DE632687C

DE632687C - Bodenlockerungsmaschine mit an umlaufenden Zinken befestigten Scharen

Info

Publication number: DE632687C
Application number: DEB167239D
Authority: DE
Original assignee: HELENA BARTHOLD GEB PETERA
Current assignee: HELENA BARTHOLD GEB PETERA
Publication date: 1936-07-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenioc rungsmaschine mit an umlaufenden Zinken befestigten Scharen zur tiefen Bodenlockerüng. Es ist bekannt, daß durch Wühlen gelocker ter oder gekrümelter Boden im Gegensatz zu gepflügtem eine ganze Reihe von Vorzügen für ,das Wachstum der Pflanzen besitzt. Beispielsweise-hält gewühlter Boden in trockenen Zeiten das Wasser besser als gepflügter Boden.

Unter diesem Gesichtspunkt bezweckt die Erfindung, ein möglichst vollständiges Auflockern und Durchkrümeln auch der unteren Bodenschichten zu erreichen bei Anwendung der bekannten, an umlaufenden Zinken sitzejiden Schare. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zwecke an jedem Zinken ein nach hinten gerichtetes Schar angeordnet, das aus zwei oder mehr übereinanderliegenden, wechselweise seitlich abgebogenen Lappen besteht, die zweckmäßig mit zwei den Zinken umgreifenden Laschen aus einem Stück hergestellt sind. Die Spitze der Zinken kann dabei gleichfalls scharförmig gestaltet sein, damit die Bildung einer Sohle verhindert wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen

Abb. ι ' eine Bodenlockerungsmaschine mit Zinken und Scharen in schematischer Darstellung,

Abb. 2 eine Stirnansicht einer Zinkentrommel mit Zinken und Scharen in schematischer Darstellung,

Abb. 3 einen Zinken mit Schar, Abb. 4 ein abgenommenes Schar, Abb. 5 eine Seitenansicht des Schars. Der Rahmen α der Bodenlockerungsmaschine hat doppelte Längswände, durch die eine feste Welle δ geht, auf der zwei Hohlwellen c, C₁ laufen. Auf diesen Hohlwellen sind die Arbeitstrommeln d festgekeilt," an denen sich Abstandstrommeln e befinden. Die Verwendung zweier Hohlwellen begünstigt die Beweglichkeit der Bodenlockerungsmaschine besonders beim Wenden, insofern, als die Arbeitstrommeln der einen Seite normal arbeiten können, wenn die der anderen Seite stillstehen oder gehemmt werden. In den Längswänden des Rahmens sind ferner zwei Wellen /, Z₁ gelagert.

Auf die Hohlwellen c, C_x ist je ein zwischen den Rahmenlängswänden liegendes Zahnrad g

p auf die die Antriebstrommeln h tragenden Wellen /, Z₁ je ein Antriebsrad/ aufgekeilt. Zwischen den beiden Zahnrädern g und i ist auf zwei Wellen k, U₁ je ein Über-' setzungsrad /!vorgesehen. Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß die Arbeitstrommeln d etwa die halbe Umdrehungs- geschwindigkeit der Antriebstrommeln h haben, die mit geraden, auf den Umfang verteilten Antriebszinken m besetzt sind.

An jeder Arbeitstrommel d ist eine Anzahl Arbeitszinken n befestigt, deren Spitze nach Art des Pflugschars so gewunden ist, daß bei der Arbeit eine breitere Bodenschicht damit gelockert wird. Auf jedem Zinken ist ein Schar mittels Schrauben und Muttern befestigt. Der Zinken« weist eine größere Anzahl von Schraubenlöchern q auf, damit das Schar beliebig höher oder tiefer gestellt werden kann, je nachdem der Boden flacher oder tiefer gelockert werden soll. Das Schar besteht aus zwei zur Befestigung am Zinken dienenden durchlochten Laschen p, die zwei oder mehr übereinanderliegende, wechselseitig abgebogene Lappen 0 aufweisen, die scharförmig gebogen sind und mit den Laschen aus einem Stück bestehen.

Bei der Vorwärtsbewegung der Bodenlockerungsmaschine dringt die gebogene Spitze des Zinkens η zunächst in den Boden ein und lockert eine breitere Schicht auf, während die Lappen ο die darüberliegenden Bodenschichten lockern und durchkrümeln, so daß der Boden weitest gehend gelockert und jede Klumpen- oder Hohlraumbildung verhindert wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenlockerungsmaschine mit an umlaufenden Zinken unter Freilassung der Zinkenspitzen befestigten Scharen zur tiefen Bodenlockerung, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Hinterkante der Zinken ansetzenden Schare aus zwei oder mehr übereinanderliegenden, wechselweise seitlich abgebogenen Lappen (0) bestehen.

2. Bodenlockerungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (o) zusammenhängend aus einem Stück bestehen und in bekannter Weise mittels zweier den Zinken («■) umgreifender Laschen verstellbar und abnehmbar befestigt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen