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Mit einer Schutzverkleidung aus chemisch widerstandsfähigemWerkstoff
versehener Behälter Gegenstand des Hauptpatents bilden mit einer Schutzverkleidung
aus chemisch widerstandsfähigem Werkstoff versehene Behälter, bei denen die Verkleidung
durch auf ihrer ganzen Fläche verteilte Punktschweißungen derart mit dem zu verkleidenden
Gegenstand befestigt ist, daß sie nicht in ihrer ganzen Fläche mit dem Grundwerkstoff
verschweißt ist, sondern ein zusammenhängender Zwischenraum zwischen Verkleidung
und Grundwerkstoff vorhanden ist. Bei manchen Behältern, insbesondere bei gekümpelten
oder gezogenen Teilen oder bei Behältern von besonderer Größe, ist nun eine Unterteilung
der Auskleidung und eine besonders gute Verbindung zwischen der Auskleidung und
dem Grundwerkstoff notwendig, die in der Weise ausgeführt wird, daß man die Einzelteile
der Auskleidung, nachdem man sie zuvor mit gleichmäßig über die ganze Fläche verteilten
Löchern versehen hat, durch Ausfüllen der Löcher mit einem Schweißgut aus chemisch
widerstandsfähigem Werkstoff mit dem Grundwerkstoff verbindet, wodurch bekanntlich
punktförmige Schweißstellen von besonderer Festigkeit entstehen. Die mit geringem
Abstand voneinander verlaufenden Kanten der stumpf aneinanderstoßenden Verkleidungsbleche
werden anschließend durch Ausfüllung der Stoßfuge mit chemisch widerstandsfähigem
Werkstoff miteinander und mit dem Grundwerkstoff verbunden. Auf diese Weise hergestellte
Behälter, die eine besonders gute Verbindung zwischen Grundwerkstoff und Auskleidung
aufweisen, werden beispielsweise verwendet, wenn in dem Innern des Behälters ein
Unterdruck auftreten kann, so daß zu befürchten ist, daß die in dem Zwischenraum
zwischen Verkleidung und eigentlichen Behälter vorhandene Luft von Atmosphärendruck
die dünne Verkleidung eindrückt. Bei solchen Behältern ist eine Prüfung der Dichtigkeit
des gesamten Behälters durch Zuführung eines Pr eßmittels, beispielsweise von Luft
oder einer Flüssigkeit, in den Zwischenraum zwischen Verkleidung und Behältermantel
von einer Stelle aus nicht möglich, weil die Kanten der Einzelteile, der Verkleidung
durch eine Schweißnaht mit dem Grundwerkstoff verbunden sind und der Zwischenraum
dadurch in mehrere voneinander getrennte Zwischenräume aufgeteilt ist. Eine Dichtigkeitsprüfung
könnte zwar durch je ein besonderes Anbohren des Mantels in
dem
Bereich jedes einzelnen Zwischenraumes sowie durch Zuleitung .des Preßmittels in
jeder einzelnen Zwischenraum erfolgen. Damit wäre jedoch,- beispielsweise bei Kesseln,
deren Auskleidung in dem gekümpelten Teil aus mehreren Segmenten zusammengesetzt
ist, häufig eine untragbare oder unerwünschte Schwächung des äußeren Mantels verbunden.
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Erfindungsgemäß gelingt es, Kessel mit einer selbst aus einer größeren
Zahl von Einzelteilen bestehenden Verkleidung derart herzustellen, daß eine Dichtigkeitsprüfungvon
einer oder einigen wenigen Stellen vorgenommen werden kann, wenn man in dem Behältermantel
vor dem Anheften der Verkleidung kanalförmige Einkerbungen anbringt, die die später
aufzutragenden Verbindungsschweißnähte kreuzen und an der Sch-weißstelle mit einem
dünnen Blech überdeckt sind, so daß sie beim Schweißen der Stoßkanten der Verkleidungsbleche
nicht mit Schweißgut ausgefüllt werden. Dadurch wird dem an einer Stelle zugeführten
Preßmittel der Durchgang unter den Schweißnähten hindurch nach allen einzelnen Zwischenräumen
und unter alle Teile der Verkleidung ermöglicht. Es genügt dabei bereits, wenn ein
Zwischenraum mit nur einem benachbarten verbunden ist, wenn dafür gesorgt ist, daß
ein geschlossener Kreislauf vorhanden ist.
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In- der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
dargestellt.
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Abb. i stellt einen Schnitt durch eine mit einer Auskleidung versehene
Platte dar, die zur Hers.ellung eines Behälters Verwendung findet. Abb. z zeigt
diese Platte im Grundriß. Die Grundplatte ,4 besitzt die das Einführen von Preßfiüssigkeit
oder von Preßluft ermöglichende, mit Gewinde versehene Öffnung a1. Die aus den Einzelblechen
b1 und b2 bestehende Verkleidung B besitzt gleichmäßig verteilte Löcher b3, die
mit Schweißgut von der Zusammensetzung der Verkleidungsbleche ausgefüllt sind. Die
zwischen den Blechen b1 und b2 bestehende Stoßfuge ist mit dem gleichen Werkstoff
ausgefüllt, so daß eine Schweißnaht b4 entsteht. Die übrigen Kanten der Bleche sind
durch Kehlnähte mit der Grundplatte A verschweißt. Vor dem Anheften der VerkleL
dung B ist in der Platte A unterhalb der später aufzutragenden Schweißnaht
b4 die kanalförmige Einkerbung a2 von der Tiefe weniger Millimeter, z. B. 3 bis
4 mm, ausgearbeitet und an der Schweißstelle mit dem dünnen Blech C überdeckt worden,
das beispielsweise eine Stärke von i bis 2 mm besitzt und durch Schweißung an die
Platte A geheftet ist. Der Kanala2 verbindet dann die unter den Plattenbi und
bz befindlichen Zwischenräume.
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.. Abb. 3 stellt einen Schnitt durch einen mit einer Auskleidung versehenen
gekümpelten Boden, Abb..4 einen Grundriß dieses Bodens dar. Der aus einem Stück
bestehende Boden A3 besitzt in der Nähe der Mitte die für die Durchführung der Dichtigkeitsprüfung
erforderliche, mit -Gewinde versehene und durch einen Gewindestopfen verschließbare
Üffiiung a`t. Die Auskleidung B° besteht aus den gepreßten Teilen b6 und b7 von
der Form einer geteilten Kuppelkappe sowie den den zylindrischen Teil des Bodens
verkleidenden sechs Segmentstücken b10. Die Einzelteile der Verkleidung sind mit
dem Bodenmantel durch die Löcher b8 ausfüllende punktförmige Schweißungen
und untereinander durch die die Stoßfugen ausfüllenden Schweißnähte b9 verbunden.
Die unter den einzelnen Teilen der Verkleidung befindlichen Zwischenräume stehen
durch die Kanäle a5 in dem Boden, die von den Blechen Cl überdeckt werden, miteinander
in Verbindung, so daß der gesamte Boden durch Zuführung eines Druckmittels durch
die öffnung a4 auf Dichtigkeit geprüft werden kann. Die Zwischenräume unter den
großen Teilen b6 -und b7 sind durch zwei- Kanäle a5 miteinander und mit den Zwischenräumen
unter den sechs Segmentstücken b1° durch je einen Kanal a5 verbunden.
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Die Abb. 5 zeigt in gegenüber den Abb.3 und 4 vergrößerter Darstellung
eine Ansicht auf einen Verbindungskanal zwischen den unter den Verkleidungsteilen
b9 und b? befindlichen Zcv ischenräumen.