DE630074C - Zwischen den einzelnen Walzgeruesten kontinuierlicher Walzwerke angeordnete Walzgutfuhrung - Google Patents

Description

• Zwischen den einzelnen Walzgerüsten kontinuiet@cher Walzwerke angeordnete Walzgutführung Die Erfindung betrifft eine iwischen den einzelnen Walzgerüsten kontinuierlicher Walzwerke angeordnete Walzgutführung, von der einzelne Teile zur freien Schlingenbildung unter dem Einfuß des Walzgutes ausschwenkbar sind. Nach bekannten Ausbildungen solcher Walzgutführungen weichen die ,schwenkbaren Teile der Führung nach unten oder oben aus. Diese Einrichtungen behindern die oxdnungsmäßige Schlingenbildung des Walzgutes.
• Die Erfindung schlägt nun vor, daß die Führung aus zwei nach unten spitzwinklig aneinanderliegenden, auf ihrer ganzen Fläche ausschwenkbaren Wellen besteht. Hierdurch wird bei der Schlingenbildung dem Walzgut unterhalb der Rinne vollkommen freie Bahngegeben, - so -daß damit eine Einrichtung geschaffen ist, die eine störungslose Schlingenbildung in sicherster Weise gewährleistet. Dabei kann durch die Winkellage der Wände, wie ohne weiteres ersichtlich, auf die Größe der Kraftkomponente eingewirkt werden, die das Öffnen der Führung mit sich bringt, sobald mit dem Eintritt des Walzgutes in das jeweils nächste Walzenpaar eine gewisse Stauchung eintritt, die sich auf die FührungA-wände auswirkt und diese öffnet.
• Es empfiehlt sich, die Walzgutführung so auszugestalten, daß der Träger der aus-' schwenkbaren Wände aus einem zwischen den Gerüsten angeordneten Rohr besteht, das gleichzeitig zur Zuführung von Kühlwasser für die Führungswände dient. Die Führungswände werden zweckmäßig auswechselbar eingerichtet, um so die Führung den verschiedensten Walzgutquerschnitten anzupassen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Führung .in der Seiten-;a.nsicht.
• Abb. 2 gibt zu Abb.` i in vergrößertem Maßstab ein Schnittbild nach der Linie A-A wieder.
• Mit i und 2 sind die Walzensätze zweier benachbarter Gerüste des kontinuierlichen Walzwerkes angedeutet, zwischen denen die erfindungsgemäße Führung vorgesehen ist. Der rohrförmige Träger dieser Führung ist mit 3 bezeichnet. An diesen ist die Wasser-Leitung q. angeschlossen. An der unteren Seite des Rohres 3 sind Ausströmdüsen 5 vorgesehen. Die Führung wird gebildet aus den winkelförmigen Leisten 6, die um Bolzen 7 von Tragkörpern 8 drehbar sind und unter dem Einfluß des Eigengewichtes in der aus Abb. °2 ersichtlichen geschlossenen Lage gehalten werden. Die Tragkörper 8 sind mit ihren Naben g auf das Rohr ,3 aufgeschoben. Das Rohr 3 ruht in Böcken io, die mit einem Vierkant in den Flurbelag oder dem Fundamentrahmen eingesetzt sind. Mit I I sind die Durchfuhröffnungen in den Böcken für das Walzgut in den genannten Böcken be# zeichnet. -Das aus dem einen oder anderen Walzgerüst austretende Walzgut gelangt durch die Öffnungen z i in die Führung 6, 6 und aus dieser in das benachbarte Walzgerüst. Die im Sinne der einleitenden Ausführungen geregelten Walzenumlaufgeschwindigkeiten haben eine Schlingenbildung zur Folge, deren dabei auftretenden Kräfte die Führungswände 6 auseinanderklappen und dem Walzgut den Austritt aus der Führung und damit die freie Schlingenbildung ermöglichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwischen den einzelnen Walzgerüsten kontinuierlicher Walzwerke angeordnete Walzgutführung, von der einzelne Teile zur freien Schlingenbildung unter dem Einfuß des Walzgutes ausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die- Führung aus zwei nach unten spitzwinklig aneinanderliegenden, auf ihrer ganzen Länge ausschwenkbaren Wänden (6) besteht.
2. 2. Walzgutführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der ausschwenkbaren Wände aus einem zwischen den Gerüsten angeordneten Rohr (3) besteht, das gleichzeitig zur Zuführung von Kühlwasser für die Führungswände dient.
3. 3. Walzgutführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der Führung an die verschiedenen Walzgutquerschnitte 'die Führungswände (6) auswechselbar eingerichtet sind.