DE631504C - Verfahren zur Darstellung von Acridinabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Acridinabkoemmlingen

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DE631504C
DE631504C DEI49863D DEI0049863D DE631504C DE 631504 C DE631504 C DE 631504C DE I49863 D DEI49863 D DE I49863D DE I0049863 D DEI0049863 D DE I0049863D DE 631504 C DE631504 C DE 631504C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acridine
preparation
substituted
group
basic
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Expired
Application number
DEI49863D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Mauss
Dr Fritz Mietzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D219/00Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems
    • C07D219/04Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system
    • C07D219/08Nitrogen atoms
    • C07D219/10Nitrogen atoms attached in position 9
    • C07D219/12Amino-alkylamino radicals attached in position 9

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Acridinabkömmlingen Das Patent 488 89o schützt Verfahren zur Darstellung von an einer Aminogruppe durch einen basischen Rest substituierten Acridinverbindungen. Durch die Patente 553 072, 571 449 und 630 842 werden besondere Verfahren zur Darstellung solcher in ihrer Aminogruppe basisch substituierter 9-Aminoacridine geschützt, die in 6-Stellung ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe und in 2-Stellung ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Alkylmercaptogruppe enthalten. Diese Verbindungen zeichnen sich durch eine besonders günstige Wirkung gegen Blutparasiten aus.
  • Bei der weiteren Bearbeitung dieses Gebietes wurde gefunden, daß man zu Verbindungen von besonderer therapeutischer Wirkung auch dann gelangt, wenn man an Stelle der oben gekennzeichneten Verbindungen andere an ihrer Aminogruppe basisch substituierte 9-Aminoacridine, die nur in 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe enthalten, nach an sich üblichen Arbeitsweisen darstellt. Die neuen Verbindungen sind gegen die Schizontenform der Malaria wirksam.
  • Die neuen, an der Aminogruppe einen basischen Rest tragenden Substitutionsprodukte des 9-Aminoacridins sind nach den gleichen Arbeitsweisen zugänglich, die in den Patentschriften 553 072, 571449 und 630 842 angegeben sind. So kann man beispielsweise Basen bzw. ihre Salze, die mindestens zwei basische Stickstoffatome enthalten, von denen das eine primär oder sekundär sein muß, mit solchen Acridinsubstitutionsprodukten umsetzen, die in der 9-Stellung einen austauschfähigen Substituenten tragen und in der 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe enthalten. Austauschfähige Substituenten in 9-Stellung sind beispielsweise äther-und esterartige Gruppen, wie z. B. Halogen-, Aryloxy-, Alkoxy-, Mercapto-, substituierte Mercapto- oder auch Sulfogruppen.
  • Zur Einfügung des basischen Restes kann man dabei auch solche Basen verwenden, in denen z. B. eine der Aminogruppen durch einen leicht abspaltbaren Rest, z. B. einen Acylrest, verschlossen ist, wobei man den sauren Rest nachträglich in bekannter Weise abspaltet. Zur Einführung des basisch substituierten Amins in die 9-Stellung kann man auch so verfahren, daß man den basischen Rest in mehreren Arbeitsstufen aufbaut, beispielsweise so, daß man z. B. einen Aminoalkohol oder eine aminosubstituierte Halogenverbindung auf ein Acridinsubstitutionsprodukt der -gekennzeichneten Art einwirken
    läßt und daß man die auf diese Weise ,e
    stehenden, an der 9-Amiriögruppe einen
    genierten oder hydroxylierten Rest trage
    Acridinverbindungen (nötigenfalls nach Ute,
    esterung der Hydroxylgruppe, z. B. mittels einer Halogenwasserstoffsäure) mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen zu den entsprechenden, an der Aminogruppe einen basischen Rest tragenden Substitutionsprodukten des 9-Aminoacridins umsetzt.
  • Anstatt von Acridinen, die in 9-Stellung einen austauschfähigen Substituenten und in :2-Stellung ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe enthalten, auszugehen, kann man auch solche Acridinverbindungen als Ausgangsstoffe verwenden, die außer dem in 9-Stellung stehenden austauschfähigen Substituenten in 2-Stellung einen in ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe nach bekannten Methoden überführbaren Substituenten enthalten. Solche Substituenten sind in erster Linie Nitro-, Oxy- und Aminogruppen.
  • Schließlich kann man auch so vorgehen, daß man für die Acridinsynthese verwendbare Zwischenprodukte nach an sich üblichen Arbeitsweisen zum Aufbau der an ihrer Aminogruppe basisch substituierten. 9-Aminoacridine, die in 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe enthalten, verwendet. Zu diesem Zweck werden z. B. die an der Amidogruppe basisch substituierten Diphenylamin-6-carbonsäureamide, die in 4'-Stellung ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe oder einen in diese Gruppe überführbaren Substituenten enthalten, nach üblichen Arbeitsweisen dargestellt und dem Ringschluß zur Acridinverbindung in an sich bekannter Weise unterworfen, wobei man nötigenfalls den etwa in 2-Stellung des gebildeten Acridins stehenden Substituenten in Halogen oder Alkyl überführt.
  • Der die Aminogruppe substituierende basische Rest kann ein oder mehrere Stickstoffatome enthalten und durch weitere Substituenten, z. B. Hydroxylgruppen, substituiert sein, er kann äther- oder thioätherartige Bindungen enthalten und sich aus .aliphätischen, isocyclischen und heterocyclischen Bestandteilen zusammensetzen.
  • Beispiel i 2q.,8 g 2, 9-Dichloracridin werden auf dem Wasserbade mit ioo g Phenol verschmolzen und mit 16 g a-Diäthylamino-b-aminopentan i Stunde bei 9o bis ioo° verrührt. Durch Eintragen in iooo ccm 2 n.-Natronlauge wird das-, entstandene 2-Chlor-9-(a-diäthylaminob-pentylamino)-acridin in Freiheit gesetzt. :Estwird in Äther aufgenommen. Zur Reini-
    @, - g ,wird die ätherische Lösung mit iopro-
    @tiger Essigsäure ausgeschüttelt. Der essig-
    sAre Auszug wird abgetrennt und mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht. Die abgeschiedene Base wird erneut in Äther aufgenommen. Durch Zugabe von Chlorwasserstoffäther wird- das Dihydrochlorid als gelbes, in Wasser spielend mit gelbgrüner Fluoreszenz lösliches Pulver gefällt, das nach dem Kristallisieren aus Alkoholäther den Zersetzungspunkt 16o bis' i65° aufweist.
  • Das 2, 9-Dichloracridin (aus Benzol fast farblose Nädelchen vom F.146 bis 147°) wird aus der 4'-Chlordiphenylamin-6-carbonsäure (vgl. Ullmann und Tedesco, Annalen der Chemie 355, S.339) durch Ringschluß und Chlorierung erhalten.
  • Beispiel 2 24,8 g 2, 9-Dichloracridin werden mit 16 g a-Diäthylamino-e-aminopentan, wie in Beispiel i angegeben, umgesetzt. Die ätherische Lösung des entstandenen ?--Chlor-g- (a-diäthylamino-e-pentylamino)-acridins wird mit einer ätherischen Lösung von Citronensäure versetzt und dadurch das gelbe, leicht wasserlösliche Citrat erhalten, welches bei etwa 65° -zu sintern, beginnt.
  • Beispiel 3 22,8g z-Methyl-9-chloracridin werden mit 16 g a-Diäthylamino-8-aminopentan, wie in Beispiel i angegeben, umgesetzt. Man erhält das 2 # Methyl - 9 - a - diäthylamino - b - pentylaminoacridin als Dihydrochlorid durch Zugabe von Chlorwasserstoffäther zur ätherischen Lösung der Base in Form eines gelben Kristallpulvers, das an der Luft schnell Feuchtigkeit anzieht.
  • Das 2-Methyl-9-chloracridin (aus Benzol schwach gelbliche Nädelchen vom F. 123 bis 12q.°) wird aus der 4'-Methyldiphenylamin-6-carbonsäure (vgl. U 11 m a n n und Bader, Annalen der Chemie 355, S. 325) durch Ringschluß und Chlorierung erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Abänderung des durch die Patente 553 072, 571 449 und 630 842 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Acridinabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man in der dort angegebenen Weise hier in ihrer Aminogruppe basisch substituierte 2-Halogen- oder 2-Alkyl-9-aminoacridine darstellt.
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