DE579984C

DE579984C - Lagerung von Schleifspindeln, insonderheit fuer Gewindeschleifscheiben

Info

Publication number: DE579984C
Application number: DEL78447D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-20
Filing date: 1931-05-20
Publication date: 1933-07-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung von Schleifspindeln, insonderheit für Gewindeschleifscheiben, bei der zur Ermöglichung der Ausdehnung der Spindel nach einer Seite das Kopfende der Spindel gegen ein feststehendes und das Schwanzende der Spindel gegen ein sich selbsttätig einstellendes Widerlager abgestützt ist.

Diese Art der Abstützung bei den bekann-

»o ten Schleifmaschinen gibt zwar eine gewisse fixierte Lagerung def Schleifscheibe zum . Werkstück, die aber deswegen für das Schleifen von Präzisionsgewindebohrern oder auch feineren Gewinden, z. B. für Mikrometerschrauben, nicht genügt, weil sich das Widerlager während des Betriebes auch erwärmt und sich infolgedessen nach der einen oder anderen Seite verlagert, wodurch eine Lageveränderung der Schleifebene unvermeidlich ist.

Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß ein besonderer Träger für das feststehende Widerlager am Ende der Spindel vorgesehen ist, der mit dem Support für die gesondert vom Widerlager angeordneten Lager der Schleifspindel verbunden ist. Dabei ist das Widerlager durch eine Wärmeisolierschicht, z. B. Papier o. dgl., unterteilt, so daß die Erwärmung der Spindellager ohne Einfluß auf das Widerlager bleibt. Erfindungsgemäß ist der Träger des Widerlagers lös- bzw. schwenkbar mit der Maschine verbunden.

In der Zeichnung ist· der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.

Die Schleifspindel i ist in bekannter Art in Lagerschalen 2 und 3 untergebracht, die in den Lagerböcken 4 befestigt sind. Das Kopfende 5 der Spindel trägt die Flanschen 6, 7 40· für die Befestigung der Schleifscheibe 8. Die Schleifscheibe 8 ist in der Zeichnung zur einen Hälfte im ursprünglichen Durchmesser, zur anderen Hälfte in einem Durchmesser bei stark vorgeschrittener Abnutzung dargestellt, wobei die Flanschen 6, "7 in ihren Abmessungen dem Schleifscheibendurchmesser angepaßt sind. Der Flansch 6 ist mittels einer konischen Bohrung auf dem konischen Kopfende der Spindel 1 durch eine Mutter 9 gehalten, die länger ist als der Gewindefortsatz 10 der Spindel 1 und das freie Ende des Widerlagers ir teilweise übergreift. Dieses Widerlager besitzt einen

Stützflansch 12, der durch eine Papier-, Filz-, Asbest- o. dgl. Schicht 13, welche einen schlechten Wärmeleiter bildet, gegen den übrigen Teil des gegen Drehung gesicherten Widerlagers 11 isoliert ist, so daß die Wärme der Schleifspindel sich wohl auf den Stützflansch: 12, nicht aber auf das eigentliche Widerlager 11 übertragen kann.

Das Widerlager 11 sowohl als auch der Stützflansch 12 haben außerdem einen Kanal 14, so daß das in einem Schmierbehälter 15 untergebrachte Schmiermittel bis an die Stirnfläche der Schleifspindel r gelangen kann, um schon durch eine immerwährend «5 vorhandene ölschicht eine gewisse Isolierung der Warme gegenüber dem Widerlager zu erreichen. Der das Widerlager 11 übergreifende Fortsatz der Mutter 9 ist mit einer Dichtung 16 versehen, die das Eindringen von Spülflüssigkeit verhindert. Das Widerlager 11 ist außerdem durch ein Mikrometer 17 axial einstellbar.

Am Schwanzende wird die Spindel 1 durch ein Stützkugellager 18 abgestützt, das sich wiederum gegen einen Stützring 19 legt, der durch eine Druckfeder 20 bestrebt ist, die Welle stets in Richtung nach dem Kopfende der Spindel zu verschieben.

Der das Widerlager enthaltende Träger 21 ist an dem Support 22 dort befestigt, wo die Wärme der Lager 4 keinerlei Einfluß auf den Träger 21 ausüben kann.

Durch eine derartige Lagerung wird zum ersten Male die Möglichkeit geschaffen, auch Gewindelehren mit langen Gewinden bzw. Gewinde an Mikrometerschrauben selbst in Serienfabrikation herzustellen, was bisher nicht möglich war.

Claims

Patentansprüche:

i. Lagerung von Schleifspindeln, insonderheit für Gewindeschleifscheiben, bei der zur Ermöglichung der Ausdehnung der Spindel nach einer Seite das Kopfende der Spindel gegen ein feststehendes und das Schwänzende der Spindel gegen ein sich selbsttätig einstellendes Widerlager abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Träger (21) für das feststehende Widerlager (11) am Ende der Spindel (1) vorgesehen ist, der mit dem Support (22) für die gesondert vom Widerlager angeordneten Lager (2 und 3) der Schleifspindel verbunden ist, und das Widerlager (ii, 12) durch eine Wärmeisolierschicht (13) unterteilt ist, so daß die Erwärmung der Spindellager (2 und 3) auf das Widerlager ohne Einfluß bleibt.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) des Widerlagers (11) lös- bzw. schwenkbar mit der Maschine verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen