DE630096C - Entladungsroehre mit indirekt beheizter Oxydkathode - Google Patents
Entladungsroehre mit indirekt beheizter OxydkathodeInfo
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- DE630096C DE630096C DEV29299D DEV0029299D DE630096C DE 630096 C DE630096 C DE 630096C DE V29299 D DEV29299 D DE V29299D DE V0029299 D DEV0029299 D DE V0029299D DE 630096 C DE630096 C DE 630096C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/22—Heaters
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungsröhre mit indirekt beheizter Oxydkathode und
besteht in einer Anordnung, die die gleichmäßige Funktion der Röhre auf eine vorher
bestimmte Zeitspanne sichert und ihre Lebensdauer auf dieselbe Zeitspanne begrenzt.
Erreicht wird dies dadurch, daß mit dem Heizkörper wenigstens ein Glühfaden aus
Wolfram oder Molybdän in Reihe geschaltet ist, dessen Betriebstemperatur über der des
Heizkörpers der indirekt beheizten Kathode liegt, und der so bemessen ist, daß er nach
einer vorausbestimmten Zeit infolge Zerstäubung seines Materials den Strom unterbricht.
Der mit dem Heizkörper in Reihe geschaltete Glühfaden bindet durch seine Verdampfung
die während des Betriebes frei werdenden Gase, so daß; sie die aktive Oberfläche der
Kathode nicht angreifen können. Der gasebindenden Wirkung kann außerdem noch mittels
eines Elektronenüberganges zwischen ihm und einer naheliegenden Elektrode nachgeholfen
werden. Die zeitliche Begrenzung der Lebensdauer hat den Vorzug, daß eine verzerrte
Tonwiedergabe verhindert wird, also solange die Röhre betriebsfähig ist, sie auch
einwandfrei arbeitet. Die Lebensdauer kann beispielsweise mit 1200 Stunden bemessen
sein. Die Betriebstemperatur des Glühfadens aus Wolframdraht liegt bei etwa 2000 bis
23000 C.
Statt eines Wolframdrahtes kann auch ein Molybdändraht verwendet werden, in welchem
Falle die Fadentemperatur entsprechend niedriger wird. .
Da durch den Glühfaden der ganze Heizstrom der Kathode fließt, wird sein Widerstand,
um einen zu großen Heizenergieverbrauch zu vermeiden, kleiner als derjenige des
Heizdrahtes der Kathode gewählt, so daß der Spannungsabfall diesen Faden entlang nur
ein Bruchteil der Betriebsspannung der Röhre ist. Sein Querschnitt wird zweckmäßig kleiner
als derjenige des Heizkörpers gewählt, damit er die benötigte Temperatur unter Wirkung
des Heizstromes erreicht. Der Faden kann von einer anderen Elektrode umgeben werden, die, auf diesen Faden bezogen, ein
solches Potential erhält, daß ein Elektronenstrom zwischen der Elektrode und dem Faden
fließt. Bei solchen Anordnungen kann dieses Elektrodensystem, dessen Kathode der Glühfaden,
die Anode die ihn umgebende Elektrode ist, zur Gleichrichtung verwendet werden.
Bei mit Wechselstrom geheizten Röhren wird der Glühfaden vorteilhaft symmetrisch
zum elektrischen Mittelpunkt des Heizkörpers angeordnet. Unter elektrischem Mittelpunkt
wird jener Punkt, von welchem die bis zu den Stromzuführungen gemessenen
Widerstände gleich sind, verstanden. Bei solcher Anordnung aber zeigt sich die Wir-
kung der Wechselspannung des Heizstromes zwischen dem Glühfaden und der ihn umgebenden
Elektrode in keinem störenden; Maße, und zwar insbesondere dann nichi£
wenn zwischen den Enden des Glühfadäpder von dem normalen Heizstrom verürsacliffe.'
Spannungsabfall klein ist, z. B. unter ι Voll
liegt.
Die Zeichnung zeigt ein Perspektivbild des ίο Elektrodeneystems; die Halterungen der
Anode und des Gitters sind in das Glasfüßchen montiert, die äußeren Teile der Anode
und die Zuführungen sind nicht dargestellt. Die indirekt geheizte Kathode ι der Röhre
ist ein mit Erdkalioxydsehicht überzogenes Nickelrohr, das auf das aus Isoliermaterial
bestehende Röhrchen 2 aufgezogen ist, in dessen Bohrungen die Heizkörper der Kathode
' die Wolframdrähte 3, 4 liegen. Der Heizstrom wird in diese Drähte mittels Halterungen
5 und 6 geführt. Die Zuführung der Kathode ist Draht 7, Das andere Ende der Heizdrähte 3, 4 ist mit den Halterungen 8, 9
verbunden, die weiterhin den Glühfaden 10 verbinden. Dieser Wolframglühfaden hat
Widerstand, Querschnitt und Länge kleiner als die entsprechenden Abmessungen der den
Heizkörper bildenden Drähte 3, 4, so daß seine Temperatur unter Wirkung des normalen
Heizstromes über 2000° C bei einem solchen Werte liegt, bei welchem das Wolfram
schon merkbar verdampft. Die Lebensdauer des Fadens entspricht der erwünschten Lebensdauer
der Röhre. Der Glühfaden 10, der bei Betriebstemperatur schon eine beträchtliche
Emission besitzt, ist von der Hilfsanode 11 umgeben, die vom Halterdraht 12 getragen
und mittels einer zu diesem Halterdraht angeschlossenen Zuführung auf einem beliebigen
Potential gehalten wird.
Das Gitter 13 und Anode 14 der Röhre können von der gebräuchlichen Art und Ausführung
sein, Die Stromzuführung" dieser Elektroden ist zwecks leichterer Übersicht
weggelassen.
In der Röhre nach der Zeichnung, bei welcher der elektrische Mittelpunkt des Heizkörpers
und des Heizfadens infolge des symmetrischen Aufbaues der Röhre zusammenfallen, kann das Elektrodensystem, bestehend aus den
Hilfselektroden 10 und 11, z. B. als ein Zweielektroden-
(Dioden-) Gleichrichter verwendet werden und die mittels ihnen gleichgerichteten
Schwingungen mit der Triode, bestehend aus Elektroden 1, 13, 14, verstärkt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann natürlich bei Mehrgittern und Mehranodenröhren
und Gleichrichtern gut verwendet werden, da der sich auf hoher Temperatur beendende
Glühfaden, was die Bindung der frei Sjfsjrdenden Gase betrifft, jedenfalls wirksamer
i^ljals die emittierende Oberfläche der KastEoäe
von niedrigerer Temperatur, welche * deshalb ihre Emissionsfähigkeit langer bzw.
gleichmäßiger beibehält. Wenn es zweckmäßig erscheint, können auch mehrere Glühfaden
mit dem Heizkörper der Kathode in Reihe geschaltet werden.
Die Verwendung des Glühfadens gemäß der Erfindung besitzt noch den Vorteil, daß die
Kathode zur Erreichung einer höheren spezifischen Emission auf einer 5 bis 10 °/0 höheren
Temperatur als bisher gebräuchlich gehalten werden kann. Der Glühfaden verhindert
nämlich, daß die Röhre während der 7S rapiden Emissionsverminderung, die bei Kathoden
mit höherer Temperatur bald eintrifft, noch verwendet werden kann. Es muß aber beachtet werden,-daß die Temperaturen des
Glühfadens und der Kathode miteinander übereinstimmen sollen, da sonst das frühe
Ausbrennen des Glühfadens die Röhre mit noch gut emittierender Kathode betriebsunfähig
machen würde. Die Bemessung des Glühfadens auf eine vorausbestimmte Lebensdauer
geschieht auf der in der Glühlampentechnik bekannten Weise durch Wahl der entsprechenden
spezifischen Belastung, und zwar zweckmäßig auf eine solche Lebensdauer, während welcher die Emission der Röhre nur
auf einen vorausbestimmten Bruchteil, z. B. 3/4Teil der ursprünglichen Emission, sinkt.
Claims (3)
1. Entladungsröhre mit indirekt beheizter Oxydkathode, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Heizkörper wenigstens ein Glühfaden aus Wolfram oder Molybdän in Reihe geschaltet ist, dessen Betriebstemperatur
über der des Heizkörpers der indirekt beheizten Kathode liegt, und der so beimessen ist, daß er nach einer vorausbestimmten
Zeit zerstäubt ist.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Heizkörper in Reihe geschaltete Glühfaden emittiert und mit einer besonderen Elektrode umgeben ist.
3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem Heizkörper in Reihe geschaltete Glühfaden symmetrisch zum elektrischen
Mittelpunkt des Heizkörpers angebracht ist.
-Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU630096X | 1932-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630096C true DE630096C (de) | 1936-05-20 |
Family
ID=10979802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29299D Expired DE630096C (de) | 1932-10-26 | 1933-03-15 | Entladungsroehre mit indirekt beheizter Oxydkathode |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630096C (de) |
NL (1) | NL36579C (de) |
-
0
- NL NL36579D patent/NL36579C/xx active
-
1933
- 1933-03-15 DE DEV29299D patent/DE630096C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL36579C (de) |
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