DE629825C - Kettenstichnaehmaschine mit maschinell gesteuertem Stoffdruecker - Google Patents

Kettenstichnaehmaschine mit maschinell gesteuertem Stoffdruecker

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DE629825C
DE629825C DEU12790D DEU0012790D DE629825C DE 629825 C DE629825 C DE 629825C DE U12790 D DEU12790 D DE U12790D DE U0012790 D DEU0012790 D DE U0012790D DE 629825 C DE629825 C DE 629825C
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DE
Germany
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machine
presser foot
chain stitch
stitch sewing
presser
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Expired
Application number
DEU12790D
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English (en)
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Union Special GmbH
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Union Special GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/04Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Kettenstichnähmaschine mit maschinell gesteuertem Stoffdrücker Im allgemeinen ist bei Nähmaschinen die besondere Steuerung des Stoffdrückers überflüssig; er wird vielmehr elastisch auf das Werkstück niedergedrückt, und seine Auf-und Abwärtsbewegung beim Nähen erfolgt durch die Einwirkung des Stoffschiebers auf die Unterfläche des Stoffstücks. In vereinzelten Fällen ist aber eine besondere Steuerung für den Stoffdrücker notwendig, und zwar immer dann, wenn der Stoffvorschub nicht durch einen Stoffschieber, sondern von Hand erfolgt, beispielsweise bei Sackstopfmaschinen, wo es zweckmäßig ist, den Stoffvorschub in beliebiger Richtung zu bewirken. Im allgemeinen pflegt man solche maschinell gesteuerten Stoffdrücker dadurch zu steuern, daß man die Stoffdrückerstange in zwei Teile zerlegt, die parallel nebeneinander auf und ab beweglich in dem Maschinenkopf gelagert sind. Die Steuerung leitet man hierbei meistens von einer Steuerkurve ab, mit der der eine dieser Stangenteile in Eingriff steht, während der andere Stangenteil, die eigentliche Stoffdrückerstange darstellend, den Stoffdrückerfuß am unteren Ende trägt. Zum Zweck der gemeinsamen Bewegung pflegten diese beiden Stangenteile durch ein Querstück starr verbunden zu sein. Bei dieser Anordnung wurde schon früher der Mißstand peinlich empfunden, daß sehr starke, rasch aufeinanderfolgende Schläge dadurch entstehen, daß bei wechselnder Dicke des Werkstücks der steuernde Stangenteil von der Steuerkurve durch eine größere Stoffdicke angehoben wird und dann mit einem hörbaren Schlag auf die Steuerkurve niederfällt. Man hat deshalb schon früher vorgeschlagen, die beiden Stoffdrückerstangenteile elastisch miteinander zu verbinden, derart, daß der mit der Steuerkurve zusammenwirkende Teil der Stange in ständigem Eingriff mit der Steuerkurve bleibt. Hierbei ist vorgeschlagen worden, die auftretenden Stöße durch eine besondere Feder an der Stoffdrückerstange aufzufangen und zu vernichten. Da sich jedoch im Gebrauch gezeigt hat, daß diese Pufferfeder die ihr zugeteilte Aufgabe nur unvollkommen erfüllte, wird gemäß der Erfindung eine andersartige Lösung vorgeschlagen, durch die die gerügten Mißstände vermieden werden, und zwar dadurch, daß ein nichtmetallischer Puffer zwischen den Stoffdrücker und den ihn anhebenden Teil eingeschaltet wird.
  • Der funktionelle Unterschied des Erfindungsgegenstandes gegenüber den vorbekannten Bauweisen beruht darauf, daß eine Schraubenfeder, um die auftretenden Stöße überhaupt abbremsen- zu können, zunächst unverhältnismäßig kräftig sein muß. Anderseits ist es aber Tatsache, daß die vorher ungespannte Pufferfeder durch die Wucht des Stoßes gespannt wird und dadurch eine Vorspannung erhält, die auf eine Entspannung der Feder hinwirkt. Der Stoffdrückerfuß bzw. die Stoffdrückerstange wird also wiederr zurückgedrängt, wahrscheinlich sogar zurückgeschleudert, -wodurch sie in eine hüpfende Bewegung geraten. Wie die Praxis gezeigt hat, kann dies- soweit gehen, daßderDrückerfuß solcher Maschinen überhaupt nicht mehr genau dem Nährhythmus folgt, sondern regellos in der Luft herumhüpft. Unter Umständen erreicht hierbei der Drückerfuß den Stoff erst, nachdem die Nadel schon längst das Nähgut durchstochen hat, so-daß eine genaue Nahtbildung überhaupt in Frage gestellt ist, wie sich z. B. bei den erwähnten Sackstopfmaschinen, -wo der Stoffvorschub von Hand erfolgt, mehrfach gezeigt hat. Es besteht dann die dringende Gefahr, daß die Stoffbahn noch weiter geschoben wird, während die Nadel bereits das Nähgut .angestochen hat, wodurch die Nadel aus ihrer Bahn abgelenkt und leicht auf die Stichplatte aufstößt, anstatt durch das Stichloch zu gehen, oder aber bei Verarbeitung weicheren Werkstoffs Löcher in die Stoffbahn reißt, wodurch natürlich die Güte der Näharbeit sehr wesentlich herabgesetzt wird. Alle diese Mängel und Gefahren werden durch den Erfindungsgegenstand mit Sicherheit beseitigt.
  • Infolge dieser Anordnung muß natürlich jeder der beiden Stangenteile eine besondere Abfederung für sich erhalten, und nach der Erfindung' geschieht dies zweckmäßig so, daß die die Laufrolle der Kurvensteuerung in ständigem Eingriff mit der zugehörigen Steuernocke haltende Druckfeder gegen' das Maschinengehäuse abgestützt ist, während der Stoffdrücker selbst nur von einer gegen das Maschinengehäuse abgestützten Druckfeder ständig gegen seine Unterlage gepreßt wird. Diese Bauweise bringt den wesentlichen Vorteil einer fast vollständigen Geräuschlosigkeit und gleichzeitig einer ganz erheblichen Schonung des Werkstoffs und somit eine wesentliche. Herabsetzung des Verschleißes mit sich.
  • Bei einer Ausführungsform kann die kraftschlüssige Vorrichtung, um die Laufrolle in ständigem Eingriff mit der Kurvenbahn zu halten, auch durch eine zwangläufige"ersetzt werden, indem man diese Laufrolle in einer geschlossenen Radialkurve der Steuerscheibe führt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer von der Erfinderin entwickelten Sackstopfnähmaschine, die durch die Patentschriften 545 743 und 574 769 .bekanntgeworden ist; es zeigen Fig. z die eine, Fig. z die abgeänderte Aus-Führungsform im senkrechten Schnitt nach der Hauptwellenachse durch den Maschinenkopf. Hier muß der Stoffdrücker maschinell gesteuert werden, weil der Stoffvorschub nicht maschinell, sondern von Hand erfolgt.
  • Die Stoffdrückerstange ist in bekannter Weise zweiteilig ausgeführt (Fig. i); beide Stangenteile sind senkrecht verschiebbar in dem Maschinenkopf gelagert. Der Stangenteil i führt sich auf der Steuerkurve a; der Teil 3 trägt . den Stoffdrückerfuß 4. Beide Stangenteile i und 3 sind durch ein Querstück 5 miteinander verbunden. Wird der mit der Steuerkurve in Eingriff stehende Stangenteil i angehoben, so wird dieser Hub gleichzeitig auch auf den Stangenteil 3 nebst Drückerfuß 4 übertragen. Das Querstück 5 ist nur an dem -Stangenteil i starr befestigt, während die eigentliche Stoffdrückerstange 3 unter Einfügung eines Puffers lose durch das Querstück hindurchgesteckt ist. Dieser Puffer 6 ist in das Verbindungsstück eingebaut und besteht im wesentlichen aus einer Ringpfanne 7, die mit Kork o. dgl. ausgefüllt ist, derart, daß dieser Werkstoff über den Rand der Pfanne hervorsteht. Die eigentliche Stoffdrückerstange 3 selbst trägt an ihrem freien Ende einen kleinenDeckel 8, der sich beim Anheben des Stoffdrückerfußes auf dem Puffer 6 abstützt. Kommt nun aber ein besonders dickes Werkstück zur Verarbeitung, so verbleiben der Drückerfuß und die indem Querstück 5 frei verschiebbare Stange 3 ständig in angehobener Stellung (Fig. i gestrichelt), der Stangenteil i jedoch bleibt in ständigem Eingriff mit der Steuerkurve und hebt nun mittels des mit ihm starr verbundenen Querstücks 5 und des Puffers 6 die Stange 3 noch um die Differenz zwischen Stoffdrückerhub und Werkstückstärke an. Da sich bei jedem Hub der Deckel 8 von dem Querstück 5 trennt und wieder vereinigt, so würden bei Verwendung metallischer Elemente sehr starke Stöße auftreten. Durch die nichtmetallische Einlage aber weiden diese Stöße restlos aufgefangen, was ohne jedes Geräusch vor sich geht. - Die Nähmaschine arbeitet nun sehr ruhig und besitzt daher eine größere Lebensdauer. Die beiden Stangenteile i und 3 sind je für sich mittels Druckfedern 9, io gegen das Maschinengehäuse abgestützt. Während die Druckfeder 9 die Aufgabe hat, die Laufrolle ii in ständigem Eingriff mit der Steuerkurve a zu halten, dient die Feder io dazu, dem Stoffdrückerfuß 4 den erforderlichen Anpreßdruck gegen seine Unterlage zu erteilen.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. a wird der Eingriff des Stangen-. teils i bzw. seiner Leitrolle i i zeit der Steuerkurve 1a statt kraftschlüssig wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i zwangläufig aufrechterhalten, und zwar dadurch, daß die Steuerkurve 12 in die Stirnseite der Steuerscheibe eingeschnitten ist. In diese Kurve greift die Leitrolle i i ein und wird deshalb zwangläufig so geführt, daß die Einfügung der Belastungsfeder 9 sich erübrigt. Man spart bei dieser Ausführungsform bei gleicher Wirkung eine Feder.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenstichnähmaschine mit maschinell gesteuertem Stoffdrücker und zwischen Stoffdrückerfuß und Kurvensteuerung eingeschaltetem Puffer, dadurch gekennzeichnet, daß ein nichtmetallischer Puffer (6) zwischen den Stoffdrücker (q.) und den ihn anhebenden Teil (i) eingeschaltet ist.
  2. 2. Kettenstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufrolle (i i) der Kurvensteuerung mit der zugehörigen Steuernocke (2) in ständigem Eingriff haltende Druckfeder (9) gegen das Maschinengehäuse abgestützt ist, während der Stoffdrücker selbst nur von einer gegen das Maschinengehäuse abgestützten Druckfeder ständig gegen seine Unterlage gedrückt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Kettenstichnähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall der Andrückfeder das Anheben des Stoffdrückers (q.) unter Vermeidung zusätzlicher Übertragungsmittel unmittelbar von einer Radialkurve (i2) gesteuert wird.
DEU12790D 1934-04-25 1934-04-25 Kettenstichnaehmaschine mit maschinell gesteuertem Stoffdruecker Expired DE629825C (de)

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