DE631482C - Durch Zahnraeder angetriebenes Drehroehrchen fuer Spinn- und andere Textilmaschinen - Google Patents

Durch Zahnraeder angetriebenes Drehroehrchen fuer Spinn- und andere Textilmaschinen

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DE631482C
DE631482C DEC48544D DEC0048544D DE631482C DE 631482 C DE631482 C DE 631482C DE C48544 D DEC48544 D DE C48544D DE C0048544 D DEC0048544 D DE C0048544D DE 631482 C DE631482 C DE 631482C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Durch Zahnräder angetriebenes Drehröhrchen für Spinn- und andere Textilmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Drehröhrchen für Spinn- und andere Textilmaschinen. Sie ist für Streckwerke von Spinnmaschinen aller Art geeignet, insbesondere ist sie mit Vorteil bei Spinnmaschinen anzuwenden, bei denen mehrere Streckwerke aufeinanderfolgen, so daß die Lunte oder das Faserband bei einmaligem Durchgang durch die Maschine mehrere Male gestreckt wird und hierbei einen falschen Draht erhält.
  • Es sind bereits durch Zahnräder angetriebene Drehröhrchen bekannt, die zwecks Einlegens der Strecklunte bzw. des Fadens nebst dem auf ihnen sitzenden getriebenen Zahnrad und seinem Lager längs geschlitzt sind. Bei den bekannten Einrichtungen, erfolgt das Stillsetzen des Röhrchens, z. B. für Reinigungszwecke, dadurch, daß das antreibende Rad von dem getriebenen Rad mittels eines von Hand zu bedienenden Griffes abgekuppelt wird; oder aber das treibende Zahnrad, welches durch eine Schnur seine Bewegung erhält, wird mittels eines Anschlages festgehalten, während die Schnur in der Kehle eines mit dem Zahnrad verbundenen Wirtels gleitet. Bei der erstgenannten bekannten Einrichtung ist es jedoch nicht sicher, daß das Drehröhrchen in einer Lage stehenbleibt, in der sein Schlitz mit demjenigen des Lagers zusammentrifft, so daß es unter Umständen notwendig ist, diese Lage von Hand herbeizuführen. Die zweitgenannte Einrichtung weist, abgesehen von ihrer verwickelten und daher leicht Beschädigungen ausgesetzten Bauart den Nachteil auf, daß sich die Schnur in der Kehle des Antriebsrades reibt. Ein anderer Fehler dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß das Drehröhrchen beständig mit seinem Zahnrad vereinigt ist, was das Entfernen des Röhrchens zum Zwecke der Reinigung oder des Ersatzes erschwert.
  • Weiterhin ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der ein ungeschlitztes Drehröhrchen in seinem Zahnrad nicht befestigt, sondern nur durch eine Schleiffeder gehalten ist. Auch bei dieser Vorrichtung ist die leichte Abnahme des Drehröhrchens schwierig, da die Feder, welche die Reibung zwischen dem Röhrchen und dem Zahnrad bewirkt, ein Hindernis für die Abnahme und ganz besonders für das Wiedereinsetzen des Röhrchens in das Innere des Zahnrades bildet.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Unvollkommenheiten bei Drehröhrchen der vorstehend bezeichneten Art dadurch vermieden, daß das Drehröhrchen mit dem getriebenen Zahnrad undrehbar, aber leicht auswechselbar, z. B. durch Keil und Nut, gekuppelt. ist, während das treibende Ritzel mit seiner Antriebswelle-- durch eine beim Stillsetzen des
    Röhrchens rutschende Reibungskupplung
    bunden ist.
    Infolgedessen ist es möglich, das s
    setzende Drehröhrchen einfach festzuha
    ohne daß man sich um das Ausschalten
    Antriebsteile zu kümmern braucht; .diese laufen .einfach zusammen mit den übrigen Drehröhrchen weiter. Weiterhin kann das Drehröhrchen infolge seiner lösbaren Verbindung mit dem Schraubenrad mühelos abgenommen werden.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert. werden, und zwar zeigt Abb. i schematisch im Querschnitt die Anordnung _ der Drehröhrchen zwischen zwei Streckwalzenpaaren, Abb.2 ebenfalls schematisch die Anordnung bei einer Spinnmaschine mit doppeltem Streckwerk, Abb. 3 einen Querschnitt durch ein Drehröhrchen mit seinem Antrieb längs der Linie III-III der Abb. 5, Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 5, Abb. 5 einen Längsschnitt längs der Linie V-V der Abb. 3 durch mehrere nebeneinander angeordnete Drehröhrchen mit ihrem Antrieb und .
  • Abb. 6 eine Draufsicht auf die Drehröhrchen, wobei einzelne Teile geschnitten sind. Abb. 7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten des Antriebes für die Drehröhrchen.
  • Bei dem in Abb. i dargestellten Streckwerk ist zwischen den beiden Streckwalzenpaaren. 2 und 3 eine Einrichtung z zum Erzeugen eines falschem Drahtes angeordnet.
  • In Abb. 2 ist die Einrichtung i zum Erzeugen des falschen Drahtes in Anwendung bei einer Spinnmaschine mit zwei Streckwerken dargestellt, .Das vordere Streckwerk 2o ist ein Hochverzugwerk mit endlosen Riemen bekannter Axt, während das hintere Streclinwerk 30. aus einer Vorrichtung mit drei Walzenpaaren besteht. In dieser Vorrichtung wird die Lunte 4 drei aufeinanderfolgenden Streckungen unterzogen;: einer ersten Streckung im hinteren Werk 3o, einer zweiten Streckung gleichzeitig reit einem falschen Draht von den vorderen Walzen des Werkes 30 zu den Riemen oder hinteren Walzen des Werkes 2o und einer dritten Strekkung im vorderen Werk 2o.
  • Die Einrichtung zum Erzeugen des falschen Drahtes besteht aus einem,-Träger oder Rahmen 8, 9, der sich über die ganze Länge der -Maschine erstreckt und in Abständen, die. der Spindelteilung entsprechen, die. Drehröhrchen i i trägt, sowie einer unteren Welle 5, die sich ebenfalls über die ganze Länge der Maschine erstreckt und die Schraubenritzel 7 .trägt.
    :,Das Gestell 8, 9 ist aus zwei Teilen her-
    ffstellt, die auseinandernehmbar sind, um
    @e inneren Teile aufbringen zu können.
    'Jedes der Drehröhrchen ist mit einem Schraubenrad io fest verbunden, das mittels des zugehörigen Schraubenritzels 7 angetrieben wird. Die Welle @ ist in Lagern 6 derart gelagert, daß sie sich drehen, aber nicht in der Längsrichtung verschieben kann, während die Rahmen 8, 9 eine hin und her gehende Bewegung quer zur Laufrichtung der Lunte vollziehen kann, die der Bewegung des hinteren Luntenführers folgt. Um diese Hinundherbewegung des Rahmens 8, 9 zu ermöglichen, haben die Ritzel7 eine verhältnismäßig große Länge, so daß Ritzel 7 und Räder io in Eingriff bleiben, wenn sich der Rahmen bewegt und die Räder io in der Längsrichtung verschieben.
  • Die Drehröhrchen i i liegen in geeigneten Ausschnitten im Rahmen 8, 9, derart, daß sie sich drehen und axial in diesen Öffnungen verschieben können. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Röhrchen ii zylindrisch geformt mit konischen Spitzen und besitzen in ihrem Inneren nahe an den Spitzen Teile 33, die die Rohre verschließen und nur eine geneigte oder gekrümmte Rille 34 zum Durchgang der Lunte frei lassen, so daB diese beim Durchgang durch das Rohr in Reibungsschluß kommt und der Drehbewegung des Rohres folgt.
  • Jedes der Rohre i i ist mit dem entsprechenden Rad io durch Keil und Nut i2 gekuppelt, so daß das Rohr i i axial in bezug auf das Rad sich verschieben kann, jedoch beide -Teile so zweit verbunden sind, daß sie bei Drehung gekuppelt bleiben.
  • Um das Einführen der Lunte in das Drehröhrchen zu erleichtern, besitzt dieses einen Längsschlitz bei 13. Auch das Rad io, das mit dem Rohr gekuppelt ist, besitzt einen Ungssehlitz 14, so daß, wenn das Röhrchen mit dem Rad verbunden wird, die beiden Schlitze aufeinanderstehen. Weiterhin besitzt der Rahmen 8, 9 einen Schlitz 15, der dem Schlitze in den Röhrchen so entspricht, daß, wenn die drei Schlitze 13, 14 und 15 übereinanderliegen, die Lunte leicht in das Innere des Drehröhrchens i i eingeführt werden kann. .
  • Um Röhrchen und Rad in derjenigen Stellung zu halten, in der sich die Schlitze 13 und, 14 mit dem Schlitz 15 decken, befindet sich auf einer der Flächen des Rades io ein Anschlagzapfen 16, während auf dem Rahmen für jedes Röhrchen. ein Sperrhebel 17 angeordnet ist, der um eine Welle oder einen Zapfen i8 drehbar ist und an seinem unteren Ende in einen Halten ig endet. Dieser Halten ist so angeordnet, daß er, wenn der Hebel 17 herumgeschwungen wird, wie dies auf der linken Seite der Abb. 5 gezeigt ist, in den Weg des Zapfens 16 gebracht wird. Sobald nun auf Grund der Drehbewegung des Rades io der Zapfen i6 gegen den Haken ig schlägt, wird das Radio in seiner Lage gehalten; die Schlitze im Rad und im Röhrchen befinden sich nunmehr mit dein Schlitz 15 im Rahmen 8 in Deckung.
  • Die haftschlüssige Verbindung zwischen dein Ritzel 7 und der antreibenden Welle 5 erfolgt mittels einer Reibungskupplung. Auf der linken Seite der Abb. 5 und in den Abb. 7 bis g ist diese Reibungskupplung dargestellt. Wie aus den Abbildungen hervorgeht, besitzt das Ritzel an seinem einen Ende eine Aussparung 21, in welcher eine Unterlegscheibe 22 aus Fiber oder einem anderen ähnlichen Baustoff liegt und außerdem die Vorsteckscheibe 23. Am anderen Ende des Ritzels 7 ist eine zweite tiefere Aussparung 29 vorgesehen, welche zur Aufnahme einer Druckfeder 26 dient, die sich zwischen der Reibscheibe 24 und der Vorsteckscheibe 25 befindet. Die Vorsteckscheiben 23 und 25 sind hufeisenförmig ausgebildet; sie sitzen in zwei Nuten 27 an beiden Seiten der Welle 5: Die Feder 26 legt sich gegen die Vorsteckscheibe 25 und übt auf die Reibungsscheibe 24. einen Druck aus, der auf die zweite Reibungsscheibe 22 übertragen wird, die sich wieder gegen die Vorsteckscheibe 23 legt. Auf diese Weise wird zwischen Welle 5 und Ritzel7 ein Reibungsschluß hervorgerufen, der ausreicht, um das Ritzel7 norinalerweise anzutreiben und so die Bewegung auf das Rad io und das Drehröhrchen i i zu übertragen. Sobald jedoch die Bewegung eines -Rades io und eines Röhrchens ii angehalten wird, hört auch die Drehung des zugehörigen Ritzels 7 infolge der Einschaltung der Reibungskupplung auf, während alle anderen Ritzel 7 ihre Drehung fortsetzen. Die Welle 5 gleitet hierbei im Inneren des angehaltenen Ritzels.
  • Mit dem Sperrhebel 17 kann, wie dies auf der Zeichnung dargestellt ist, ein kleiner Schiebedeckel 31 verbunden sein, der in der normalen Arbeitsstellung den Schlitz 15 abschließt, jedoch andererseits, wenn der Hebel 17 sich bewegt, um Rad und Drehröhrchen anzuhalten, sich über dem Schlitz öffnet, um den Durchgang der Lunte zu ermöglichen. Die Anbringung dieses Schiebedeckels 31 soll die Möglichkeit ausschalten, daß der Arbeiter die Lunte durch den Schlitz 15 einführt, wenn Radio und Drehröhrchen ii nicht in der Stellung angehalten sind, in der sich die Schlitze 13 und 1,4 mit dem Schlitz 15 decken.
  • Um die Ritzel 7 auf die Welle 5 aufbringen zu können, geht man nach Abb. 7 bis g folgendermaßen vor: Bei jedem Ritzel wird zuerst die offene Vorsteckscheibe 25 in die entsprechende Nut 27 eingeführt. Dann kommt die Feder 26, die Reibungsscheibe 24, Ritzel7, und schließlich wird die andere Reibungsscheibe 22 auf die Welle 5 aufgebracht. Das Ritzel wird hierauf gemäß Abb. 8 nach rechts verschoben, wobei die Feder 26 zusammengedrückt wird, bis die anderen Nuten 27 frei werden, worauf die zweite, offene Vorsteckscheibe 23 in diese N7uten 27 eingesetzt wird, wie sich dies aus den Abb. 8 und g ergibt. Nach Loslassen des Ritzels 7 drückt die Feder 26 dieses nach links, und es bleibt in der Stellung, die in Abb. 5 dargestellt ist, wo beide Scheiben 23 und, 25 in den Öffnungen 21 und 29 des Ritzels sitzen und folglich nicht aus ihrer Lage heraus können, trotzdem sie keine geschlossenen Ringe darstellen. Diese Anordnung gestattet die Herstellung der Welle 5 glatt ohne Vorsprünge, so daß alle Ritzel7 und die zur Reibungskupplung gehörenden Teile von, jedem Ende der Welle 5 aufgebracht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Zahnräder angetriebenes Drehröhrchen für Spinn- und andere Textilmaschinen, das zwecks Einlegens der Strecklunte bzw. des Fadens nebst dem auf ihm sitzenden getriebenen Zahnrad und seinem Lager längs geschlitzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehröhrchen (i i) mit dem getriebenen Zahnrad (Schraubenrad io) undrehbar, aber leicht auswechselbar, z. B. durch Keil und Nut, gekuppelt ist, während das treibende Ritzel (Schraubenrad 7) mit seiner- Antriebswelle (5) durch eine beim Stillsetzen des Drehröhrchens rutschende Reibungskupplung (23-26) verbunden ist.
  2. 2: Drehröhrchen nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des das Röhrchen antreibenden Ritzels je eine axiale Aussparung vorgesehen ist, von' denen eine (2i) zur Aufnahme eines losen Reibungsringes (22) und eines in Quernuten (27) der Welle (5) eingesetzten Befestigungsbügels (23) dient, während in der anderen Aussparung (29) ein zweiter Reibungsring (2q.), eine schraubenförmige Feder (26) und ein zweiter Befestigungsbügel (25) liegen, weicher ebenfalls in Quernuten der Welle eingreift, derart, daß die beiden Befestigungsbügel Stützpunkte für die Druckfeder (26) zwischen dem Ritzel und der Welle bilden.
  3. 3. Drehröhrchen nach den Ansprüchen i und a mit einer aus Sperrhebel und Anschlag bestehenden Sperrvorrichtung zum Stillsetzen des Drehröhrchens in einer solchen Stellung, daß die Fadeneinlegeschlitze in dem Drehröhrchen und dem auf ihm sitzenden Zahnrad sich mit dem Schlitz im Lager decken, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (i7) mit einem Schiebedeckel (3 r) gekuppelt ist, der den Lagerschlitz (r5) im allgemeinen geschlossen hält, ihn aber freigibt, wenn der Sperrhebel zum Stillsetzen des Drehröhrchens in die Sperrstellung gebracht wird.
DEC48544D 1932-12-13 1933-11-28 Durch Zahnraeder angetriebenes Drehroehrchen fuer Spinn- und andere Textilmaschinen Expired DE631482C (de)

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