DE632189C

DE632189C - Elektrisch betriebener Handstaubsauger

Info

Publication number: DE632189C
Application number: DEL85125D
Authority: DE
Original assignee: Paul Linke & Co Fabrik Elektr
Current assignee: Paul Linke & Co Fabrik Elektr
Priority date: 1934-01-12
Filing date: 1934-01-13
Publication date: 1936-07-03

Description

Elektrisch betriebener Handstaubsauger Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Handstaubsauger mit bei Fußbodenbearbeitung oberhalb des Motorgebläseaggregates angeordnetem Staubbeutel und über dem Staubbeutel in das Gehäuseeinmündendem und an der Unterseite des Gehäuses entlang geführtem Saugrohr.
Bei den bekannten Handstaubsaugern dieser Art mündet das Saugrohr derart über dem Staubbeutel in das Gehäuse ein, daß der im Staubbeutel angesammelte Staub bei dem Absaugen von Wandflächen u. dgl. mit aufwärts gerichtetem Gerät nach Ausschalten des :Motors in das Saugrohr zurückfallen und dann bei dem anschließenden Senken des Gerätes aus dem 'Saugrohrmundstück heraus ins Freie fallen kann.
Bei dem Staubsauger nach der Erfindung ist dieser Nachteil, der die vorher damit geleistete Reinigungsarbeit mehr oder weniger zunichte machen kann, ausgeschlossen. Erfindungsgemäß mündet das Saugrohr in die den Staubbeutel abschließende Gehäusekappe an der dem am Gehäuse entlang geführten Teil entgegengesetzten Stelle ein. Dadurch wird erreicht, daß der Staubsauger ohne Auswechselung etwa des Saugrohres gegen einen Saugschlauch oder Drehung um seine Achse lediglich durch Schwenken in die jeweilige Neigungslage, flach zum Staubsaugen unter Schränken, Kommoden u. dgl., abwärts gerichtet zum Staubsaugen von Teppichen, Fußböden, Polstermöbeln u. dgl. oder aufwärts gerichtet zum Staubsaugen von Wandbehängen, Bilderrahmen u. dgl. benutzt werden kann, ohne daß bei diesem Handhaben nach dem Ausschalten des Motors der Staub aus dem Staubbeutel durch das Saugrohr wieder herausfallen kann.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Saugrohr vor seiner Einmündung in die Kappe als henkelförmiger Handgriff ausgebildet. Durch diese Ausbildung ,ergibt sich ein Handgriff, der bei jeder Neigungslage des Staubsaugers bequem und sicher in der Hand liegt und sie nicht einzwängt und. ermüdet sowie das Handgelenk schont.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das ganze in die Kappe eingeführte Saugrohr in am Gehäuse befestigten Führungen .axial verschiebbar und drehbar gelagert. Dadurch wird ein sehr einfaches, schnelles, müheloses und sauberes Entleeren des Staubbeutels ermöglicht.
Endlich bestehen nach einer Ausfühi-tingsform der Erfindung die Kappe und der Handgriffteil des Saugrohres aus einem Stück. Als Werkstoff hierfür käme beispielsweise ein Kunstharzpreßstoff in Frage. Diese Anordnung erleichtert die Benutzung des Staubsaugers insofern sehr erheblich, als nach Lösen des Verschlusses die Kappe beim axialen Verschieben und Drehen des Saugrohres gleich in einem einzigen Vorgang abgehoben- und herumgeschwenkt wird, also nicht - wie bisher üblich - .allein für sich mit der Hand abgenommen, beiseitegelegt, dann wieder besonders aufgehoben und eingepaßt werden muß: -Diese Bauart gewährleistet ferner vollkommene Staub- und Luftdichtheit an der Einmündungsstelle des Saugrohres in die Kappe im 'Gegensatz zu den bekannten, sich-leicht lockernden Kegelsteck-oder Schraubverbindungen zwischen Saugrohr und Kappe.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i den Staubsauger mit verlängertem Saugrohr im Längsschnitt, Fig. 2 den Staubsauget ohne Verlängerungssaugrohr in Seitenansicht.
Der Staubbeutel i ist bei Fußbodenbearbeitung am oberen Ende des Staubsaugergehäuses z hängend angeordnet, so daß sich seine öffnung oben befindet und beim öffnen der Staubbeutelkappe 3 kein Staub aus dem Staubbeutel herausfallen kann.
Das Saugrohr 4 ist seitlich am Staubsaugergehäuse z in Führungen 5 axial verschiebbar und drehbar gelagert. Am oberen Ende ist das Saugrohr als henkelförmiger Handgriff ausgebildet und in die Staubbeutelkappe 3 eingeführt, und zwar an der seinem am Gehäuse 2 entlang -geführten Teil entgegengesetzten Stelle 3': Durch die besondere Form des Handgriffs wird es ermöglicht, das Saugrohr ohne Schwierigkeiten in die richtige Neigung zu der abzusaugenden -Fläche zu bringen: Ferner wird durch die vorher beschriebene Lagerung des als Handgriff ausgebildeten Saugrohres 4 eine vollständige Entlastung der Staubbeutelkappe 3 erreicht. Die Motorkappe-9 unterliegt infolge des ganzen Aufbaues des Staubsaugers keiner Beanspnichung. Das Motorgebläseaggregat 6 ist am unteren Ende des Gehäuses 2 angeordnet, so daß es durch sein Gewicht die Saugdüse mit dem erforderlichen Druck belastet. Das Zuleitungskabel 8 ist in- den Führungen 5 fest gelagert und verläßt am Handgriff das Gehäuse. Durch diese Anordnung ist eine Beschädigung des Kabels an der Austrittsstelle aus der Motorkappe 9 so gut wie ausgeschlossen. Die Motorkappe 9 ist zum Blasen eingerichtet, und zwar kann ein Rohr oder eine geeignete Düse in die öffnung dieser Kappe gesteckt werden. Beim Saugen wird die Ausblaseöffnung der Motorkappe 9 mit einer Leitkappe i o versehen, die die austretende Luft in radialer Richtung ablenkt. Soll der Staubbeutel i entleert werden, so werden die Schnallen i i geöffnet, das Saugrohr 4 mit der Kappe 3 etwas axial verschoben und dann die Kappe seitlich: herausgeschwenkt, alsdann kann der Staubbeutel herausgenommen werden. Bei dem Staubsauger gemäß der Erfindung kann der Staubsauger betriebsfertig hingestellt oder am Griff aufgehähgt werden, ohne daß selbst bei vollständig gefülltem Staubbeutel Staub durch das Saugrohr herausfällt.
In Fig. i ist der Staubsauger dargestellt, wie er zum Absaugen von Fußböden und Teppichen verwendet wird. Wenn er zum Absaugen von Polstermöbeln, Tischen u. dgl. benutz t werden soll, so wird das Verlängerungssaugrohr i z entfernt und die Saugdüse ; unmittelbar auf das Saugrohr .4 aufgesteckt. Diese Anordnung ist in Fig. z dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-: i: Elektrisch betriebener Handstaubsauger mit bei Fußbodenbearbeitung oberhalb des Motorgebläseaggregates angeordnetem Staubbeutel und über dem Staubbeutel in das Gehäuse einmündendem und all der Unterseite des Gehäuses -.entlang geführtem Saugrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (¢) in die den Staubbeutel (i) abschließende Gehäusekappe (3) an der dem- am Gehäuse entlang- geführten Teil entgegengesetzten Stelle (3') einmündet. _
2. Elektrisch betriebener Staubsauger, insbesondere Handstaubsauger, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (4) vor seiner Einmündung in die Kappe (3) als henkelförmiger Handgriff ausgebildet ist.
3. Elektrisch betriebener Staubsauger, insbesondere Handstaubsauger, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze in die Kappe (3) eingeführte Saugrohr (4) in am Gehäuse (a) befestigten Führungen (5) axial verschiebbar und drehbar gelagert ist.
4. Elektrisch betriebener Staubsauger, insbesondere Handstaubsauger, nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3) und der Handgrif(teil des Saugrohres (4) aus einem Stück bestehen.