DE631238C

DE631238C - Durch Druck regelbarer elektrischer Kohlenscheibenwiderstand

Info

Publication number: DE631238C
Application number: DEF78148D
Authority: DE
Inventors: Max Schwab
Original assignee: Frankl and Kirchner GmbH and Co KG
Current assignee: Frankl and Kirchner GmbH and Co KG
Priority date: 1934-09-29
Filing date: 1934-09-29
Publication date: 1936-09-30

Description

Durch Druck regelbarer elektrischer Kohlenscheibenwiderstand Es sind Motoranlasser und Regler mit druckempfindlichen Kohlenscheibenwiderständen bekannt, bei denen der Einstelldruck auf die Widerstandselemente über .eine Regulierfeder direkt mittels eines Hebelsystems ausgeübt wird.
Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß bei zu starkem Einstelldruck die Kohlenscheiben bzw. insbesondere auch der diese aufnehmende Isolierkörper beschädigt werden kann.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Ausübung einer übermäßigen, direkt übertragenen Druckwirkung auf die Widerstandselemente durch Anschläge am Betätigungsorgan und am Gehäuse zu begrenzen. Durch diese Ausführung wird aber nicht nur die Baulänge des Anlassers größer, sondern auch das Prinzip der direkten Druckübertragung bleibt nach wie vor erhalten, was unerwünscht ist.
Zweck der Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher die Beanspruchung der Kohlenscheiben und des Isolierkörpers in mechanischer Hinsicht von dem äußeren Einstelldruck gänzlich unabhängig ist.
Dies wird dadurch erzielt, daß die Spannung der Regulierfeder, die den Druck auf die Widerstandselemente ausübt, von :einer vom Einschalthebelsystem freigegebenen Schraubenfeder verändert wird, so daß die mechanische Beanspruchung der Kohlenscheiben sowie des isolierenden Behälters, der meist aus keramischem - Material besteht, einzig und allein durch die Spannkraft dieser Feder bestimmt ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i und 2 der Zeichnung im Längsschnitt und in Seitenansicht dargestellt.
Im Gehäuse i ist ein Isolierkörper 5 befestigt, der die zwischen einem festen Kontakt 2 und losen Kolben 3 angeordneten Kohlenscheiben q. enthält. Die Regulierfeder 6 ist an einer Stange 7 angebracht, die an einem Ende von einer Schraubenfeder 8 umgeben ist, die sich gegen den Isolierkörper und eine am Stangenende angeordnete Schraube 9 stützt. Zwischen der Schraube und dem Isolierstück io ist die Kurzschlußbrücke ii befestigt. Der Bolzen 12 ist an einer Stange 13 befestigt, die durch das am Gehäuse angebrachte Auge 14 geführt und .am Ende mit einem Flansch 15 versehen ist. Zwischen diesem und dem Auge 14 ist auf der Stange eine Rückholfeder 16 ,angeordnet. Auf der in den Augen 17, 18 des Gehäuses gelagerten Achse i9 des Einstellhebels 20 sitzt eine Scheibe 21 mit an dem Flansch 15 anliegendem Stift 22. Der Hebel 2o ist, wie aus der punktierten Stellung in Abb.2 ersichtlich, umlegbar, damit er beim Verpacken nicht über die Umrisse des Regelwidersfandes platzhindernd hinausragt und damit man auch diesen in zwei beliebigen Gebrauchslagen verwenden kann, was ein weiteres Merkmal der Erfindung ist.
Der Vorgang bei der Bedienung des Reglers, wenn dieser beispielsweise in Verbindung mit einem Nähmaschinenmotor Verwendung findet, ist folgender: Zur Inbetriebnahme der Nähmaschine wird der Hebel 2o mittels des Fußtrittes und der Zugstange 23 gegen den Druck der Rückholfeder 16 nach unten 'angezogen. Demzufolge drückt der Stift 22 gegen den Flansch 15 der Stange 13, wodurch der Bolzen 12 das Isolierstück i o und somit die Feder 6 freigibt, welche jetzt unter dem Einfuß der Feder 8 den Einstelldruck auf die Widerstandselemente ausübt.
Beim Nachlassen, des Fußdruckes bewegt sich der Hebel 2o durch die Wirkung der gegenüber der Feder 8 stärkeren Rückholfeder 16 nach hoben, was zu Folge hat, daß der Bolzen 12 die Regulierfeder 6 unter überwindung des Druckes der Feder 8 verschiebt, wobei sich die Regullerfeder allmählich von dem Kolben 3 löst, wodurch gleichzeitig der Strom tunterbrochen wird. o Die Rückh olfeder kann auch gleichzeitig als Bremsfeder wirken. Zu diesem Zweck wird der Regelwiderstand mit dem Motor in nicht dargestellter Weise zusammengebaut und die Stange 13 in Verbindung mit einem Bremsbelag gebracht, der sich im ausgeschalteten Zustand der Regeleinrichtung gegen eine auf der Motorwelle befestigte Brems-Scheibe preßt.
,-ipie Erfindung erstreckt sich nicht nur die in der Zeichnung veranschaulichte sführungsform, sondern auf alle baulichen Möglichkeiten, in denen der Erfindungsgedanke zum Ausdruck kommt.

Claims

PATRNTANSPRÜCIiR: i. Durch Druck regelbarer elektrischer Kohlenscheibenwiderstand, dessen Widerstandswert durch ,eine Regulierfeder über einen großen Bereich allmählich geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierfeder (6) von einer von einem Einschalthebelsystem freigegebenen Schraubenfeder (8) beeinfußt wird.
2. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Stange (7) befestigte Regulierfeder (6) von einem Bolzen (12) gesteuert wird, der in das Gehäuse hineinragt und mit einer die Bewegung des Einschalthebels (2o) auf ihn übertragenden Stange (13), die unter der Wirkung einer weiteren Feder (16) steht, verbunden ist.
3. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschalthebel (2o) -um i8o° für zwei Gebrauchslagen drehbar ist.