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Für elektrische Organe bestimmter ausziehbarer Ständer oder Arm Die
vorliegende Erfindung betrifft einen ausziehbaren Ständer oder Arm mit einem an
dessen Ende angebrachten elektrischen Organ (beispielsweise einer Lampe), dessen
Leitung, die durch den Ständer oder längs ihm hinaufgeführt ist, derart angeordnet
ist, daß sie sich beim Zusammenschieben des Ständers in einem Hohlraum oder Behälter,
an welchem der Ständer befestigt ist, zusammenrollt. .
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Solche Ständer oder Arme sind bekannt, beisl>iels@%-eise aus elektrischen
Aufzuglampen oder aus Lampen, bei denen ein federndes in der Querrichtung schwach
gebogenes Stahlband das elektrische Organ trägt und derart angeordnet ist, daß es,
in ähnlicher Weise wie die bekannten selbstaufrollenden stählernen Meßbänder, unter
Aufrollen in eine zylindrische Hülse hineingeschoben werden kann. jene bekannten
Konstruktionen sind indessen recht kompliziert und erfordern z. B. federbetätigte
Walzen für das Aufrollen der Leitung; in anderen Fällen sind sie schwerfällig und
unzweckmäßig, indem die ganze äußere Gestalt des Apparates durch die Konstruktion
derart abhängig und gebunden ist, daß sie den an einen solchen Gebrauchsgegenstand
gestellten ästhetischen und praktischen Erfordernissen nicht Rechnung tragen kann.
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Durch die Erfindung ist eine leichte und elegante Konstruktion geschaffen
worden, die außerdem billig hergestellt werden kann und im Gebrauch solide und kräftig
ist. Erfindungsgemäß ist die Leitung derart elastisch biegsam und drehbar beschaffen,
daß sie sich, wenn sie beim Zusammenschieben des Ständers in eine zentrale Öffnung
des Behälters hineingeschoben wird, in gleichmäßigen spiral- oder schraubenförmigen
Windungen dem Boden oder den Seiten des ortsfesten Behälters entlang hinaufrollt,
indem sie beim Einschieben durch die Öffnung im wesentlichen nach der Achse der
Windungen gerichtet ist. Gleichzeitig hat der
herausgezogene Teil
des Ständers genügend Tragkraft und Steifigkeit zu besitzen, um das elektrische
Organ in jeder beliebigen, ausgezogenen Stellung zu tragen.
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Der Behälter zur Aufnahme der Leitung mag gemäß einer Weiterbildung
.der Erfindung am einen Ende des Ständers angeordnet sein, beispielsweise dessen
Fuß bilden, oder er mag als eine Unterbrechung des Ständers angeordnet sein, wobei
dann die Leitung von beiden Seiten her in den Behälter hineingeschoben werden kann.
Ferner mag die Leitung von einer Schraubenfeder umgeben sein, deren eines Ende im
Behälter befestigt ist und an deren anderem Ende das elektrische Organ angebracht
ist. Die Schraubenfeder mag so steif sein, daß der herausgezogene Teil derselben
den Ständer ersetzen kann, es kann aber auch die Leitung mit oder ohne Schraubenfeder
an ihrem außerhalb des Behälters vorhandenen Teil von einem an sich bekannten teleskopartig
zusammenschiebbaren Rohr umschlossen sein, das am einen Ende am Behälter und am
anderen Ende am elektrischen Organ befestigt ist. In diesem Falle wird die Leitung
bzw. die sie umgebende Schraubenfeder den Ständer durch Reibung in der jeweiligen
herausgezogenen Lage festhalten.
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Man kann aber auch gemäß weiterer Erfindung eine besondere Schleiffederkupplung
in der Teleskopverbindung anwenden, wie überhaupt eine besondere, gegebenenfalls
auslösbare Reibungsanordnung für den Ständer vorgesehen sein kann. Auch kann die
Leitung oder die sie umgebende Schraubenfeder eine solche Spannkraft besitzen, daß
sie bei Auslösung der Reibungsvorrichtung selbsttätig aus dem Behälter herausgeschoben
wird. In den Fällen, wo die Leitung verhältnismäßig lose in einer Schraubenfeder
liegt, wird während des Ein-und Ausschiebens eine gewisse Gleitung zwischen Leitung
und Feder vor sich gehen. Um Bildungen von Lücken zu vermeiden, die ein Klemmen
und eine Zerreißung der Leitung verursachen könnten, kann gemäß einer Weiterbildung
des Erfindungsgedankens unmittelbar vor dem Organhalter ein Hohlraum vorgesehen
sein mit einer an der Leitung befestigten Feder, die so angebracht ist, daß sie
die Leitung in der Schraubenfeder straff ausgespannt zu halten anstrebt, indem dann
für die hierdurch gebildeten Leitungsbuchten der Hohlraum Platz gewährt. , Weitere
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht
einer Lampe mit Schraubenfederständer in zusammengeschobenem Zustand, Fig. 2 denselben
Gegenstand mit teilweise herausgeschobenem Ständer und teilweise im Schnitt, Fig.3
einen waagerechten Schnitt durch den Fuß des Ständers, Fig.4 eine Wandlampe mit
kreisbogigem Teleskoparm in Seitenansicht, Fig. 5 eine Stehlampe in Seitenansicht
mit Teleskoprohr in herausgezogenem und zusammengeschobenem Zustand, Fig.6 ein ähnliches
Bild einer Stehlampe mit winkelförmigere Ständer aus Teleskoprohr, Fig. 7 entsprechende
Ansichten einer drehbaren Wandlampe mit Teleskoprohrarm, Fig. 8 den oberen Teil
eines Ständers aus Teleskoprohr in Spezialausführung teilweise im Schnitt, Fig.9
einen Längsschnitt durch einen in besonderer Weise geformten zylindrischen Behälter
für die Leitung, Fig. io einen Längsschnitt durch einen konischen Leitungsbehälter,
Fig. i i einen Längsschnitt durch drei zu einem Ständer gehörige Teleskoprohre mit
Gleitfederanordnung, Fig. 12 eine Gleitfederanordnung mit zwei teleskopverbundenen
Röhren in Seitenansicht teilweise im Schnitt, Fig. 13 ein Rohr in Seitenansicht
mit Schleiffeder einer anderen Art, Fig. 14 einen Querschnitt desselben, Fig. 15
ein Rohr mit schraubenförmigen Wellenstreifen als Schleiffeder, Fig. 16 einen Federstreifen
anderer Art in der Verwendung als Schleiffeder von der Fläche gesehen, Fig.17 denselben
Gegenstand von der Kante gesehen und Fig. 18 einen Längsschnitt durch ein Rohr mit
im Innern befestigten Blattfedern.
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In Fig. 1 bis 3 bezeichnet 1 einen Lampenfuß in der Gestalt eines
niedrigen zylindrischen Behälters mit einem zentral angeordneten Rohrstutzen 2.
Im Behälter i ist mittels eines Bügels 3 das Ende einer dichtgewundenen Schraubenfeder
.I befestigt. Diese Feder ist durch den Rohrstutzen hinausgeführt, und am anderen
Ende der Feder ist ein Lampenhalter angeschlossen, an welchen eine elektrische Leitung
6 durch die Schraubenfeder 4 geführt ist. Wie in Fig. 2 und 3 angedeutet, legt sich
beim Hineinschieben in den Behälter i die Schraubenfeder 4 in regelmäßigen Spiralwindungen,
und in herausgezogenem Zustand besitzt sieg genügende Steifigkeit, um den Lampenhalter
5 mit Lampe in jeder beliebig herausgezogenen Lage festzuhalten, indem nämlich die
Reibung beim Rohrstutzen 2 genügt, um unbeabsichtigtes Ein- oder Ausschieben der
Schraubenfeder zu verhindern.
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Fig. 4 zeigt eine Wandlampe, bei welcher der als Fußplatte dienende
Behälter 7 einen aus drei kreisbogigen Röhren 8 bis io bestehenden Teleskoparm trägt,
der an seinem äußeren linde den Lampenhalter i i trägt. Durch den Teleskoparm hindurch
geht eine verhältnismäßig steife Leitung, die an ihrem einen Ende am Behälter 7
befestigt ist und die sich beim Zusammenschieben des Arms in regelmäßige Windungen
im Behälter 7 legt, in entsprechender Weise, wie oben in bezug auf die Schraubenfeder
4 beschrieben.
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Die Leitung mag von einer dieselbe dicht umschließenden Schraubenfeder
umgeben sein, welche geebenenfalls einen Teil der Isolier- und Schutzt,
Schicht
der Leitung bildet. Ist die Leitung in der Schraubenfeder lose angebracht, mag sie
schraubenförmig aufgewickelt sein, vorzugsweise in Windungen, die im wesentlichen
den Windungen der Feder folgen. Hierdurch verteilt sich die bei weit herausgezogenem
Arm erfolgendeGleitung zwischen Leitung und Feder gleichartig, so daß die Leitung
keine örtliche Überbelastung erfährt.
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Fig. 5 bis 7 veranschaulichen einen Lampenhalter 12, der am Ende eines
geraden oder winkelförmigen Teleskopständers 13 vorgesehen ist, welcher am anderen
Ende an einem als Fuß dienenden Behälter 14 befestigt ist. Bei der Lampe gemäß Fig.
7 ist das innere Teleskoprohr des Arms 13 nahe dem Ende winkelförmig gebogen und
in eine am Behälter befestigte Winkelbüchse 15 hineingesteckt, derart, daß der Arm
nicht bloß hinein- und herausgeschoben werden kann, sondern auch seitlich verschwenkbar
ist.
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Bei einem aus vielen Röhren zusammengesetzten Teleskopständer, beispielsweise
gemäß dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, und wenn ferner die Leitung
von einer Schraubenfeder umschlossen ist, besteht wegen einer geeigneten hübschen
Dimensionierung der Röhren selten die Möglichkeit, die Leitung innerhalb der Schraubenfeder
schraubenförmig gewunden unterzubringen, und da gerade bei großen Auszuglängen eine
erhebliche Wanderung (Verschiebung) zwischen Leitung und Feder sich ergibt, ist
es von Belang, daß die Leitung auf ihrem Weg durch die Feder straff gehalten wird.
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Fig. 8 zeigt eine diesem Zweck dienende Anordnung. Das mit dem Lampenhalter
16 versehene obere Rohr 17 des Teleskopständers umschließt auf :einer oberen Strecke
die schraubenförmig gewundene Leitung 18, die unterhalb des schraubenförmig gewundenen
Teils in einer im Rohr 17 verschiebbaren Klemme i9 festgeklemmt ist. Unten besitzt
das Rohr einen inneren ringförmigen Kragen 20 mit Öffnung 21 und zwischen jenem
Kragen und der Klemme i9 ist eine schraubenförmige Druckfeder 22 hineingeschoben,
welche strebt, die durch jene Feder und durch die Öffnung 21 geführte Leitung 18
nach oben zu ziehen in Fortsetzung des dort befindlichen schraubengewunderten Teils.
Anschließend an das Rohr 17 ist das Ende einer die Leitung 18 in üblicher Weise
umschließenden Schraubenfeder 23 befestigt und durch das nächstfolgende Rohr 24
des Ständers und gegebenenfalls durch weitere Röhren bis zum im Fuß des Ständers
vorgesehenen Hohlraum herab> geführt ist, wo sie wie oben dargelegt befestigt ist.
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Fig. 9 zeigt einen als Fuß eines Ständers 25 vorgesehenen zylindrischen
Behälter 26, dessen Wand schraubenförmige Rillen 27 aufweist, welche als Lagerung
für die Leitung oder die Schraubenfeder 28 dienen.
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Fig. io veranschaulicht einen entsprechenden konischen Behälter 29,
längs dessen Seitenwand 30 die Leitung bzw. die Schraubenfeder 28 sich während des
Hineinschiehens in immer größeren Windungen legt. Der in den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen gezeigte niedrige zylindrische Behälter mag eine schwach konische
Bodenfläche aufweisen, die gegebenenfalls mit spiralgewundenen Spuren versehen sein
mag, um die regelmäßige Aufschiebung der Leitung zu gewährleisten.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der die Leitung aufnehmende
Behälter ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material sein, so daß die aufgerollte
Leitung von außen sichtbar wird. Beispielsweise mag bei den beiden zuletzt beschriebenen
Ausführungsbeispielen der Boden des Fußes aus einer abnehmbaren Platte aus durchsichtigem
Material, wie Glas, Celluloid oder plastischen Kunststoffen bestehen. Ferner mag
der für die Aufnahme der Leitung dienende Behälter Durchbrechungen oder Wandöffnungen
aufweisen, durch welche sich die aufgerollte Leitung einsehen läßt und gegebenenfalls
vorhandene Unregelmäßigkeiten sich beheben. lassen.- Der eventuell durchsichtige
Boden des Fußes mag radiale Schlitze aufweisen. Auch können die Seitenwände des
Behälters längs verlaufende Schlitze aufweisen.
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Fig. i i -bis 18 veranschaulichen Reibungsvorrichtungen, welche dazu
dienen, den Teleskoparm in einer beliebig herausgezogenen Lage festzuhalten.
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In Fig. I I Ist ein aus drei Röhren 31 zusammengesetzter Teleskopständer
gezeigt. In den Zwischenräumen zwischen den Rohrwandungen sind kurze dichtgewundene
Schraubenfedern 32 und- 33 vorgesehen, welche am äußeren Rohre bzw. am inneren Rohre
mittels der umgebogenen Kanten derselben, 34 und 35, und mittels auf den Röhren
befestigten Kragen 36 und 37 auf ihrem Platz gehalten werden. Die Windungen der
Schraubenfeder 32 sind nicht kreisförmig, sondern beispielsweise kantig oder oval,
so daß Teile von ihnen gegen die Außenwand des inneren und andere Teile von ihnen
gegen die Innenwand des äußeren Rohres drücken. Die Federn können beispielsweise
aus Piaiiodraht hergestellt sein, der um einen kantigen oder ovalen Kern gewunden
wird, und durch die natürliche Erweiterung, welche sich ergibt, wenn die Windungen
von diesem Kern gelöst werden, wird die Kontur der Windungen nach verschiedenen
Richtungen orientiert, so daß Teile der Feder gegen die Wände in über den ganzen
Umkreis verteilten Punkten drücken werden.
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Die veranschaulichte Anordnung von zwei Schleiffedern bei jeder Rohrverbindung
gibt große Stabilität und gewährt die möglichst beste Sicherheit gegen Schaukeln.
Oft genügt aber eine einzelne Feder, «-ie in Fig. 12 gezeigt, wo eine einzelne Feder
33 zwischen den Rändern 35 und 37 im Zwischenraum zwischen den beiden Röhren 31
vorgesehen ist, während die Feder 32 fortgelassen ist. Selbstverständlich kann man
statt dessen die Feder 33 fortlassen und lediglich die am Ende des äußeren Rohrs
befestigte Feder 32 beibehalten, in welchem Falle man bei bloß teilweise herausgezogener
Teleskopverbindung eine bessere Führung erhält.
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Fig. 13 und 14 veranschaulichen ein Rohr 38 mit zwei Kragen 39, zwischen
«,-elchen eine wellenförmige
federnde Platte 40 eingeschaltet ist,
deren Wellen bei der Anbringung des Rohres in einem anderen Rohre federnd gegen
die beiden R6hrwände drücken werden.
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In Fig. 15 ist ein Rohr 4i gezeigt, um welches ein Streifen
42 in Schraubenwindungen gelegt ist. Dieser Streifen wirkt in ähnlicher Weise wie
die oben erwähnte Wellenplatte 40.
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Fig. 16 und 17 veranschaulichen einen Streifen 43 aus Metallblech
mit teilweise losgeschnittenen Lappen 44, die aus der Ebene des Streifens gebogen
sind und bei Anbringung des Streifens um, das innere Rohr einer Teleskopverbindung
herum gegen die Rohrwand federnd drücken werden. Statt wie gezeigt nur an .der einen
Seite umgebogen zu sein, können die Lappen nach beiden Seiten des Streifens umgebogen
sein, und statt Lappen mag der Streifen knopfartige Ausbuchtungen o. dgl. aufweisen.
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Fig. 18 zeigt den Längsschnitt eines Rohrs 45 mit Blattfedern 46,
die im Innern des Rohres längs dessen Umkreis befestigt sind und dazu, dienen.,
bei Einführung eines Rohres von etwas kleinerem Durchmesser in das Rohr 45 federnd
dagegen zu drücken.
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Als Material für die beim Erfindungsgegenstand verwendeten Federn
b. dgl. kann man Stahl oder sonstiges Material, beispielsweise Kunststoffe von passender
Stärke und Elastizität, verwenden und statt einer die Leitung umschließenden Schraubenfeder
kann man einen elastisch biegsamen Rohrschlauch anderer Konstruktionen benutzen.