DE631370C - Elektrischer Einzelantrieb - Google Patents

Description

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Bur. Ind. Eigendom

15 JUL. 1936

AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47h GRUPPE 20

Zusatz zum Patent 611 714

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1935 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 4, Januar 1929.

Das Patent 611714 betrifft die weitere Ausbildung eines elektrischen Einzelantriebes von Walzen oder anderen Arbeitsmaschinen mittels eines Getriebes, an das ein Elektromotor angebaut ist. Nachdem Patent 552 968 ruht das Getriebegehäuse auf dem Wellenzapfen und ist zusammen mit dem Motor um den Wellenzapfen schwenkbar, wobei die Nabe des austreibenden Zahnrades auf dem Wellenzapfen sitzt und in dem Getriebegehäuse gelagert ist. Nach dem Patent 611 714 ist der Wellenzapfen mit einem Verlängerungszapfen versehen, der zusammen mit dem Wellenzapfen die Nabe des austreibenden Getrieberades trägt. Hierdurch wird der. nachträgliche Einbau eines derartigen elektrischen Einzelantriebes auch dann ermöglicht, wenn der Wellenzapfen nicht die zur Aufnahme des Getriebegehäuses nötige Länge aufweist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Verlängerung des Wellenzapfens dadurch bewirkt, daß über dessen Ende eine das Wellenende umgreifende Buchse geschoben wird, die zur Aufnahme der Nabe des austreibenden Rades dient. Ist der Wellenzapfen mit einer Durchbohrung zwecks Zuführung von Heizdampf, einer Kochflüssigkeit o. dgl. zur Walze versehen, so erhält die das Ende des Wellenzapfens umgreifende Buchse eine der Wellenbohrung entsprechende Bohrung, an die die Dampfzuführungsleitungen o. dgl. angeschlossen werden können. Zum Einbau der Verlängerungsbuchse ist keine besondere Bearbeitung des Wellenzapfens nötig, denn die Buchse kann an Stelle des bisher zum Antrieb verwendeten Zahnrades o. dgl. auf den Wellenzapfen geschoben und z. B. durch Nut und Feder gegen Verdrehen gesichert werden. Der Einbau des elektrischen Einzelantriebes kann demnach ohne Schwierigkeiten nachträglich an Ort und Stelle bewirkt werden, wodurch die Umstellung der mit einem anderen Antrieb versehenen Walzen auf elektrischen _ Einzelantrieb erheblich erleichtert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt. Die Welle 11 der nicht dargestellten Trockenwalze einer Papiermaschine ist mit einer Bohrung 12 versehen, durch die der Walze Heizdampf, eine Kochfiüssigkeit o. dgl. zugeführt

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Albert Tacke in Rheine, West f.

werden kann. Über den Wellenzapfen i ι ist eine Buchse 13 geschoben, die das Ende des Wellenzapfens umgreift und mit einer der Wellenbohrung 12 entsprechenden Bohrung 14 versehen ist. Die Buchse 13 ist in geeigneter Weise, z. B. mittels Nut und Feder, vor Verdrehen gegen die Welle r 1 gesichert. Auf der Buchse 13 sitzt die breite Nabe 15 des austreibenden Getrieberades 16, das über die auf der Vorlegewelle 17 sitzenden Zwischenräder 18, 19 von dem Ritzel 20 eines nicht dargestellten Elektromotors 21 angetrieben wird. Dieser ist an das Getriebegehäuse 22 angeflanscht, in dem die Nabe 15 mittels der beiden zylindrischen Ansätze 23 und 24 gelagert ist. Das Getriebegehäuse 22 ist somit zusammen mit dem angebauten Motor 21 an den Lagerstellen der Nabenteile 23, 24 um den Wellenzapfen 11 schwenkbar. Es ist durch einen am .Getriebegehäuse angebrachten Zapfen 25, der z. B. in das Lagergestell der Walze eingreift, abgestützt.

Die auf den Wellenzapfen 11 geschobene Buchse 13 dient mit ihrem über das Ende des Wellenzapfens hinausragenden Teil 26 zum Anschluß an eine zur Zuführung von Heizdampf, Kochfiüssigkeit o. dgl. dienende Rohrleitung, und zwar können hierzu im wesentlichen die gleichen Armaturen dienen wie beim unmittelbaren Anschluß an das Ende des Wellenzapfens 11, da die Bohrung 14 des Verlängerungsansatzes 26 der Buchse 13 den gleichen Durchmesser hat wie die Wellenbohrung 12.

Die übrige Ausbildung des Getriebes entspricht im wesentlichen dem Hauptpatent.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Einzelantrieb nach Patent • 611 714, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellenzapfen eine dessen Ende umgreifende Buchse geschoben ist, die die Nabe des austreibenden Zahnrades trägt.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen