DE631747C - Mehrdrahtschmelzsicherung - Google Patents

Mehrdrahtschmelzsicherung

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Publication number
DE631747C
DE631747C DES107404D DES0107404D DE631747C DE 631747 C DE631747 C DE 631747C DE S107404 D DES107404 D DE S107404D DE S0107404 D DES0107404 D DE S0107404D DE 631747 C DE631747 C DE 631747C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fusible conductor
wire fuse
fuse
smoke
cartridge
Prior art date
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Expired
Application number
DES107404D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Edgar Rusche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES107404D priority Critical patent/DE631747C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE631747C publication Critical patent/DE631747C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. JUNI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Zusatz zum Patent 614
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 9. Oktober 193.1.
Das Hauptpatent betrifft eine Mehrdrahtschmelzsicherung, bei der der Nebenschmelzleiter zum Hauptschmelzleiter über eine kurze Funkenstrecke oder einen kurzen Halbleiter parallel geschaltet ist. Bei dieser Ausführung der Sicherung ist der Nebenschmelzleiter normalerweise entweder von gar keinem oder nur von einem sehr geringen Strom durchflossen, so daß betriebsmäßig keine Vorerwärmung des Nebenschmelzleiters stattfindet und der Nebenschmelzleiter sich infolgedessen in einer für das Abschaltvermögen der Sicherung günstigen Weise dünn ausführen läßt. Der Schmelzleiter wird erst dann von Betriebsstrom durchflössen, wenn der Hauptschmelzleiter durchgebrannt ist und beispielsweise die kurze Funkenstrecke durchschlagen wird. Dadurch, daß die Funkenstrecke oder der kurze Halbleiter, über den der Nebenschmelzleiter zum Hauptschmelzleiter parallel geschaltet ist, durch eine aus isolierendem oder schlecht leitendem Stoff bestehende Rauchpatrone gebildet wird, die auf das eine durch die Kappe der Sicherung hindurchgeführte Ende des Nebenschmelzleiters aufgeschoben ist, wird in besonders zweckmäßiger Weise eine Vorrichtung geschaffen, die das Durchbrennen der Sicherung anzeigt.
Damit nun in allen Fällen, d.h. bei verschiedener Spannung und verschiedenem Strom die Zündung der Rauchpatrone sicher erfolgt, ist nach der Erfindung der Nebenschmelzleiter unterhalb der Rauchpatrone abgeschnitten; statt dessen wird auf das verkürzte Ende des Nebenschmelzleiters eine Widerstandsspirale von gleichem oder kleinerem Querschnitt als der des Nebenschmelzleiters aufgeschoben, die die Rauchpatrone durchdringt. Durch die Widerstandsspirale wird beim Einschalten des Nebenschmelzleiters innerhalb der Rauchpatrone auch bei schwachen Strömen die zur Zündung der Rauchpatrone erforderliche Wärme entwickelt.
In besonders zweckmäßiger Weise wird die Widerstandsspirale aus Wolfram, Molybdän und ähnlichen Metallen hergestellt, die sich beim Stromdurchgang auch bei den geringsten Amperesekundenzahlen bis zur Weißglut erhitzen und mit heller Flamme abbrennen. Die Wirkung der Widerstandsspirale kann noch dadurch gesteigert werden, daß erfindungsgemäß die Spirale mit einer dünnen Celluloidhaut überzogen wirä. Zum Herstellen der Haut kann Celluloid ζ. B. in Aceton aufgelöst und die Lösung auf die Spirale aufgetragen werden. Die Celluloid-
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben ivorden:
Dipl.-Ing. Edgar Rusche in Berlin.
haut ist auch insofern vorteilhaft, als sie die Widerstandsspiräle auf deal Ende des Nebenschmelzleiters festhält und die Spirale mit der Rauchpatrone" verkittet. J^
In der Figur ist ein Ausführungsbeispief' nach der Erfindung dargestellt. '§ϊ^
In dem Isolierrohr io der Sicherung, vöfei? dem nur das obere Ende dargestellt ist, befindet sich ein zweites Rohr 11, das den zu einer Spirale aufgewundenen Hauptschmelzleiter 12 umgibt. Der Nebenschmelzleiter 13 ist außen .auf das Rohr 11 aufgewickelt. 141st eine auf das obere Ende des Isolierrohres 10 aufgekittete metallene Fassung, die ebenso wie eine auf dem unteren, nicht gezeichneten Ende des Isolierrohres aufgekittete Fassung beim Einsetzen der Sicherung in fest angeordnete Schaltstücke eingeschoben wird. Durch die Metallkappen 15 und 16 ist die Stirnseite der Sicherung verschlossen. Der Hauptschmelzleiter 12 ist an der Kappe 16 angelötet. In der Kappe 1S sitzt die Rauchpatrone 17. Unterhalb der Rauchpatrone endet ein um das Rohr 11 herumgelegter Kupferdraht 18, mit dem das Ende des Nebenschmelzleiters 13 verbunden ist. Auf dem Draht 18 ist die Widerstandsspirale χα. aufgeschoben, die durch die Rauchpatrone 17 hindurchgeführt ist und mit einer Celluloidschicht überzogen sein kann. Auf die Kappe 15 ist eine Glashaube 20 aufgekittet, die beim Ab-. brennen der Patrone 17 vom Rauch gerärzt wird und damit erkennen läßt, daß Sicherung durchgebrannt ist.
v

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Mehrdrahtschmelzsicherung nach Patent 614403, bei der das eine Ende des Nebenschmelzleiters durch die leitende Kappe der Sicherung hindurchgeführt und von der Kappe durch eine aufgeschobene Rauchentwicklungspatrone aus isolierendem oder schlecht leitendem Stoff getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Nebenschmelzleiters, der unterhalb der Rauchpatrone abgeschnitten ist, eine auf das verkürzte Ende des Nebenschmelzleiters aufgeschobene Widerstandsspirale die Rauchpatrone durchdringt.
  2. 2. Mehrdrahtsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die WTiderstandsspirale aus Wolfram, Molybdän oder einem ähnlichen Metall besteht, das mit heller Flamme verbrennt.
  3. 3. Mehrdrahtschmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsspirale mit einer dünnen Celluloidhaut überzogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES107404D 1932-12-13 1932-12-13 Mehrdrahtschmelzsicherung Expired DE631747C (de)

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