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Staubsauger.
Die Erfindung bezieht sich auf Staubsauger mit einer Bürsteinrichtung, insbesondere zum Reinigen von Fussböden, Teppichen u. dgl.
In den Zeichnungen ist die Erfindung mehr oder minder schematisch dargestellt,
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aus dem Gehäuse herausgenommenen Bürste.
A ist ein längliches Saugdüsengehäuse mit nach abwärts gerichteter Saugdüsenöffnung Al ; an dieses Gehäuse schliesst sich rückwärts ein Ventilatorgehäuse A2, das wie dargestellt, an einer Seite offen, an der anderen jedoch durch eine Wand A3 begrenzt ist, die das Gehäuse in eine Ventilatorkammer Au und eine Saugkammer Afi unterteilt und bei A6 übereinstimmend mit einer Öffnung A'in der Aussenwand A8 der Saugkammer durchbrochen ist. Diese Durchbrechung ist durch eine bei A10 mit einem Flansch versehene Kappe A9 abgeschlossen, die durch den Klemmteil All und die unter der Schraube Al3 liegende Feder Al2 in ihrer Lage gehalten wird.
Nach rückwärts schliesst sich tangentiell an die Ventilatorkammer ein mit einem Flansch Als endigender Auslassstutzen A14 an.
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Arm B4 des Gehäuses A2 anlegt. Zu beiden Seiten der Düse sind Beilagsscheiben B6, B7 angeordnet ; durch Anziehen der Mutter Bus wired das Rad in der jeweils gewünschten Höhenlage im Schlitz B5 festgelegt ; demnach wird durch Verstellung dieses Rades die Vorrichtung um das vordere, in den Armen BIO gelagerte Radpaar B9 verschwenkt und dadurch die Saugdüsenöffnung mehr oder weniger knapp über den Boden'eingestellt. Die Vorderräder sind in der Höhe nicht einstellbar, während die sonstige.
Konstruktion gleich der eben beschriebenen ist und ein Klemmen der Räder ausschliesst, da durch Anziehen der Mutter nur ein stärkerer Druck auf die Büchse, nicht aber auf das Rad ausgeübt wird, das sohin stets frei beweglich bleibt. Das vordere Radpaar wird von der Saugdüse seitlich überragt, so dass die Vorrichtung längs der Kante eines Teppiches laufen kann, ohne Gefahr des Herabfallen der Räder vom Teppich oder Steckenbleibens der Düse in selben.
C ist ein an einem Ende geschlossenes Gehäuse, das am anderen Ende mit einem Flansch Cl für seine Befestigung an der offenen Seite des Ventilatorgehäuses A2 versehen ist, um dieses abzuschliessen. Innerhalb des Gehäuses liegt ein (nicht dargestellter) Motor
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Riemens C5 und der Riemenscheibe C6 die Bürste C7 an. Die Bürste besteht aus einem hohlen Zylinder C8 mit Borstenbündeln C9, die in einer einzigen Schraubenlinie von einem Ende der Bürste zum anderen Ende angeordnet sind. Jeder Längenabschnitt der Bürstenwalze trägt mithin bloss ein Borstenbündel ; dies hat den Vorteil, dass der Widerstand beim Bürsten sehr gering ist, so dass auch kleine Motoren zum Antriebe verwendet werden
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können.
Die Enden des Bürstenkörpers sind bei CIO verstärkt und enthalten dort die Bürstenlager Cll, die auf der Bürstenwelle Cl2 umlaufen.
Die Stirnwandungen der Saugdüse sind bei D mit Öffnungen versehen, von denen jede durch eine lösbare Kappe D'mit Flansch D2 abgeschlossen ist. Durch ein nach aussen gerichtetes Ohr D3 kann ein Stift D4 in eines von am Umfang der Öffnung D
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dieser Kappen hindurch und hat bei D eine Schulter, welche die Bewegung der Kappe und der Welle begrenzt.
D7 ist eine auf dem abgesetzten Ende der Welle C aufschraubbare Mutter, durch deren Anziehen die Kappe und die Welle fest miteinander verbunden werden.
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Kappe am anderen Ende um denselben Winkel verdreht wird ; es wäre daher möglich, die Festhaltemittel einer Kappe gegen Drehung wegzulassen und sich auf die durchgehende Welle zu verlassen, dass diese sie an der Drehung hindere, wenn das eine oder andere Ende
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doppelt anzuordnen.
Die Schultern an den Wellenenden machen ein zu starkes Anziehen der Muttern und damit ein Klemmen der Kappen Du an den Lagerenden unmöglich ; auf diese Weise kann bei noch so starkem Anziehen der Muttern die Bürste stets vollständig frei rotieren und wenn die Muttern gelüftet sind, können auch die Kappen in bezug auf die Welle rotieren. Wie
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an exzentrischen Punkten, so dass ein Drehen dieser Kappen oder Deckel eine Auf-und
Abwärtsbewegung der Welle und damit ein Heben oder Senken der Bürste zur Folge hat, wodurch deren Einstellung gegenüber dem Boden ermöglicht wird.
Dies kann natürlich nur dann geschehen, wenn die Muttern gelüftet und die Deckel oder Kappen so weit herausgenommen worden sind, dass die Stifte in den Ohren aus den Löchern ausgetreten sind. D ist eine innere Ringflansch auf der Kappe, welche die Flansche D9 am Bürsten- ende umgibt. DIO sind Durchbrechungen in den Kappen, durch welche ein Luftstrom in den Raum zwiscLen dem Bürstenende und der Kappe eintreten und zwischen den beiden Flanschen austreten kann, wodurch die Bürstenlager rein gehalten werden und ein Verstopfen derselben durch Fremdkörper verhindert wird.
Die Vorderwand des Saugdüsengehäuses ist wie ersichtlich, bei E gekrümmt und trägt an dem am weitesten nach vorn vorstehenden Teil ein Schutzband oder einen Möbelschützer EI, der durch Schrauben E2 festgehalten ist. Die Wand schliesst sich nach abwärts und rückwärts mehr oder minder dem Wege an, den die Borstenbündel bei ihrer Umdrehung ausführen. Die untere Kante der Wand ist bei E7 verstärkt und diese verstärkten Teile sind mit Bohrungen zum Einstecken von Bürstenschutzfingern E3 versehen. Diese Finger sind gruppenweise in U-förmigen Paaren angeordnet und besitzen einen geradlinigen Basisteil E4, der sich an die Aussenwand des Saugdüsengehäuses anlegt und dort durch zwei Schrauben E5 festgehalten ist.
Die federnden Finger selbst erstrecken sich nach ab-und rückwärts quer über die Düsenmündung, so dass sie mehr oder minder sich der Gestalt des Bürstenweges anpassen. E6 ist eine Flansche, die von der rückwärtigen Seite des Gehäuses nach vorwärts unter die Finger reicht, so dass Teppiche o. dgl. in die Düse nicht so weit eingesogen werden können, dass sie die Bürste an der Drehung hindern könnten ; die Teppiche werden durch die Saugwirkung gegen die Düsenmündung und gegen die Schutzfinger derart angehalten, dass die Bürste sie abkehren kann. Durch Lösen der Schrauben E5 kann selbstverständlich jedes beliebige Paar von Schutzfingern unabhängig von den anderen herausgenommen werden.
F ist ein Staubsack, der in einen Wulst endigt und über eine lösbare Flanschenbüchse F2 gezogen wird. Das offene Ende wird an dieser Büchse durch einen Klemmring F3 festgehalten und die Büchse selbst an der Flansche AI5 durch Ohren F4 mit Stiften F5 befestigt, die ihrerseits mit Flügelmuttern ausgestattet sind. Dadurch werden die Teile zusammengehalten und die staubbeladene, von der Ventilatorkammer kommende Luft wird'in den Staubsack aufgenommen.
G ist ein Bügel für den Handgriff oder Stiel Gl und kann, wie dargestellt, aus zwei Teilen bestehen, die durch eine Hülse G miteinander und mit dem Stiel verbunden sind.
Die freien Bügelenden sind auf den Armen ss des Motorgehäuses bzw. um den Zapfen G4 am Ventilatorgehäuse A2 drehbar. G5 ist ein die Bewegung des l gels begrenzender Anhaltarm, der um den Zapfen GG am Ventilatorgehäuse drehbar und mit einem ungleichförmigen Längsschlitz G7 ausgestattet ist, an dessen einem Ende zwei hakenartige Glieder G9 sind.
GIO ist ein in diesen Schlitz eingreifender, an beiden Seiten mit einem Kopf versehener Stift, der die Bewegung des Bügels begrenzt. Wie ersichtlich, ruht dieser Anhaltarm durch
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sein Gewicht auf dem Stift auf ; um ihn aus der in Fig. i dargestellten Lage zu bringen, muss man ihn mit Hilfe des Fusstrittes Gll anheben. Wenn dies geschieht, kann man den Stiel in eine Lage bringen, in der er nicht über den Scheitel des Ventilatorgehäuses hinausragt oder er kann in eine vertikale Lage gebracht werden. Sobald jedoch der Stiel und
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habung zweckdienlich erscheint.
Um die Vorrichtung auch dazu benutzen zu können, um Luft durch ein für die gebräuchlichen Handstaubsaugapparate verwendetes Rohr einzusaugen, ist die Kappe A'weg- nehmbar und ein Anschlussstück H in die Öffnung A7 und die Öffnung A6 einsetzbar, welche beide Öffnungen schliesst und die Saugdüse von der Ventilatorkammer trennt. Dieses
Anschlussstück hat in sich das Anschlussende H des Saugschlauches H2 ; es wird durch eine. federnde Lasche festgehalten, die von einem Stift durchsetzt wird. Selbstverständlich muss vor Herstellung dieser Verbindung der Bürstenantriebsriemen von der Scheibe der
Ventilatorwelle abgenommen werden.
Es ist klar, dass im Rahmen der Erfindung die Vor- richtung in Grösse, Gestalt und Anordnung der Teile geändert werden kann und die
Zeichnungen nur eine Ausführungsform veranschaulichen.
Da der Motor an einer Seite und hinter der Saugdüse und seine Rotationsachse parallel zu dieser ist, ist die Höhe der Vorrichtung derart gering, dass sie leicht unterhalb von Betten, Sesseln, Tischen o. dgl. bewegt werden kann, was die gebräuchlichen Vor- richtungen nicht zu tun vermögen. Zu diesem Behufe ist auch der Handgriff oder Stiel so verstellbar, dass er nicht über die Höhe der Vorrichtung hinausragt. Die Verriegelungs- einrichtung zur Begrenzung der Bewegung des Stieles ist stets wirksam. wenn der Stift im
Bügel an einem Ende des Schlitzes ist, ist der Stiel annähernd horizontal für das Arbeiten unter Betten usw. ; bei Stellung im anderen Schlitzende ist der Stiel annähernd vertikal, also in der Lage, wie man die Vorrichtung aufzuheben pflegt. Die zwei Zwischenlagen werden dann eingenommen, wenn der Stiel aus einer der äussersten Lagen verschwenkt wird.
Wird der Hebel freigegeben, so fällt er herab, so dass die hakenartigen Teile an der
Schlitzoberseite in Eingriff mit dem Stift kommen und so die Drehbewegung des Stieles 'und des Bügels in bezug auf das Gehäuse auf jenes geringe Mass einschränken, das zweckmässig erscheint, um der Grösse des Arbeiters zu entsprechen.
Die Höhe der Düse über dem Boden kann durch Lüften der Bolzenklemmung und Verstellung des Rades samt seinem Bolzen in dem Schlitz der Arme eingestellt werden.
Sobald die richtige Stellung erreicht ist, wird der Bolzen angezogen und dadurch werden alle Teile festgelegt, ohne jedoch das Rad zu klemmen, da, wie bereits erwähnt, die Büchse allein den Druck aufnimmt und das Rad gegen Klemmung schützt. Das Rad kann leicht herausgenommen und erneuert werden, indem man den Bolzen herauszieht und die Büchse, die Beilagscheiben usw. auseinander nimmt.
Die Einstellung der Bürste ist öfters notwendig, da sie sich abnutzt und dies geschieht durch Lösen der Einspannung der zentralen Bürstenwelle. Dadurch können beide, die Enden des Düsengehäuses abschliessenden Kappen herausgezogen werden, bis ihre Stifte von den Verriegelungslöchern in den äusseren Stirnwandungen freigegeben werden ; dann können diese Kappen gedreht werden und da die Bürste exzentrisch gelagert ist, werden bei der Drehung die Bürsten angehoben oder gesenkt. Da zu einer guten Funktion die Einstellung an beiden Enden die gleiche sein muss, sind die Löcher vorzugsweise nummeriert, so dass das Einsetzen der Stifte in die richtigen Löcher auf beiden Seiten keine Schwierigkeit bietet.
Diese Einstellung ist so einfach, dass keine Notwendigkeit vorliegt, eine zwangläufig wirkende Vorrichtung anzuordnen, doch sind zur doppelten Sicherheit die Wellenenden an den Stellen ihres Durchganges durch die Kappen abgeflacht und passen in die abgeflachten Löcher ein, so dass, wenn die Welle an einer Seite gedreht wird, ihre andere Seite sich um dasselbe Mass verdrehen muss.
Wenn die Vorrichtung benutzt wird, um Vorhänge, Draperien u. dgl. vermittelst eines Saugschlauches zu reinigen, oder wenn der Riemen eingestellt oder erneuert werden muss, wird die gegenüber dem Ventilatorende liegende Kappe und die Motorwelle weggenommen, indem man die Halteohren löst, wodurch ein Raum freigegeben wird, durch den man zur Entfernung des Riemens von der Scheibe hineingreifen kann, wie man dies auch macht, wenn die Bürste auszuwechseln oder das Anschlussstück nach Fig. einzusetzen ist.
Zum Herausnehmen der Bürste schraubt man eine der Muttern an einem Ende auf, nimmt den Riemen heraus und zieht dann die Bürste samt Welle durch das andere Ende heraus, da ja die beiden Kappen nur durch den Zug der Welle zusammengehalten werden.
Man könnte auch alle Schutzfinger herausziehen und die Bürste bei der Düsenmündung herausziehen ; dies ist aber schwierig.