DE631394C - Hydraulischer Tiefbohrer - Google Patents
Hydraulischer TiefbohrerInfo
- Publication number
- DE631394C DE631394C DEP68238D DEP0068238D DE631394C DE 631394 C DE631394 C DE 631394C DE P68238 D DEP68238 D DE P68238D DE P0068238 D DEP0068238 D DE P0068238D DE 631394 C DE631394 C DE 631394C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- cylinder
- water
- piston
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 17
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 4
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 3
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 3
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/14—Fluid operated hammers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Tiefbohrer, bei dem das Hohlgestänge
mit einem Kolben verbunden ist, an dem sich ein den Meißel tragender Zylinder
auf und ab bewegt.
Bei den bekannten Tiefbohrern dieser Art wird der Zylinder durch einen Kolben in
zwei Teile zerlegt, in der Weise, daß das Wasser zunächst in den oberen Teil des Zylinders
einströmt und hierbei den Zylinder hebt, während nach einer gewissen Hubhöhe ein Ventil geöffnet wird, das den Übertritt
des Wassers in den unteren Teil des Zylinders und hierbei ein Fallen des Zylinders
sowie des mit ihm verbundenen Meißels zuläßt. Diese Umsteuerung geschieht in den
meisten Fällen durch kolben- oder ringschieberartig ausgebildete Steuervorrichtungen,
die unter Federwirkung stehen und ausgelöst werden, wenn durch die gegenseitige Verschiebung der gegeneinander beweglichen
Teile die Federspannung eine bestimmte Höhe erreicht hat. Diese Ventile haben aber, da
die hydraulischen Motoren mit Dickspülung arbeiten, nur kurze Lebensdauer, weil zunächst
kleine Teilchen von Gestein zwischen den Dichtflächen zerrieben werden und in die hierbei entstehenden Rillen sich bald
größere Gesteinstücke einlagern, die die Zerstörung der Dichtfläche fortsetzen. Auch
unterliegt die Hubhöhe der Motoren mit derartigen Ventilen größeren Schwankungen, weil
die Feder je nach Größe der an den Gleitflächen der Ventile infolge von Reibung oder
eingeklemmter Steinteilchen auftretenden Widerstände bei verschiedenen gegenseitigen
Stellungen der gegeneinander gleitenden Teile die Wasserströmung umsteuert.
Man hat bereits versucht, die Ring- oder Kolbenschieber zu vermeiden. Hierbei zerlegt
man das Ventil in zwei verschiedene Ventile, und die Kanäle für Zu- und Abströmung
des Wassers liegen in gleicher Höhe, so daß nur geringe Durchgangsquerschnitte für Zu- und Abfluß des Wassers
vorgesehen sind, wodurch die minutliche Schlagzahl erheblich herabgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung werden nun im Gestänge oberhalb und außerhalb des Kolbens
Aussparungen angeordnet, und zwischen diesen beiden dem Durchtritt des Wassers dienenden
Aussparungen bzw. Gruppen von Aussparungen wird ein kugel-, kegel- oder tellerförmiges
Ventil vorgesehen, dessen Ventilkörper über einer Feder unter dem Einflüsse
des auf und ab gleitenden Zylinders steht.
Dieses Ventil arbeitet unabhängig von irgendwelchen Reibungswiderständen und kann
auch nicht durch sich einklemmende Sandoder Steinteilchen behindert werden, und es
gestattet, den Strömungsquerschnitt für das Wasser beliebig groß zu wählen. So läßt sich
gemäß Erfindung eine hohe Schlagzahl bei regelmäßigern Gang des Motors erreichen.
Bei Dickspülung findet ein starker, aber gegebenenfalls auch verhältnismäßig gleichmäßiger
Verbrauch der Dichtungsflächen statt, was sich bei allen aneinander vorüber-
gleitenden Dichtflächen sehr bald durch große Undichtheiten fühlbar macht, während bei
Benutzung eines Ventils gemäß Erfindung bei., gleichmäßigem Verbrauche der Kegel:
Undichtheiten nicht auftreten.
In den Abb. ι bis 5 sind fünf verschi
Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwi Längsschnitt durch den Motor.
In den Abbildungen ist 1 das stillstehende Bohrgestänge, auf dem durch eine Stopfbüchse
2 abgedichtet ein Zylinder 3 gleitet. Das Bohrgestänge 1 ist mit einem Kolben 4
ausgerüstet, über den der Zylinder 3 gleitet, und sein Hohlraum erweitert sich zur Ventilkammer
5, in der sich der Ventilsitz 6 befindet. Mit dem Ventilsitz 5 arbeitet der Ventilkegel
7 zusammen, der an der Ventüstange 8 sitzt. Die Ventüstange 8 ist mit der Verstärkung
9 und mit den beiden Scheiben 10 und 11 ausgerüstet. Zwischen der Scheibe 10 und
der im Zylinder 3 angeordneten, mit Löchern 12 versehenen Querwand 13 ist die Feder 14
eingeschaltet. Eine weitere Feder 15 befindet
. sich zwischen dieser Querwand 13 und der Scheiben der Ventilstange 8. Am unteren
Ende des Gestänges 1 sind Rollen 16 mit
Hilfe der Hebel 17 angelenkt. Die Rollen 16
bzw. die Hebel 17 werden durch eine" Feder 18, die am Gestänge 1 gelagert ist, gegen die
Ventilstange 8 gepreßt. Im Rohrgestänge befinden sich Schlitze 19 und 20, durch die
das Wasser in den Zylinder 3 eintreten bzw. austreten kann.
Nach Abb. 2 ist an der Ventilstange 8 ein Entlastungskolben 21 vorgesehen, durch den
das Ventil 6 entlastet wird.
Abb. 3 läßt ein Doppelsitzventil erkennen, des ebenfalls entlastet ist. Nach Abb. 4 ist
der Ventilkegel durch eine Kugel 7 ersetzt. Die Entlastung erfolgt hier durch eine Feder
22. Abb. S zeigt die gleiche Entlastungsart wie Abb. 4 für ein Kegelventil.
Die Wirkungsweise der Ausführungsformen nach der Zeichnung ist folgende:
Das Spülwasser tritt durch das Gestänge 1 und die Schlitze 19 oberhalb des Kolbens 4 in
den Zylinder 3 ein. Der Zylinder wird durch das Wasser gehoben. Hierbei wird die Feder
14, da auch die Querwand 13 mit gehoben
wird, gegen die Scheibe 10 der Ventüstange 8 gepreßt, und die Ventilstange 9 wird, wenn
eine gewisse Spannung der Feder 14 erreicht ist, ebenfalls gehoben, wobei sie die Rollen
16 entgegen, der Spannung der Federn 18
nach außen drückt und das Ventil 7 vom Ventilsitz 6 abhebt. Wenn das Ventil 6, 7 geöffnet
ist, strömt das oberhalb des Kolbens 4 angesammelte und das nachfließende Wasser
durch die Schlitze 19, 20 und durch die Öffnungen 12 der' Querwand 13 gegen den Meißel
hin ab, wobei der Zylinder 3 nach unten Mallt, bis er so weit gesunken ist, daß das
Ltü 6, 7 sich wieder schließt. Das Wasser i hierbei in der Richtung durch den entilraum 5 hindurchfließen, in der es
weiterhin nach dem Bohrer abströmt, und es wird bei dem Austritt durch die sofort in
voller Länge geöffneten Schlitze 20 ohne wesentliche Ablenkung oder Wirbelbildung
diese Strömungsrichtung weiter verfolgen, so daß das Wasser rasch aus dem über dem
Kolben 4 liegenden Teile des Zylinders 3 entleert wird, was nicht nur eine größere Schlagzahl
in der Zeiteinheit, sondern auch einen kräftigeren Schlag zur Folge hat.
Die Feder 15 hat die Aufgabe, das Ventil 7 gegen den Ventilsitz 6 zu pressen und so die
Schwerkraft der Ventüstange zu unterstützen. Die Fe.dern haben die weitere Aufgabe, eine
Vorspannung zu schaffen, um ein schlagartiges Öffnen und Schließen des Ventils zu ermöglichen.
Die Kugelform des Ventilkörpers 7 bietet den Vorteil besonders langer. Betriebsfähigkeit,
weil die Auflagefläche der Kugel nach jeder Betätigung des Ventils wechselt und bis
zu gewissem Grade die ganze Kugelmasse zur Abnutzung zur Verfügung steht. Auch kann
die Kugel im Ventilraume dem Wasserstrahl besser ausweichen als der an der Ventilstange
8 festsitzende Kegel 7, so daß der Wasserdurchfluß durch, die Kugel noch weni- "
ger gehemmt wird als durch den Kegel.
Auch durch besondere Ausgestaltung des Kegelventils läßt sich die Wirkung der Erfindung
beeinflussen. Wenn man den Ventilkegel nach den Gesetzen über die Stromlinienform
ausbildet, kann man den Wasserdurchfluß und somit auch die Schlagzahl des Bohrers weiter verbessern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulischer Tiefbohrer, bei dem das Hohlgestänge mit einem Kolben verbunden ist, an dem sich ein -den Meißel tragender Zylinder auf und ab bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestänge oberhalb und unterhalb des Kolbens Aussparungen angeordnet sind und daß zwi- no sehen diesen beiden Aussparungen bzw. Gruppen von Aussparungen ein kugel-, kegel- oder tellerförmiges Ventil vorgesehen ist, dessen Ventilkörper über eine Feder, unter dem Einflüsse des auf und ab gleitenden Zylinders steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68238D DE631394C (de) | 1933-09-24 | 1933-09-24 | Hydraulischer Tiefbohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68238D DE631394C (de) | 1933-09-24 | 1933-09-24 | Hydraulischer Tiefbohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631394C true DE631394C (de) | 1936-06-19 |
Family
ID=7391180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP68238D Expired DE631394C (de) | 1933-09-24 | 1933-09-24 | Hydraulischer Tiefbohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631394C (de) |
-
1933
- 1933-09-24 DE DEP68238D patent/DE631394C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE640088C (de) | Absperrvorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Ringleitungen | |
DE2150852A1 (de) | Pumpsiphon | |
DE631394C (de) | Hydraulischer Tiefbohrer | |
DE814978C (de) | Regelventil mit kolbenentlastetem Einsitzventilkegel | |
DE118526C (de) | ||
DE267038C (de) | ||
DE726841C (de) | Schieberabschluss | |
DE444884C (de) | Bremsvorrichtung fuer Rohrbruchventile oder -klappen | |
DE1634298A1 (de) | Steuerung fuer Rammhammer mit hydraulischem Antrieb | |
DE634498C (de) | Hydraulischer Motor fuer Tiefbohrer | |
DE263666C (de) | ||
DE681626C (de) | Druckregler | |
DE165215C (de) | ||
AT16893B (de) | Druckregler. | |
DE122013C (de) | ||
DE1453786A1 (de) | Freilaufrueckschlagventil | |
DE655973C (de) | Durch Druckluft, Gas oder Dampf betriebener Fluessigkeitsheber | |
DE563111C (de) | Niederschraubhahn mit einem zwecks OEffnens und Schliessens hin und her bewegbaren Kolbenventil | |
DE2202959A1 (de) | Hilfsgesteuertes sicherheitsventil | |
DE39160C (de) | Verschlufsvorrichtung für Wasserpfosten und Strafsenbrunnen | |
DE358906C (de) | Umschaltventil fuer Wassermesserverbindungen mit selbsttaetiger Entlastung | |
DE730826C (de) | Hubbegrenzungsvorrichtung fuer teleskopartig ausziehbare hydraulische Druckheber | |
DE581605C (de) | Druckluftfallhammer | |
DE1263629B (de) | Hydraulischer Rammhammer | |
DE29472C (de) | Gesteinbohrmaschine |