabhängig davon, ob die Messer feststehen und
das Werkstück umläuft oder die Messer umlaufen ao und das Werkstück gegen Drehen gesichert geführt
ist. In beiden Fällen stützten sich die Messer an einem gemeinsamen Zwischenstück ab und waren
über dieses Zwischenstück auf gleichen Durchmesser einstellbar. Derartige Einrichtungen sind as
dem Prinzip nach Kopiermaschinen.
Weiterhin ist es bekannt, Abstechstähle so anzuordnen, daß sie bei Auftreten einer Überlast ausweichen
können.
Man könnte nun, um die bei Schälmaschinen auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden, sämtliche
Messer der Schälmaschine einzeln so an-
ordnen, daß jedes Messer dann, wenn an ihm eine Überlast auftritt, ausweicht und sich, wenn die
Überlast entfallen ist, wieder in die eingestellte Normalarbeitslage zurückbewegt. Eine solche Gestaltung
hat aber den Nachteil, daß die Oberfläche des Werkstückes nicht mehr zylindrisch, sondern
unregelmäßig gestaltet wird.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das bei anderen Maschinen bekannte Zwischenstück, an
ίο dem sich die Schneidstähle abstützen, so zu gestalten,
daß es beim Auftreten einer Überlast an einem der Stähle im Sinne der Vergrößerung des Arbeitsdurchmessers sämtlicher Stähle federnd nachgibt,
wodurch auch alle nicht unmittelbar durch die Überlast beeinflußten Stähle auf den gleichen
Durchmesser eingestellt werden wie das unmittelbar von der Überlast beeinflußte Messer. Dadurch
wird erreicht, daß nur einer der Stähle durch die ein bestimmtes einstellbares Maß überschreitende
Kraft anspricht und die anderen Stähle inifolge ihrer automatischen Zurücknahme nicht beansprucht
werden, was besonders dann wichtig ist, wenn als Schneidstähle Hartmetallstähle verwendet werden.
Außerdem wird erreicht, daß die geschälten Stangen, auch wenn ihr Durchmesser an einer oder
mehreren Stellen größer ist als an anderen Stellen, an allen Stellen immer einen kreisförmigen Querschnitt
besitzen und deshalb die Weiterverarbeitung auf Drehbänken od. dgl. unter günstigeren
Voraussetzungen stattfinden kann, als wenn die Umfangskontur des Querschnitts verschieden
starke Krümmungen, z. B. Wellen, aufweist..
Zweckmäßig ist es, die Schneidstähle in einem zylindrischen Gehäuse radial verschiebbar und
nach außen auf Schrägflächen in dem als Ring ausgebildeten gemeinsamen Zwischenglied abzustützen,
das bei Überlastung eines der Stähle durch den Druck auf die ihn abstützende Schrägfläche entgegen
der Kraft von Federn konzentrisch zum Gehäuse in diesem drehbar ist.
, Weiterhin ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß
die Bewegung der Schneidstähle im Messerkopf unter der Wirkung einer weg- oder geschwindigkeitsabhängigen
Dämpfung steht. Als Dämpfungsmittel kann in einer oder z>wei Führungsflächen
der Schneidstähle bzw. ihrer Halter mindestens je ein Magnet angeordnet sein. Um ein Herausfallen
der Stähle zu verhindern, empfiehlt es sich, die Träger der Schneidstähle unter der Wirkung einer
sie nach außen ziehenden, an ihnen und am zylindrischen Gehäuse angreifenden Feder stehenzulassen.
Selbstverständlich kann man, damit der die Schälmaschine bedienende Arbeiter auch in der
Lage ist, die Schneidstähle dann, wenn er auf dem zu bearbeitenden Material harte Stellen, Löcher
od. dgl. erkennt, selbst im Sinne einer Durchmesserveränderung zu beeinflussen, auch, wie an sich bekannt,
Mittel vorsehen, die eine Durchmesserveränderung durch Beeinflussung der Stähle von
außen gestatten.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen in einer Führung gehaltenen Stahlhalter
mit einer hydraulischen Dämpfung im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig.. i,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Führungsmittel, dessen Dämpfungseinrichtung aus Magneten
besteht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig-3,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Messerkopf, dessen Stahlhalter durch Verdrehen eines Messerkopfteiles
in radialer Richtung verstellbar sind,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Schälkopfes nach der Linie V-V der Fig. 5 nach Abnahme des Deckels.
Unterhalb der Mittellinie 1 der zu bearbeitenden Welle 2 od. dgl. ist in einem Messerhalter 3 ein
Schneidplättchen 4 aus Hartmetall festgelegt. Selbstverständlich kann man auch ein anderes hochwertiges
Schneidmaterial, wie Schnellstahl, Diamant od. dgl., anordnen. Der Stahlhalter 3 kann in einer
Führung 5 gleitend hin und her bewegt werden. Mit dem Stahlhalter 3 steht eine Stange 6 in Verbindung,
die mit einem beispielsweise aus zwei Muttern 7 bestehenden Anschlagteil versehen ist.
Auf der Stange 6 ist ein Kolben 8 befestigt, der eine Durchtrittsöffnung 9 verhältnismäßig geringen
Querschnitts besitzt. Der Kolben 8 kann sich in einem Zylinder 10, in dem ein hydraulisches Mittel,
beispielsweise Drucköl, vorhanden ist, bewegen. An ihrem Ende kann die Stange 6 als Zahnstange 1 r
ausgebildet sein, deren Zähne in ein Zahnrad 12 einfassen, dessen Welle 13 durch geeignete Mittel,
wie einen Motor, ein Handrad 14 od. dgl., gedreht werden kann.
Zwischen dem Stahlhalter 3 und einer Nase 15
der Führung 5 ist eine Feder 16 vorgesehen, die bestrebt ist, den Stahlhalter 3 in Richtung auf die
Welle 2 od. dgl. zu bewegen. Solange die Kraft der Feder 16 größer ist als die auf den Stahlhalter 3
von der Welle her eingeleitete Kraftkomponente, bleibt der Stahlhalter infolge der Anordnung des
Anschlages 7 in der dargestellten Stellung stehen. Wird die Druckkomponente auf den Stahlhalter 3
größer, als es der Kraft der Feder 16 entspricht, so verschiebt sich der Stahlhalter 3 in Richtung des
Pfeiles 17. Diese Bewegung wird durch die Teile 8, 9, 10 gedämpft. Dreht man die Welle 13, so kann
man diese Verschiebung auch willkürlich steuern. An Stelle der Dämpfungsmittel 8, 9, 10 kann
man auch Magnete 18 bzw. 19 in einer oder mehreren Führungsflächen für den Stahlhalter 3 vorsehen.
Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, daß die Führungen spielfrei werden und der Stahlhalter
sich gegenüber den Magneten in seiner Führungsebene verhältnismäßig leicht verschieben läßt, dagegen
senkrecht zur Führungsebene nicht abgehoben werden kann. Außerdem wirken diese Magnete als
Dämpfungsmittel.
Die Wirkungsweise des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiels entspricht der Wirkungsweise
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiels.
Eine weitere Möglichkeit, die Stähle bzw. Stahlhalter bei Überlast gemeinsam zurückweichen zu
lassen, besteht darin, daß man an Stelle der Backen von Mehrbackenspannfuttern Stahlhalter anordnet,
die in dem Gehäuse des Spannfutters, und zwar in seinem inneren Teil, gleitend verschiebbar sind.
Im inneren Führungsteil 20 des Gehäuses 21 sind die Stahlhalter 22, die die Stähle 33 tragen, radial
verschiebbar und so ausgebildet, daß ihre dem Werkstück 2 abgewandten gekrümmten Endflächen
24 an je einer schwächer gekrümmten Fläche 25 eines Ringes 26 anliegen. Letztere ist mittels der
Ansätze 27 im Gehäuse 21 drehbeweglich, und zwar konzentrisch zum Gehäuse 21. Zwischen den Ansätzen
27 des Ringes 26 und Ansätzen 28 des Gehäuses 21 sind Federn 29 und Dämpfungsglieder 30
vorgesehen, die so bemessen bzw. gestaltet sind, daß die Schneidstähle auf einen bestimmten Durchmesser
eingestellt sind. Erhöht sich der Schneid-
ao druck, so können die unter Wirkung einer Feder 31 stehenden Stahlhalter 22 und damit die Schneidplättchen
23 nachgeben, wodurch sich der Schneiddurchmesser vergrößert. Sowie der Schneiddruck
wieder nachläßt, stellen sich die Stahlhalter wieder
as in die ursprüngliche Lage ein, ohne daß es erforderlich
ist, die Teile des Schneidkopfes von außen zu beeinflussen. Selbstverständlich kann man auch
dafür sorgen, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Vergrößerung des Schneiddurchmessers von außen
gestatten.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Umlaufender Messerkopf für Stangen-Schälmaschinen mit mehreren Schneidstählen, die sich auf ein gemeinsames Zwischenglied abstützen und über dieses auf gleichen Arbeitsdurchmesser einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Zwischenglied beim Auftreten einer Überlast an einem der Stähle im Sinne der Vergrößerung des Arbeitsdurchmessers für sämtliche Stähle federnd nachgibt.
- 2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstähle (22, 23) in einem zylindrischen Gehäuse (21) radial verschiebbar und nach außen auf Schrägflächen in dem als Ring (26) ausgebildeten gemeinsamen Zwischenglied abgestützt sind, das bei Überlastung eines der Stähle durch den Druck auf die ihn abstützende Schrägfläche entgegen der Kraft von Federn (29) konzentrisch zum Gehäuse in diesem drehbar ist.
- 3. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schneidstähle im Messerkopf unter der Wirkung einer weg- oder geschwindigkeits.abhängigen Dämpfung (8, 9, 10, 30) steht.
- 4. Messerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsmittel in einer oder zwei Führungsflächen der Schneidstähle bzw. ihrer Halter (3, 22) mindestens' je ein Magnet angeordnet ist.S- Messerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (22) der Schneidstähle unter der Wirkung einer sie nach außen ziehenden, an ihnen und am zylindrischen Gehäuse angreifenden Feder (31) stehen.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 323 813, 419244,060, 616 887, 823 686;USA-Patentschriften Nr. 2242033, 2300967,2596110.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 550/2« 7.56 (609 742 1.57)
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DEC7311A DE956007C (de) | 1953-03-22 | 1953-03-22 | Umlaufender Messerkopf fuer Stangenschaelmaschinen |
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Applications Claiming Priority (2)
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ID=25969079
Family Applications (1)
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DEC7311A Expired DE956007C (de) | 1953-03-22 | 1953-03-22 | Umlaufender Messerkopf fuer Stangenschaelmaschinen |
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FR (1) | FR1077222A (de) |
GB (1) | GB770274A (de) |
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Also Published As
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