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Zange zum Knacken von Walnüssen, Haselnüssen o. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Zange zum Knacken von Walnüssen, Haselnüssen o. dgl., bestehend
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln mit schräg gegeneinander gerichteten
Brechbacken und mit Anschlägen zum Begrenzen des bffnens und Schließens der Zange
zur Erzielung einer gleichbleibenden Winkelbewegung.
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Es sind Zangen dieser Art bekannt, deren Schenkel mit Brechbacken
versehen sind, die bei gegenseitiger Berührung einen hohlen Pyramidenstumpf bilden.
Da solche Zangen nur ein Backenpaar besitzen, müssen die Backen eine große Länge
haben, falls die Zange zum Knacken von Walnüssen und von Haselnüssen dienen soll.
Die Backen stehen somit auf beiden Seiten weit vor und die Nüsse werden an dein
einen oder dem anderen Ende zwischen den Backen aufgehalten. Beim Knacken können
somit in den Backen, den Schenkeln und sogar im Gelenkzapfen wesentliche Biegungsbeanspruchungen
entstehen. Außerdem können die Haselnüsse, die bis in den engsten Teil der Backen
dringen, nach dem Zerdrücken nur mit Schwierigkeit herausgezogen werden. Die Begrenzung
der Schließbewegungen wird in diesem Fall dadurch erzielt, daß die Backen sich mit
ihren Rändern gegeneinander legen, so daß es schwer ist, die zerdrückten Wal- oder
Haselnüsse mit den Fingern zu erfassen. Das Offnen der Backen wird dort durch eine
Schraube begrenzt, mit welcher das öffnen für jede N uß vor dem Gebrauch geregelt
werden muß.
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Es sind weitere Nußknacker bekannt, bei denen die Backen durch eine
Blattfeder geöffnet werden, die sich zwischen den Schenkeln befindet; diese Feder
hindert die Handhabung der Zange und kann auch ein Quetschen der Finger verursachen.
Schließlich sind Zangen dieser Art bekannt, die zum Begrenzen des Öffnens und Schließens
der Backen mit nicht regelbaren Anschlägen versehen sind.
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Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, die Nachteile dieser bekannten
Zangen zu vermeiden. Sie besteht im wesentlichen darin, daß zwei Backenpaare vorgesehen
sind, und zwar das eine innerhalb der Zangenschenkel und das andere in Verlängerung
der Zangenschenkel über deren Gelenkpunkt hinaus, wobei der Abstand der Backenpaare
vom Gelenkpunkt verschieden groß ist.
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Außerdem sind die Backen auf der Innenseite kegelstumpfförmig ausgebildet
und mit Rippen versehen, und die Anschläge zur Begrenzung der Schließbewegung sind
derart angeordnet, daß bei geschlossenen Backen zwischen diesen ein Spalt bestehen
bleibt.
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Die verschiedenen Punkte des Bodens der Backen eines gleichen Paares
verschieben sich somit um ein gleiches Maß, so daß die großen oder, kleinen Nüsse,
welche zwischen
diese Backen eingeführt werden, auch stets um ein
gleiches Maß zerdrückt werden. Die Backen der beiden Paare haben aber verschiedene
Hübe, da sie ja ungleich weit vom Ge.=-lenkpunkt angeordnet sind, und es ergibt
daraus, daß die verschiedenen Nüsse, wel@#zl in die beiden Backenpaare eingesetzt
werden auch verschieden stark zerdrückt werden, wie dies auch für die Art ihrer
Schale angebracht ist. Man erzielt dadurch ohne Einstellung und ohne Rücksicht auf
die Dicke der Nuß das beste Zerdrücken.
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Die Anschläge, welche das Schließen der Backen begrenzen, sind derart
angeordnet, daß die Backen nach dem Zerdrücken noch genügend weit voneinander abstehen,
damit man mit den Fingern dazwischen greifen und die zerdrückte Nuß erfassen kann.
Diese Anschläge sind übrigens durch einander zugekehrte Spitzen gebildet, die zwischen
den beiden Schenkeln angeordnet sind, und sie dienen gleichzeitig zum Halten der
Enden einer Schraubenfeder, die das Öffnen der Zange' bewirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der Zange mit Teilschnitten.
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Fig. 2 ist ein axialer Schnitt in einer Ebene, die durch den Gelenkzapfen
hindurchgeht. Fig.3 zeigt im Schnitt die Ausbildung zweier Backen.
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In den Fig. i und z bezeichnen A1 und A2 die Zangenschenkel, B den
Gelenkzapfen; C1 und C, sind die Backen des Haselnußknakkers, die sich in der Verlängerung
der Schenkel jenseits des Gelenkzapfens befinden, D1 und D2 sind die Backen des
Walnußknackers, die sich diesseits des Gelenkzapfens befinden. F bezeichnet eine
zu knackende Haselnuß. , Auf den Zangenschenkeln befinden sich Anschläge, einer
bei H zum Begrenzen des öffnens, die anderen bei K zum Begrenzen des Schließens.
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Eine Schraubenfeder R ist mit ihren Enden auf die Anschläge K geschoben
und dient zum Öffnen der Schenkel, wodurch der Anschlag H mit dem Rücken einer der
Backen in Berührung gehalten wird.
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Die beiden Backenpaare sind zueinander entgegengesetzt gerichtet,
und das breite Ende eines jeden Backenpaares steht mit Bezug auf das schmale Ende
des anderen Backenpaares etwas vor, um die Öffnung zum Einsetzen der ;Nüsse leichter
zugänglich zu machen; die ,beiden Backenpaare können aber auch gleichgerichtet sein.
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;..='In Fig. 3, welche einen Querschnitt gemäß . der Linie c-d der
Fig. i darstellt, ist eine gerippte Fläche sichtbar, die das Abgleiten der Nuß verhindert.