DE124159C - - Google Patents

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DE124159C
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electric lamp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K13/00Lamps having an incandescent body which is substantially non-conductive until heated, e.g. Nernst lamp

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  • Electric Stoves And Ranges (AREA)

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dafs Leiter zweiter Klasse, um leitend zu werden, der Änwärmung bedürfen. Diese Aufgabe ist bisher auf verschiedene Weise gelöst worden. Für vorliegenden Fall kommen etwa folgende schon in Anwendung' gekommene Verfahren und Apparate in Betracht. Jablochko'ff, der das erste Mal Leiter zweiter Klasse elektrisch zum. Leuchten brachte, erhitzte dieselben entweder durch überspringende Funken, was aber derart hochgespannte Ströme erfordert, dafs dieses Verfahren für die Praxis ünzweckmäfsig erscheint, oder er erhitzte den Glühkörper durch einen Heizkörper,, der im Nebenschlufs lag und durch den elektrischen Strom zu starker Glut gebracht wurde. Es leuchtet ein, dafs auch dies Verfahren seine grofsen Schwierigkeiten hat, die nicht zum Geringsten darin bestehen, dafs ein solcher im Nebenschlufs liegender Heizdraht etwa eine halbe bis eine Minute stark glühen mufs, wodurch er aber sehr leicht und schnell unbrauchbar wird, durch Verbiegen sowohl wie durch Durchschmelzen. Ein anderes Verfahren wurde von Nernst angewendet. Er erwärmte den Glühkörper mit einer vom. Glühkörper räumlich getrennten Heizquelle, als welche beispielsweise ein Streichholz anzusehen ist. Den Hauptvortheil seines Verfahrens erblickte er darin, dafs er es durch dies an sich einfache Mittel möglich machte, die Jablochkoff'sche Erfindung ohne die hochgespannten Ströme brauchbar zu machen. Die Unbequemlichkeit der Anwendung' eines Streichholzes oderdergl. wurde, später von Nernst, in der Weise vermieden, dafs er die aus Platindraht oder dergl. bestehende Heizquelle nach erfolgter Änwärmung des Glühkörpers selbstthätig durch Magnete entfernte. Diese Einrichtung ist aber nicht wohlfeil genug und weist, was die Mängel angeht, wenig Unterschiede gegenüber dem Nebenschlufs Jab loch ko ff 's auf.
Vorliegende Erfindung, ermöglicht nun eine einfache, wohlfeile und gleichzeitig gefahrlose, selbstthätige Anwärmung des Leuchtkörpers.
An den Glühlampen mit Leitern zweiter Klasse befinden sich. kleine Behälter für Brennstoffe, wie Spiritus, Stearin u. dergl., die am besten im Kreise um den Lampencontact bezw. die Lampenfassung angeordnet sein können. Solche Behälter können verschliefsbare Füllvorrichtungen besitzen und führen mit ihrer Oeffnung — bei Lampen mit Spiritus u. dergl. mit ihrer Dochthülse — in die Nähe des Glühkörpers. Am Docht bezw. an der Oeffnung vorbei geht eine Nebenschlufsleitung, die bei dem Docht eine feine Spirale oder dergl., am besten aus Platin, besitzt., Mit der. Spirale kann auch Platinmoor verbunden sein, der sich in der Nähe der Ausflufsöffnung bezw. des Dochtes befindet. Beim Einschalten des Stromes wird durch unmittelbares Erhitzen sodann der Platinmoor angewärmt, welcher, einmal warm, die Entzündung auch fester und flüssiger Brennstoffe leicht bewirkt.
Nach Entzündung der Heizflamme kann der Hauptstrom durch den auch alsbald erwärmten Glühkörper fliefsen, und es ist nur nöthig, sodann den Strom- der Nebenschlufsleitung zu
unterbrechen. Dies kann sowohl von Hand als auch seibstthätig erfolgen. Ist nun der Glühkörper-'"zil·'starker Glut gekommen, so genügt die von .ihm ausgestrahlte Hitze vollkommen, eine.Cprhpensationsfeder oder ähnliche Vorrichtung ihvThätigkeit zu setzen, die die Heizflamme mit. Hülfe einer Kappe oder dergl. zum Verlöscnen bringt, so dafs z.B. bei Anwendung, von 'Spiritus ein Verdunsten desselben ausgeschlossen ist. Das Auslöschen kann auch' von·' Hand oder seibstthätig geschehen.
■ Aehnliche Einrichtungen können bei Benutzung eines Stearinlichtes als Heizflamme verwendet werden. Nach Ausschaltung der Lampe geht dann die Compensationsfeder und die mit ihr verbundene Kappe "infolge der Abkühlung" der Feder in die frühere Lage zurück.
Die Anwendung geeigneter Heizstoffe ist eine beliebige und nicht auf obige Angaben beschränkt; es kann auch beispielsweise fester Brennspiritus u. s. w. benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Elektrische Lampe mit Leitern zweiter Klasse, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Anwärmung, derselben die Zündung einer Heizflamme durch einen im Nebenschlufs zum Glühkörper liegenden elektrischen. Zünder bewirkt wird, der von Hand oder selbst^ thätig ein- und nach erfolgter Zündung der ' Heizflamme wieder ausgeschaltet wird. Elektrische Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Heizflamme nach, erfolgter Anwärmung des Glühkörpers durch den diesen durchfliefsenden Strom,, durch eine Compensationsfeder oder ähnliche Einrichtungen ausgelöscht wird. Elektrische Lampe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Brennstoffbehälter an der Lampe, und zwar inner- oder aufserhalb der Lampencontacte bezw. Lampenfassungen angeordnet ist.
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