DE365927C

DE365927C - Klemmhuelse fuer Kugellager

Info

Publication number: DE365927C
Application number: DEK73546D
Authority: DE
Original assignee: Masch Werk A G Stuttgart; WAEMAG WAELZLAGER
Current assignee: Masch Werk A G Stuttgart; WAEMAG WAELZLAGER
Priority date: 1920-06-26
Filing date: 1920-06-26
Publication date: 1922-12-19

Description

Klemmhülse für Kugellager. Die Kugel- oder Rollenlager werden bisher auf den Wellen der Transmissionen mittels einer Spannhülse festgemacht, die eine konische Auflagefläche halten, auf welche der entsprechend konische innert Laufring des .Kugel- oder Rollenlagers mittels einer auf die Spannhülse aufgeschraubten Mutter aufgepreßt `wird. Das Ausdrehen und Ausschleifen des inneren Lagerrings ist an sich schon eine umständliche Arbeit, welche Genauigkeit und fachmännische Geschicklichkeit erfordert, damit der Konus des Lagers genau auf :den Konus der Spannhülse paßt. Vor allem a:Ler brachte diese Befestigungsweise .den Nachteil und die Gefahr mit sich, daß nicht selten die Mutter zu stark angezogen wird. Es hat dies zur Folge, daß: der gehärtete Laufring des Lagers zerspringt, wodurch das Lager unbrauchbar wird. Ist die Mutter aber zu wenig angezogen, um ein Zerspringen :des Laufringes zu verhüten, so sitzt :das Lager unter Umständen nicht fest genug auf der Spannhülse, d. h. auf der Welle, oder wird im Laufe der Zeit lose, wodurch sich nah eliegende Maßstände ergehen. Auf alle Fälle aber treten durch das Festmachen gdes Lagers auf der Spannhülse infolge der starken radialen Beanspruchungen ungünstige Spannungen im inneren Laufring auf, welche des öfteren zu einem Bruch des Ringes während des Betriehes führen.
Alle diese Nachteile werden nun der Erfindung zufolge in einfachster Weise dadurch bes.eitigt, daß das Lager nur durch achsiale Wirkung auf der Spannhülse festgeklemmt wird. Zu diesem Zweck ist die Spannhülse auf :demjen:igen Teil, auf welchem das Lager aufsitzt, zylindrisch gestaltet, währenddem sich der Konus seitlich von der Lagerstelle befindet und ein entsprechend konischer Ring vorgesehen ist, der das eine Wi.derlager für den inneren Laufring des Kugel- oder Rollenlagers bildet. Wenn nun die Mutter auf der anderen Seite des Lagers auf die Spannhülse gegen den Laufring geschraubt festgezogen wird, so preßt dieser seinerseits den konisch ausgedrehten Ring auf den Konus der Spannhülse. Die Mutter kann also fest genug angezogen werden, ohne ,daß ein Zerspringen des inneren Laufringes vorkommen könnte. Dieser liegt vielmehr zwischen dem Ring und der Mutter festgeklemmt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Abb. i zeigt die Gesamteinrichtung in Längsansicht; Abb. 2 ist ein Achsenschnitt der Abb. i, und Abb. 3 ist eine Stirnansicht derselben, teilweise ausgebrochen.
Auf der Transmissionswelle a ist :die an sich bekannte, an einem Ende geschlitzte Spannhülse b angeordnet, welche in ihrem mittleren Teil als Aufl:agerstelle für den inneren Laufring c das Kugellager d, eine im Durchmesser der lichten Weite des inneren Laufringes c entsprechende zylindrische Fläche e, besitzt. Am .geschlitzten Ende der Spannhülse b ist diese mit einem Konus f von geeigneter Neigung versehen, während sich am anderen Ende Lein Gewinde g befindet, auf welches die übliche Spannmutter h aufgeschraubt ist. Der Mutter 1a gegenüber befindet sich ein Ring i, der mit :einer konischen Aus:d:rehung versehen ist, deren Neigung derjenigen vom Konus der Spannhülse b entspricht und gegen dessen innere Stirnfläche sich der Laufring c legt.
Wird nun die Spannmutter 1a auf den Gewindietei:l g der Spannhülse b gegen das Kugellager d verschraubt, so legt sie sich gegen die betreffende Stirnfläche des Laufringes c und drückt ihn gegen den Ring i, welcher dadurch auf den Konus .f der Spannhülse b aufgeschoben bzw. aufgepreßt wird, wodurch gleichzeitig die Spannhülse b auf die Transmissionswelle festgeklemmt ist.
Der innere Kugellagerring c ist dann durch aehsnale Wirkung zwischen der Spannmutter k und Odem Ring i festgeklemmt.
Um dieses Festklemmen zu ermöglichen, muß, wie die Abb. 2 zeigt, am Gewinde g und der zylindrischen Fläche e der Spannhülse b in der Achsenrichtung etwas Spiel vorgesehen sein.
Anstatt einer Spannbüchse kann auch ein sonstiges auf der Transmissionswelle a sitzendes Organ vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klem:mhülst zum Festmachen von Kugel- oder Rollenlagern mit zylindrischer Bohrung auf Wellen mittels geschlitzter Spannbüchse, dadurch gekennzeichnet, gdaß der innere Laufring .durch Organe festgehalten wird, welche durch achsiale Wirkung gegeneinander und damit:gegendie.Stirnflächen .des dazwischengeklemmten Lagerringes gespannt werden.
2. Klemmhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Lagerstelle der Spannbüchse für den unmittelbar daraufsitzenden Laggerring zylindrisch ist und gdie Büchse an einem Ende in einen Konus endet, auf welchem ein entsprechend konisch ausgedrehter Ring liegt, gegen gden sich die eine Stirnfläche des inneren Lagerringes legt, während gegen dessen andere Stirnfläche die auf den Gewindeteilder Spannbüchse aufgeschraubte Mutter gepreßt wird.