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Vorrichtung zur Regelung des Ahlenhubes bel Schuhwerknagelmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Ahlenhubes bei Schuhwerknagelmaschinen, bei welchen die Ahle das Werkstück, zwecks Vorbereitung für das Einschlagen eiies Befestigungsmittels vorsticht. Für Maschinen, welche Werkstücke verschiedener Gestalt oder Beschaffenheit bearbeiten, ist es von besonderer Bedeutung, Vorkehrungen zu treffen, wodurch die Tiefe, bis zu welcher die Ahle in das Werkstück eindringt, veränderbar ist.
Den Gegenstand der Erfindung bilden somit Vorrichtungen zur Regelung der Bewegungen der Ahle, welche derart eingerichtet sind, dass die Ahle bis zu einer bestimmten Tiefe in das Werk einsticht, und dass sodann die Einstichbewegung gehemmt wird. Das Hemmen der Abwärts- bewcgunp : der Ahle, sobald dieselbe bis zu einer bestimmten Tiefe in das Werkstück eingedrungen ist, wird durch Ausrücken des die Ahle bewegenden Antriebes bewirkt. Ausserdem ist die Bauart eine derartige, dass die Vorrichtungen, mittels denen die Verbindung der Ahle mit ihrem Antrieb unterbrochen ird, auch eine weitere Abwärtsbewegung der Ahle zwangläufig verhindern.
Bearbeitet die Ahle ein Werkstück einer gewissen Dicke, z. B. derart, dass die Dicke des
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Ahle überhaupt zulässt, so wäre es offenbar zwecklos, den Hub der Ahle noch zu vergrössern und demzufolge ist die Bauart eine derartige. dass die Tiefe, bis zu welcher die Ahle in das Werkstück eindringt eine gleichbleibende ist, solange die Dicke des Werkstückes eine bestimmte oder eine die letztere überschreitende Dicke ist.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgedanke in Anwendung mit einer Nagelmaschine veranschaulicht und zwar sind nur diejenigen Teile erläutert, welche zum Verständnis der Erfindung nötig erscheinen. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine. Fig. 3 bis 5 sind Ansichten, teilweise im Schnitt verschiedene Lagen der die Bewegung der Ahle überwachenden Vorichtungen darstellend. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das untere Gelenkglied des Kniegelenkes.
Der Ständer der Maschine 10 trägt den Kopf 8, in welchem Lagerungen 4 und 6 für eine Schwingwelle 2 vorgeschen sind. Auf der Schwingwelle 2 ist ein Hebel 12 befestigt, welcher von einer auf der hauptwelle 16 sitzenden Kurvenscheibe 14 aus bewegt wird, derart, dass der Schwingwelle 2 eine Stets gleichbleibende Schwingbewegung erteilt wird. Ein auf der Schwing-
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ist so angeordnet, dass derselbe auf eine auf dem Hebel 24 angebrachte Knagge 32 einwirkt. derart, dass die Knagge und der Ansatz 30 mit dem federbelasteten Kolben 26 zusammenwirket um das Kniegelenk 20, 22 gestreckt zu erhalten. Die Knagge 32 und der Ansatz 30 bewirken auch. dass der Knickpunkt des Kniegelenks stets auf derselben Seite hegt.
Der Hebel 24 ist mit
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Mit dem Schwingrahmen 44 ist ein nach abwärts gerichteter Arm 50 verbunden, nahe dessem unteren Ende eine drehbare Rolle 52 angebracht ist, welche in einen in der Platte 56
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er das Knicken des Kniegelenkes im geeigneten Momente bewirkt. Wird nun die senkrechte Bewegung der Platte 56 durch eine Verbindung, mittels welcher das bewegliche Horn mit dem Werkstück in Berührung gebracht wird, bewirkt, so hängt der Zeitpunkt, in welchem das Kniegelenk geknickt wird, lediglich von der Dicke des bearbeiteten Werkstückes ab, sodass die Ahle bis zu einer Tiefe einsticht, welche in einem genauen Verhältnis zur Dicke des zwischen dem Horn und dem ortsfesten Teil der Messvorrichtung befindlichen Werkstückes steht.
Die Platte 56 ist auf dem oberen Ende einer Stange 58 angeordnet, welch'letztere in einem festen Führungsauge 60 verschiebbar und am unteren Ende mit dem Hebel 68, vermittels welchem das Horn 64 gehoben wird, verbunden ist. Es könnte selbstverständlich auch irgend eine andere geeignete Verbindung zu diesem Zwecke Anwendung finden.
Es ist vorteilhaft den unteren Teil 55 des Daumenschlitzes 54 der Platte 56 gerade zu gestalten, da hierdurch die Bewegung der Ahle durch die beschriebene Einrichtung unverändert bleibt, wenn die zur Feststellung der Dicke des Werkstückes dienende Vorrichtung auf ein Werkstück einwirkt, welches dicker ist als die Ahle durch ihre eigene begrenzte Länge durchstechen könnte. Wäre der gerade Teil 55 des Daumenschlitzes 54 nicht vorhanden, so würde der Ahlenhub stets im Verhältnis zur jeweiligen Werkstückdicke eine Änderung erfahren.
Wenn der auf dem Schwingrahmen 44 angeordnete Anschlag 42 mit dem Ansatz 31 in Eingriff ist, so ist nicht nur das Kniegelenk 20, 22 geknickt, sondern durch Zusammentreffen des Gelenkgliedes 22 mit dem Anschlag 42 wird auch eine Sperrung gebildet, wodurch die Ahlenstange 38, nach erfolgtem Knicken des Kniegelenkes, zwangläufig von vollständigen Abwärtsbewegungen abgehalten wird.
In den Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Lagen der die Bewegung der Ahle überwachenden Vorrichtungen veranschaulicht. Fig. 3 stellt die wirksamen Teile dieser Vorrichtungen dar, bevor das Werkstück auf das Horn aufgebracht wurde. In dieser Figur ist die Daumenplatte 56 in ihrer niedrigsten Stellung dargestellt, sodass sich der Anschlag 42 während des Hubes des Hebels 18 ausserhalb der Bewegungsbahn des Ansatzes 31 befindet.
Die in Fig. 4 dargestellte Lage nehmen die verschiedenen Teile ein, wenn das Werkstück auf das Horn aufgebracht wird ; die Daumenplatte 56 ist gehoben und der um die Achse der
Welle 2 geschwungene Anschlag 42 befindet sich in der Bewegungsbahn des Ansatzes 31. Fig. 5 stellt das durch Zusammenwirken des Anschlages 42 mit dem Ansatz 31 bewirkte Knicken des
Kniegelenkes dar. PATENT-ANSPRÜCHE :
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