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Überladestelle in Seilbahnanlagen In Seilbahnanlagen zur Förderung
in Beliälterii tritt gelegentlich die Forderung auf, die Behälter von einem Gleisring
in einen anderen überzuleiten. Derartige #Überlade-;tellen wurden schon vorgeschlagen
und zu 'diesem Zweck zwischen den Seilbahnanlagen eait unilaufenden Kupplungsgliedern
ein 'Hilfsring angeordnet, welcher die Überladung des Förderbehälters vom sendenden
zum empfangenden Gleisring vermittelt. Die Anlagen dieser Art benötigten jedoch
einen erheblichen Aufwand an Mitteln zur Überladung der Behälter und einen beträchtlichen
Raumbedarf.
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Die Einrichtung nach der Erfindung beschränkt die flittel zur Überladung
auf ein Nlindestrnaß und ist raumsparend. Gemäß cler Erfindung wird dies dadurch
erreicht, daß die zur Kupplung des Förderbehälters an das 17 örderseil dienende,
aus zwei Kupplungshälften bestehende Kugelpfanne derart ausgebildet ist, daß sie
dein ainFörderseil sitzengen Kugelkopf den Eingriff in die Kugelpfanne von zwei
gegenüberliegenden Seiten aus gestattet. Infolge der mehrteilig gestalteten Kugelpfanne
kann die Übernahme der Fö rderbehälter auf das Hilfsgleis und auf die Ilauptfördergleise
finit Vorteil unabhängig voneinander in beiden Richtungen gleichzeitig erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen überladestelle
veranschaulicht.
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Abb. r@ zeigt eine schematische Darstellung der ganzen Anordnung,
und zwar ist die Anlage so zu denken, daß der Teil a, um die obere strichpunktierte
Linie aus der Bildebene um go° lierausgeklappt, und der Teil U, um die untere strichpunktierte
Linie ebenfalls um 9o° herausgeklappt, ein räumliches Bild der ganzen Anordnung
ergeben. Teil c zeigt dann schematisch den überladevorgang im Grundriß.
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Abb. :2 stellt im Seitenriß die Überladung vom sendenden Gleis auf
das Hilfsgleis dar. Abb. 3 zeigt die Überladung vom Hilfsgleis auf die empfangende
Gleisschleife.
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In Abb. ,4 ist eine Kugelschale im Schnitt dargestellt, in die der
Kugelkopfmitnehmer eingreift.
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Abb. 5 zeigt die Wirkungsweise der über-I adeeinrichtnngen.
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Es sei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel angenommen, daß an dem
fördernden Trumm r der Gleisringe in gewissen "Abständen 1Iitnelimer 2 mit einem
Isugelkopf fest angeordnet sind. An dem Förderbehälter selbst sind Kugelschalen
3 vorgesehen, in die Kugelkopfmitnelnner eingreifen können
(Abb.
4). Die Kugelschalen bestehen in dem Kopfteil aus zwei Hälften, die nur in dem unteren
Tei14 miteinander verbunden sind, damit die Förderbehälter in möglichst vielen Richtungen
einer Ebene an dem Kugelkopfmitnehmer hängen können. Diese Forderung gewinnt dann
besondere Bedeutung, wenn die Förderbahn in vielen verschieden gerichteten Kurven
verläuft.
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Die Förderbehälter 5 tragen an jeder Seite eine Laufrolle 6 und an
der Vorderseite einen waagerecht verstellbaren Nocken 7, dessen Stellung das Zielkennzeichen
für den Behälter ist. Die Empfangsstellen sind mit einer Überladevorrichtung versehen
(Abb.5), die im wesentlichen aus einem Kontakt 8 besteht, der von dem Nocken 7 am
Förderbehälter betätigt .wird und den Stromkreis für einen Magneten 9 schließt.
Der Anker io dieses Magneten ist um eine Achse i i drehbar und wirkt beim Ansprechen
über ein Hebelgestänge I2 auf einen Hebel 13, dessen Arm 14 in die Bahn des
Förderbehälters geschwenkt wird und den Rollen 6 am Förderbehälter als Auflaufschiene
dient. Da das fördernde Trumm i sich fortlaufend abwärts bewegt, gleitet der Kugelkopf
2 aus der Kugelschale 3 heraus, und der Förderbehälter rollt auf den Hebelarm 14
und dessen Verlängerung 15 in seine Ruhestellung.
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Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einer ankommenden Gleisschleife
G1 und einer abgehenden Gleisschleife G=, die in einer Ebene liegen können und zwischen
denen ein Behälterverkehr möglich sein soll. Die Überleitung der Förderbehälter
von der einen auf die andere Gleisschleife wird durch die Einschaltung einer Hilfsgleisschleife
H ermöglicht, die so vor den Gleisschleifen G1 und G= angeordnet ist, daß die Übernahme
der Förderbehälter von G1 auf H und die Weitergabe von H auf G= und auch in umgekehrter
Richtung erfolgen kann.
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111 den Abb. ia bis ic sind durch Pfeile die Förderrichtungen und
die Überlademöglichkeiten von einer auf die andere Gleisschleife angedeutet. ' Das
Trumm 1 eines endlosen Seiles, das in ,gewissen Abständen Kugelkopfinitnehmer trägt,
führt in Abb. .: oben von rechts nach links, d. h. in Wirklichkeit von oben nach
unten. An dein Mitnehmer 2 hängt ein zur Überladung .auf das Gleis G2 befindliclher
Förderbehälter 5. Infolge der Einstellung seines Nockens 7 wird er an der überladestelle
in der in Abb. 5 gezeigten und oben beschriebenen Weise von dein fördernden-Seil
entkuppelt und rollt auf dem Gleis 15 in die gezeigte Schrägstellung, die durch
den Anschlag 16 bewirkt wird, vor den Hilfsgleisring H. Der nächste freie Kugelkopfmitnehnler
in diesem Gleisring, der von unten nach oben (in Abb. 2 von links nach rechts) bewegt
wird, erfaßt den Förderbehälter in dessen Kugelschale und niillnit ihn bis zu der
in Abb. 3 gezeigten Stelle vor dein absehenden Gleisring G'= mit.
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Die Entkupplung des Förderbehälters ])raucht hier nicht vor dei= Einstellung
des Nockens 7 abhängig gemacht zu werden, da sämtliche in der Hilfsschleife H laufenden
Förderbehälter in einem Hauptgleis G' oder G= weiterbewegt «-erden und die Anordnung
der Mitnelimer an dein Förderseil im Hilfsgleis ohne weiteres so getroffen werden
kann, daß keine Behinderung der einzelnen Behälter untereinander eintritt.
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Die Überladung vom Hilfsgleis H auf das abgehende Gleis G= geht in
der gleichen Weise wie beschrieben vor sich.
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Ein besonderer Vorteil dieser Art Überladung -zwischen zwei Gleisschleifen
ist darin zu sehen, daß in beiden Schleifen gleichzeitig Förderbehälter abgegeben
und aufgenommen werden können, ohne <1aß die Behälter sich gegenseitig behindern.