DE548961C - Verfahren zur Herstellung von duennem und breitem Walzgut in warmem Zustande - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von duennem und breitem Walzgut in warmem Zustande

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DE548961C
DE548961C DEE36795D DEE0036795D DE548961C DE 548961 C DE548961 C DE 548961C DE E36795 D DEE36795 D DE E36795D DE E0036795 D DEE0036795 D DE E0036795D DE 548961 C DE548961 C DE 548961C
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rolling
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HOESCH KOELN NEUESSEN A G fur
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HOESCH KOELN NEUESSEN A G fur
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/30Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process
    • B21B1/32Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work
    • B21B1/34Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work by hot-rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von dünnem und breitem Walzgut in warmem Zustande Beim Walzen von breite und dünne Abmessungen aufweisenden Blechen oder sonstigem Walzgut ist es nicht möglich, größere Walzenlängen zu verwenden, wenn nicht umgewalzt werden kann, da bei Hinundherw.alzen auf Duo- und Triowalzgerüsten die dünnen, langen Walzbänder zu schlecht laufen, wenn man nicht besonders gebaute und außerdem ungewöhnlich lange Rollgänge verwendenwill. In solchen Fällen würde aber das Walzgut sehr bald so weit erkalten, daß -ein Weiterwalzen ausgeschlossen ist. Bei der Verwendung kontinuierlicher Walzwerke für Walzgut derartiger Abmessungen entstehen aber aus dem Grunde Schwierigkeiten, weil die Walzen, walztechnisch ausgedrückt, nicht alle gleichen Gang haben. Außerdem sind die Anlagekosten für solche -#,Valzwerlze ungewöhnlich hoch und sind nur bei großen Liefermengen tragbar.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man das Walzgut, sobald es nach dem gewöhnlichen Verfahren bis zu einer gewissen Stärke herabgewalzt ist, auf eine Rolle aufgewickelt, in diesem Zustande abermals geglüht und nach dem Glühen, das vorzugsweise in einem unmittelbar vor dem Walzwerk stehenden Ofen stattfand, das Gut wieder den Walzen zugeführt. Eine derartige Einrichtung ist indessen verhältnismäßig teuer und erfordert auch eine ständige Zuführung von Wärme für das erneute Glühen des Walzgutes. Beim Walzen von Drähten, die durch verschiedene Walzkaliber hindurchgehen müssen, hat man auch, um die Entstehung der für die Arbeiter leicht gefährlichen Schlingen zwischen den hintereinanderliegenden Walzen zu vermeiden, das Walzgut auf Haspeln aufgewickelt -und nach vollständigem Aufwickeln erneut durch dieselben Walzen, die ,an ihrem Umfange Walzrillen verschiedenen Kalibers aufwiesen, hindurchgeführt, um sie auf der anderen Seite der Walzen wieder von frischem aufzuhaspeln. Auch sonst ist die Anwendung von Haspeln zum Aufwickeln von ?Blechen in der Walztechnik zu den,verschiedensten Zwecken bekannt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von dünnem und breitem Walzgut in warmem Zustande unter Aufwicklung nach dem Walzenaustritt, bei dem das beim Austritt aus den Walzen sofort aufgewickelte Walzgut ohne weitere Wärmezufuhr sofort wieder abgewikkelt und weitergewalzt wird. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß das Walzgut während seines kurzen Weges zwischen den beiden Auf- bzw. Abwickelstellen sich nur wenig abkühlen kann und infolgedessen eine große Anzahl von Malen durch die Walzen sich hindurchführen läßt, ohne daß seine Temperatur für das Walzen zu niedrig wird. Da stets nur die gerade oben liegende Außenfläche des auf den Haspeln liegenden Bleches Wärmeverluste erleiden kann, so behält das Walzgut eine gleichmäßige Temperatur, und es lassen sich infolgedessen fünf bis sieben oder mehr Striche in einer Hitze durchführen, ohne daß ein erneutes Glühen des Walzgutes erfolgen muß.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung -wird beispielsweise bei einem Duoreversierwalzwerk an jeder Seite der Walze ein Haspel angebracht, der das Walzgut mit der Geschwindigkeit aufwickelt, wie es aus der Walze austritt. Hat das Walzgut die Walze verlassen, so wird @es erneut :eingesteckt, so daß beim Auswalzen nach der anderen Richtung hin der Haspel ebenfalls in dieser Richtung umläuft und das Band wieder abwickelt. An der anderen Seite der Walze -wird das Walzgut von dem anderen Haspel aufgewickelt, und beim nächsten Stiche wiederholt sich das gleiche Spiel. Auf diese Weise ist es möglich, ohne große Temperaturverluste mit derselben Walze, .also bei gleichbleibendem Walzengang, das Walzgut beliebig weit herunterzuwalzen.
  • Außerdem kann man zwei oder mehr Bänderübereinanderlaufen lassen, wobeidieMöglichkeit besteht, durch eine besondere Zwischenhitze bereits vorher ausgewalzte Bunde warm zu halten oder auch neu anzuwärmen. Dadurch, daß man mehrere Bänder übereinander laufen läßt, kann einmal die Stärke des Walzgutes noch weiter herabgesetzt werden; außerdem werden aber jauch die der Abkühlung ausgesetzten Außenflächen durch die Verwendung mehrerer Bleche verhältnismäßig geringer, so daß sich das Walzgut noch länger warm halten läßt, als es bei @einfachen Blechen bereits möglich ist.
  • Eine Ausführungsform der Einrichtung für die Herstellung von dünnem und breitem Walzgut ist beispielsweise auf der Zeichnung in den Umrissen veranschaulicht.
  • Bei dieser Einrichtung wird das zu wal. -ende, von einem Haspel i ablaufende Band auf einen zweiten Haspe13 nach Durchlaufen der Walzen ¢, 4 ganz aufgewickelt. Darauf läßt man das Band von diesem Haspel bis etwa zur Hälfte der gesamten Länge auf einen - darüberliegenden Haspel 2, der aber auch daneben oder darunter angeordnet werden kann, auflaufen und faßt das Walzgut, nachdem dies geschehen ist, an der Cbergangsstelle A zwischen den beiden Haspeln, d. b. ungefähr in der Längsmitte des Bandes. Sodann führt man es nach Aufeinanderlegen der beiden Hälften in das Walzenpaar q. wieder ein, so daß nun beide je eine Hälfte des Bandes tragende Haspeln ablaufen. Das Band gelangt auf diese Weise gedoppelt in die Walzen und wird nach dem Auswalzen auf einen auf der ,anderen Seite der Walzen, stehenden Haspel aufgewickelt, worauf ein weiteres Auswalzen des Gutes in gedoppeltem Zustande erfolgen kann. Dieses Verfahren kann insbesondere für breite Bänder und Bleche angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Verfahren zur Herstellung von dünnem und breitem Walzgut in warmem Zustande unter Aufwicklung nach dem Walzenaustritt, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Austritt aus den Walzen sofort aufgewickelteWalzgut ohne weitere Wärmezufuhr sofort wieder abgewickelt und in demselben Walzwerk weitergewalzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Bänder übereinandergelegt zusammen unter Auf- und Abwicklung ausgewalzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einen Haspel ,aufgewickelte Walzgut bis etwa zur Hälfte seiner Länge auf einen zweiten Haspel zurückgewickelt, in seiner Mitte gefaßt, gefaltet und so von der Walzstelle gedoppelt weitergewalzt -wird.
DEE36795D 1928-01-15 1928-01-15 Verfahren zur Herstellung von duennem und breitem Walzgut in warmem Zustande Expired DE548961C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972603C (de) * 1950-08-03 1959-09-10 Kocks Gmbh Friedrich Kontinuierlich arbeitende Walzenstrasse zum Warmwalzen von Breitband
DE976842C (de) * 1950-03-28 1964-06-04 Kocks Gmbh Friedrich Anlage zum Herstellen von Baendern auf Breitbandwalzwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976842C (de) * 1950-03-28 1964-06-04 Kocks Gmbh Friedrich Anlage zum Herstellen von Baendern auf Breitbandwalzwerken
DE972603C (de) * 1950-08-03 1959-09-10 Kocks Gmbh Friedrich Kontinuierlich arbeitende Walzenstrasse zum Warmwalzen von Breitband

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