DE632810C - Wischereinrichtung fuer die Zeilenbeschneidemesser von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit einem besonderen Wischer fuer jedes Messer - Google Patents

Description

• Wischereinrichtung für die Zeilenbeschneidemesser von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit einem besonderen Wischer für jedes Messer Die Erfindung betrifft eine Wischereinrichtung für die Zeilenbeschneidemesser von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei der ein besonderer Wischer für jedes Messer vorgesehen ist.
• Gemäß der Erfindung sitzen nun die Wischerhalter an den Messern selbst und erhalten bei dem Verschieben gegeneinander zum Führen der Wischerplatten 18, i9 über die Schneidkanten auch eine Bewegung parallel zu den Schneidkanten, z. B. mittels durch schräge Schlitze der Wischerhalter greifender Stifte.
• Bei diesem Anordnen der Wischer werden die Messerkanten wirksam gereinigt.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der üblichen Ausstoßvorrichtung, an der ein Wischer gemäß der Erfindung angebracht ist, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, bei dem die Gießform, die Messer, der Schraubstockrahmen und ein Teil des Messerblockes 4 in einem Schnitt dargestellt sind, Abb.3 eine Ansicht des Schraubstockrahmens von hinten, wobei die Wischer und die zu ihrem Bewegen dienenden Mittel in der gewöhnlichen Lage dargestellt sind, und Abb.4 eine der Abb.3 entsprechende Ansicht, bei der die -Wischer in der wirksamen Lage sind.
• Das ,eine Messer i ist, wie üblich, an dem Schraubstockrahmen 3 fest und das andere Messer 2 an dem Messerblock 4 verschiebbar angebracht. Der Messerblock 4 - ist an dem Schraubstockrahmen 3 befestigt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist zum Verstellen des Messers 2 eine drehbare Scheibe 5 mit einem Schraubgewinde 6 in einer Scheibe 6a verschraubt, die einen Teil des Messerblockes 4 bildet. An dem Messer 2 sind Schrauben 7 verstellbar angebracht, die sich gegen die Seitenflächen der Scheibe 5 unter dem Druck der Feder 8 legen, die mit dem einen- Ende an dem Messer 2 und mit dem anderen Ende mittels des Hakens g an dem Messerblock 4 befestigt ist. Durch Drehen der Scheibe 5 kann daher das Messer 2 gegenüber dem Messer i je nach der gewünschten Zeilenstärke eingestellt werden. Die Zeilen werden, wie -üblich,- mittels einer Ausstoßplatte i o aus -der Gießform i i zwischen die, Messer r und 2 gestoßen und dabei auf d richtige Stärke gebracht.
• _ Die Wischer sitzen an Platten 12, 13 i6n' der gleichen Länge wie die Messer 1, 2. Sie sind an den Messern 1, 2 durch Schrauben 14, 15 geführt, die durch schräge Schlitze 16 und 17 der Platten hindurchgreifen. Die zwei Schlitze 16 der Platte 12 verlaufen parallel zueinander, während die Schlitze 17 der Platte 13 parallel zueinander aber in einem Winkel von 9o° zu den Schlitzen 16 liegen. An den Platten 12 und 13 sind die federnden Wischerplatten i 8 und i 9 mittels Nieten 20 befestigt, so daß die Wischkanten 18a und iga quer zu den Platten 12 und 13_ federn können. Durch die Schrauben 14, 15 und die Schlitze 16, 17 werden die .Wischkanten i 8a, 19a in einer Lage gehalten, die parallel zu den Schneidkanten der Messer i und 2 liegt.
• Gewöhnlich stehen die Wischkanten der Platten 18, i9 gegenüber den Schneidkanten 21 der Messer 1, 2 etwas zurück (Abb. 2). Die Messer sind auf der Außenseite bei 22, wie üblich, abgeschrägt, so daß bei dem Verschieben der Platten 18, i 9 gegeneinander, ihre Kanten 18a, iga auf den schrägen Flächen reiten, bis sie die Messerschneiden erreichen, worauf sie wegen ihres Federns nach innen über diese Schneiden streichen.
• Zum Bewegen der Wischer ist an dem Schraubstockrahmen 3 ein Schieber 23 mittels der Schrauben 24 und der Schlitze 25 senkrecht verschiebbar angebracht. Durch eine Feder 26, die an einem Ende mit einem an dem Schieber 23 befestigten Stift 27 und an dem anderen Ende mit einem Stift 28 an dem Scbraubstockrahmen 3 befestigt ist, wird der Schieber 23 gewöhnlich in der unteren Lage gehalten- (Abb. 3). In dem Schieber 23 ist oben eine Quernut 29, in der die Rollen 30, 31 laufen, die von den an den Platten 12, 13 befestigten Stangen 32, 33 getragen werden. Das untere Ende des Schiebers 23 trägt einen Stift 34, der in einen Schlitz 35 eines Hebels 36 greift, der auf einer Welle 37 befestigt ist. Diese Welle ruht in einem Lager 38 an dem Schraubstockrahmen 3 und trägt an dem anderen Ende einen Hebe139, der unten bei 40 abgerundet ist. An dem Gießschlitten 41, der sich in Abb. i in der Gießstellung befindet und nach dem Gießen, wie üblich, gehoben wird, um die Matrizen--Zeile aus den Backen 42 entfernen zu können, äffst ein Stift 43 mit einem runden Kopf 44 befetigt, der bei dem Heben des Gießschlittens den Hebel 39 umlegt und dadurch den Schieber 23 unter Vermittlung des Hebels 36 anhebt. Infolgedessen werden durch die Rollen 30, 31 die Wischerplatten 18, 19 aus der Stellung gemäß Abb.3 in die nach Abb.4 gebracht, wobei sie über die Schneidkanten der Messer streichen und diese reinigen. Sobald der Schieber 23 unter dem Einfluß der Feder 26 wieder nach unten geht, werden die Wischerplatten .in die in Abb.3 dargestellte Stellung tvieder zurückgebracht. Dieses Reinigen der Messer findet sowohl vor als auch nach jedem Zeilenguß statt, da der runde Kopf 44 des Stiftes 43 den Hebel 39 bei dem Hoch- und Niedergehen umlegt.
• Die Nut 29 in dem Schieber 23 ist genügend lang, um das Verstellen des Messers 2 zu gestatten, ohne daß die Rolle 31 die Nut verläßt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wischereinrichtung für die Zeilenbeschneidemesser von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit einem besonderen Wischer für jedes Messer, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Wischerhalter (12, 13) ' an den Messern (1, 2) selbst sitzen und bei dem Verschieben gegeneinander zum Führen der Wischerplatten (18, i9) über die Schneidkanten auch eine Bewegung parallel zu den Schneidkanten, z. B. mittels durch schräge Schlitze (16, 17) der Wischerhalter (12,13) greifender Stifte (14, 15), erhalten.
2. 2. Wischereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerplatten (18, i9) für gewöhnlich die Schneidkanten .der Messer (1, 2) nicht berühren und sich erst durch ihr Vorschieben gegen die Schneidkanten federnd anlehnen.
3. 3. Wischereinrichtung nach Anspruch i, ; dadurch gekennzeichnet,. daß jeder Wischerhalter (12, 13) mittels einer Rolle (3o bzw. 31) und eines gemeinsamen Schiebers (23) von und nach jedem Guß auf seinem Messer hin und her bewegt wird.