DE632879C - Kugelgelenk fuer die Traeger elektrischer Beleuchtungskoerper - Google Patents

Description

• Kugelgelenk für die Träger elektrischer Beleuchtungskörper Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk für die Träger elektrischer Beleuchtungskörper, bei welchem gegen die in einer festen Kugelschale beweglich gelagerte Kugel ein unter Federbelastung stehendes Druckstück gepreßt wird.
• Das kennzeichnende Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das unter Federdruck stehende Druckstück als am Umfang durch Einschnitte in Lamellen unterteilten Ring ausgebildet ist und daß die durch diese Einschnitte gebildeten Lamellen keilförmig angespitzt sind.
• Durch diese Ausbildung des Kugelgelenkes wird der Träger des Beleuchtungskörpers in jeder ihm gegebenen Lage selbsttätig festgestellt, indem die Lamellen des Druckstükkes sich zwischen Kugel und Kugelschale festklemmen, wobei die Kugel bestrebt ist, bei ihrer Bewegung die Lamellen, die in sich federnd ausgebildet sind, tiefer zwischen Schale und Kugel hineinzuziehen. Dadurch wird ein hoher Reibungswiderstand an der Kug-,I hervorgerufen, der die dem Träger jeweils gegebene Lage sichert. Gleichzeitig ist aber auch dadurch, daß das Druckstück lose beweglich in der Kugelschale angeordnet ist, die leichte Beweglichkeit des Kugel-"elenkes , « gewährleistet, weil bei einer Entlastung der Kugel das Druckstück bzw. dessen Lamellen in die Lage zurückgehen, die ein Drehen der Kugel gestattet. Die Lamellen können durch eine zusätzliche Federkraft gegen die Innenseite der Kugelschale gepreßt werden, um die dünnen Lamellen in ihrer Lage zu halten.
• Die Erfindung ist auf der anliegenden Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt: Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine Lampe der angegebenen Art, die mit einem Kugelgelenk gemäß der Erfindung versehen ist, Fi-. 2 in vergrößertem Maßstab die Ausführung des Kugelgelenkes, bei welcher die linke Hälfte in senkrechtem Schnitt gezeigt ist, während die rechte Hälfte lediglich die Kappe aufweist, und Fig. 3 dieselbe von oben gesehen.
• An der Decke i ist eine Lampendose 2 befestigt, an welcher ein Anschlußstück 3 festgemacht ist, in dessen Mitte Isoliermüffen 4 für die Durchführung 'der Leitungen vorgesehen sind. Das untere Ende des Anschlußstückes.3 ist als ein Stutzen 5 ausgebildet, dgr außen mit Schraubengewinde versehen ist. Auf diesem Stutzen ist die Kugelpfanne 6 festgeschraubt, indem sie oben rohrförmig und mit innerem Schraubengewinde versehen ist.
• Ehe die Kugelpfanne auf den Rohrstutzen 5 geschraubt wird, wird das ganze Kugelgelenk in der folgenden Weise zusammengesetzt. Die Kuge17 ist an dem einen Ende der steifen Stange8 vorgesehen,- durch welche die nicht gezeigten, stromführenden Leitung-en gezogen sind, und diese Stange wird von oben in die Kugelpfanne so, _weit.Iiineingesteckt, daß die Kugel 7 auf dem unteren- gewölbten Teil 9 der Kugelpf&nne--gq liegen kommt Dann wird das Drubkstückio eingesetzt, welches unten näher beschrieben wird, und fest um die Kugel zwischen diese und der Innenwandung der Kugelpfanne gedrückt. Auf dein Druckstück wird eine Spannscheibe i i und auf dieser wiederum ein Kautschukring 12 angebracht, der voneiner anderen Spannscheibe 13 überdeckt wird. Auf der letzten Spannscheibe wird schließlich eine Schraubenfeder 14 angeordnet. Wenn man dann die Kugelpfanne auf den Rohrstutzen 5 schraubt, wird die Feder zusammengepreßt, und dadurch wird das Druckstück i o um die Kugel 7 gedrückt.
• Das Druckstück io ist dort, wo es die Kugel umschließt, keilförmig ausgebildet und ist aus einem so weichen Material, z. B. Kupfer, hergestellt, daß der untere, verhältnismäßig dünne Teil des Druckstückes sich um die Kugel schmiegen kann. Der auswendige Teil des Druckstückes ist vorzugsweise in übereinstimmung mit der Innenfläche der Kugelpfanne zylindrisch ausgebildet, während die innere Fläche gebogen sein kann, jedoch mit einem größeren Radius als die Kugel, so daß sie fest gegen diese von der Feder 14 gedrückt werden kann.
• Das Druckstück wird in einem Stück in Form eines Ringes hergestellt, darauf. jedoch durch radial-e Einschnitte in eine Anzahl voneinander getrennten Lamellen geteilt, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Es ist bei dieser Ausführungsform in 12 Teile aufgeteilt, und jeder Teil ist oben mit einer Nut 15 versehen, in welcher ein Federdraht 16 angebracht ist, der an einer Stelle 17 aufgeschnitten ist. Dieser Federdraht drückt die Kappe nach außen gegen die Innenseite der Kugelpfanne und dient also dazu, die einzelnen Lamellen in ihrer Lage zu halten. Die Lamellen sind mit 18 bezeichnet.
• Das Druckstück und die Kugel und die Kugelpfanne sind aus solchen Metallen hergestellt, die eine so große gegenseitige Friktion haben, daß eine Drehung der Kugel 7 bewirkt wird und das Druckstück etwas mit-4 genommen wird, wobei eine stärkere Spannung zwischen der Kugel und der Kugelpfanne eintritt und die Kugel und somit auch die Stange8 in ihr-er Lage festgehalten werden.
• Die erfIndungsgemäße Ausbildung des Kugelgelenkes hat den Vorteil, daß die an der einen Seite angeordneten Lamellen unabhän-gig von den an der entgegengesetzten Seite liegenden von der Kugel mitgenommen werden können, so daß es immer gewährleistet wird, daß sie in richtiger Lage liegen und einwandfrei wirken können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenk für die Träger #elektrischer Beleuchtungskörper,-bestehend aus einer festen Kugelschale und der darin beweglichen Kugel, gegen die ein unter Federbelastung stehendes Druckstück gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Federdruck stehende Druckstück als ein durch radiale Einschnitte in Lamellen unterteilter Ring ausgebildet ist -und daß die durch diese Einschnitte gebildet-en Lamellen keilförmig angespitzt sind.
2. 2. Kugelgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen (18) auf der Innenseite eine Nut (15) aufweisen, in der leine Drahtfeder (16) angebracht ist, die die Lamellen gegen die Kugelpfanne (9) nach außen drückt. 3. Kugelgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zylindrischen Gehäuse des Kugelgelenkes außer der das Druckstück sowohl gegen die Kugel wie gegen die Kugelschale drükkenden Schraubenfeder (14) eine zwischen Spannscheiben (i 1, 13) gelagerte Kautschukscheibe oder ein Kautschukring (12) angebracht sind. .,elgelenk nach Anspruch i, da-4.
3. Kug durch gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne auf einer festen Lampendose angebracht ist und ' daß an der Kugel (7) ein als Träger der Leuchte dienendes Rohr (8) befestigt ist. ZD